Böhmen und Mähren Zulassungsmarke Z1 "Theresienstadt", eine Marke, die fast nur falsch vorkommt. Die Marke ist eigentlich nur BPP geprüft handelsfähig. Es gibt zahlreiche, verschiedene Fälschungen. Wegen der Seltenheit der Originale, benutzen Fälscher sogar bessere Fälschungen, als Vorlagen für weitere Fälschungen.
Zunächst ein Original. Achten Sie auf Striche und Punkte in den
Wolken. Einfach sind die Unterschiede am unteren Abschluß der oberen, rechten Wolke
zu sehen. Bei der echten Marken, findet sich ein senkrechter Bogen neben dem Anderen. Daneben noch eine
Gesamtansicht einer echten Z1, die im Bild insgesamt weicher wirkt, als
die Fälschungen.
Bei den Originalen sind insgesamt mehr Striche, mehr Details zu sehen.
Hier ein Ausschnitt aus dem zweiten großen Baum. Insbesondere die helleren Bereiche
zeigen interessante Details. Zum einen gehen die inneren Linien dort meist nicht in
die dunklen Stellen über, sondern enden kurz davor. Bei den Fälschungen gehen die Linien eher durch.
Zum anderen sieht man, dass die Pigmente der echten, eher blaugrünen Farbe, abwechselt relativ hell und
relativ dunkel sind. Die Fälschungen sind ohne Ausnahme mit anderen Druckfarben hergestellt. Daher ist die Pigmentgröße
unterschiedlich zu den Originalen, aber auch die Mischung hellerer und dunklerer Pigmente. Fälschungen sind oft eher gelbgrün
und die Pigmente haben keine großen Unterschiede in der Helligkeit. Auf dem nachfolgenden Bild einer echten Marke sieht man aber
deutlich hellere und dunklere Stellen bei den vollflächig bedruckten Stellen. Zur Augenschulung sind zwei verschiedene Marken
zu sehen, die beiden den gleichen Ausschnitt zeigen. Der Versuch Unterschiede in der Zeichnungzu entdecken scheitert daran, dass beide
Bilder von echten Marken stammen. Unterschiede in der zufälligen Pigmentverteilung sind natürlich überall zu sehen. Winzige Unterschiede, zum
Beispiel unterbrochene Linien, sind individuelle Feldmerkmale.
Hier noch einmal dieses Detail an einer beliebigen Fälschung gezeigt. Andere Fälschungen zeigen andere Abweichungen. Besonders einfach zu sehen sind die Unterschiede in der Ecke unten rechts. Hier sind statt gleichmäßiger Striche nur willkürliche Punkte zu sehen.
Das nächste Bild zeigt eine sehr gute, gezähnte
Fälschung die auch täuschend echt
"Gilbert" signiert ist. Die Signatur gibt es hervorragend
gefälscht. Insofern ist diese Signatur kein Beleg für
die Echtheit der Marke. Sehen Sie Details, die ganze Marke und die
falsche Signatur, vergrößert. Hier fehlen bereits
viele der senkrechten Bögen am Unterrand der rechten, oberen
Wolke.
Falsche Signatur!
Eine weitere Fälschung mit nochmals abweichender Zeichnung
und hier eine der besonder häufigen, primitiven,
ungezähnten Fälschungen. Rechts noch einmal ein Original
Lassen Sie sich, bei allen nicht aktuell BPP geprüften
Angeboten dieser Marke, einen aussagekräftigen Scan schicken.
Sinnvoll wären 600 DPI oder mehr.
Wenn Sie die Unterschiede suchen, die Fälschungen weichen in
jedem Detail vom Original ab. Papier, Druckfarbe, Zeichnung, alles
weicht ab! Suchen Sie sich kleine "Bilder". In den beiden guten
Fälschungen gibt es links in der Spitze der rechten Wolke so
etwas wie einen kleinen Pfeil nach unten aus kleinen Punkten. Den gibt
es beim Original nicht. Da es viele verschiedene Fälschungen
gibt, müssen Sie nach den Echtheitsmerkmalen im Original
suchen.
Hier noch zwei größere Bilder zum Vergleich. Oben
das gestempelte Original und unten, ohne Rand, die ungebrauchte
Fälschung. Achten Sie auf die hängenden Serifen der
"T"´s!
Beim Original hängen sie spitz nach unten. Die
Fälschungen zeigen generell weniger Details. Im Fluß
unten rechts am Bildrand, links vom Schatten des Rechten baumes im
Fluß, ist beim Original ein Strich und ein Punkt rechts
darüber. Bi der Fälschung ist es nur ein Fleck. Die
Wolken rechts über dem Tal, zwischen den beiden Bergkuppen,
zeigen beim Original drei deutliche Punkte. Bei er Fälschung
sind das eher senkrechte Striche.