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Ungebrauchte Marken von Unterlagen entfernen

Das Problem: Marken kleben nicht nur am Falz auf Vordruckblättern oder Albumkarton, sondern sind direkt festgeklebt.

Wer die ungebrauchte Marke möglichst unversehrt erhalten will, hat nicht viele Möglichkeiten.
Klebt die Marke vollständig fest, hilft nur abwaschen.
Klebt die Marke nur an einigen Stellen, muss man das unerwünschte Papier mechanisch entfernen. Dazu ist handwerkliches Geschick nötig.

Marke freischneiden

Zunächst kann man die Marke auf dem Papier großzügig ausschneiden. Eben so, dass man der Marke nicht zu nahe kommt. Dann sollte man das fremde Papier, das nicht festklebt, wegscheiden. Ist dieses Papier dünn, kann man das mit der Schere versuchen, bei dickerem Papier kann man eine dünne Messerklinge als Unterlage zwischen Papier und Marke schieben (ohne Druck) und oben mit einem Skalpell scheiden. Bitte erst mit wertlosem Papier üben und Verbandskasten bereit halten. Dabei noch gut 2 mm nicht angeklebte Stelle frei lassen.

Fremdes Papier abschaben

Jetzt muss die Pappe oder das Papier abgeschabt werden. Das geht mit einem Skalpell fürs Grobe und mit einem Glasfaserradierer (Schreibwarenhandel) für die Feinarbeit. Zwischen Marke und Papier kann man harte Plastikfolie schieben, zumindest eine Pergamintüte um beim durchschaben nicht den Gummi zu verletzen. Der Gummi ist normalerweise härter, als die härteste Pappe, die mit dem Glasfaserradierer zerbröselt wird. Sind nur noch letzte Papierflocken oder Fasern auf dem Gummi kann man es gut sein lassen. Je nach Gummi kann man bei fast sauberem Gummi durch langes anhauchen den Gummi soweit antauen, das sich die Fasern etwas aus dem Gummi lösen. Man lässt den Gummi wieder völlig trocknen und radiert, nur ein paar Striche, vorsichtig weiter. Dann wieder hauchen, Gummi trocknen lassen, Marke glätten (Pinzettenrücken, Pergamintüte über die Marke und dann bügeln), nicht direkt mit der Pinzette auf der Marke herumschaben. Wer es gut kann, erreicht bei geeigneten Marken einen Zustand der postfrisch ziemlich nahe kommt. Dabei war es dann egal ob ein Falz oder eine dicke Pappe entfernt wurde. Pappe dauert nur länger.

Ein Tipp: Um den unversehrten Gummi zu schützen, empfiehlt es sich, diesen mit einer Schablone aus Pergaminpapier abzudecken. Man radiert dann vom Pergaminpapier zur Mitte der Papierreste hin. Haucht man nicht immer wieder einmal, kann es leicht passieren, dass man den Gummi völlig wegradiert oder sogar das originale Markenpapier beschädigt. Am Besten übt man mit billigsten Werten aus den 60er Jahren oder "Allierte Besetzung" die reichlich mit Falz vorkommen.

Das Ergebnis

Selbst wenn die Arbeit so gut gelingt, dass man die Marke oberflächlich für postfrisch hält, so hat der Gummi doch an der Oberfläche feine Risse vom Trocknen und Riefenspuren vom Radieren. Spätestens unter der 10fach Lupe oder einen sehr guten Scan, tritt die Wahrheit zu Tage. Deshalb ist die Feinprüfung der Gummioberfläche unerlässlich, wenn man sichergehen will, dass eine Marke wirklich postfrisch ist.

Vorsicht!

Beim Hauchen lauern noch weitere Gefahren. Haucht man aus großer Entfernung, tritt der gewünschte Erfolg nicht ein. Haucht man nur wenige Millimeter über der Marke, bespukt man sie leicht mit kleinen Tröpfchen, die zu gummifreien Stellen führen. Außerdem droht beim Einatmen die Marke in den Mund gesaugt zu werden. Bleibt sie am Zäpfchen kleben droht das Ersticken. Dann hilft neben würgen und fingern ein Glas Wasser und Gurgeln. Die Marke ist dann zumindest ohne Gummi, meist auch noch zerknittert.

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