Autor Nachricht

Administrator

(Administrator)

Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Dreizeilige Rahmenstempel

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
21.10.16, 20:14:01

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 21.10.16, 20:20:49

Hallo Forum,

nachdem es als Themen bei den Nachverwendungen preußischer Stempelgeräte bereits die Zweikreisstempel und die Einkreisstempel gibt, schlage ich vor, in gleicher Weise auch die Nachverwendungen der preußischen Rahmenstempel zu dokumentieren.

Ich beginne das Thema mit einem Abschlag vom 10.7.1873 des dreizeiligen Rahmenstempels "SCHOENBERG I. D. OB. LAUSITZ *" (Feuser PR 2966). Schönberg lag im Kreis Lauban, Regierungsbezirk Liegnitz, Provinz Schlesien.

Schönberg liegt etwa 9 km südöstlich von Görlitz. Heute heißt der Ort Sulików und gehört zum Powiat Zgorzelecki in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien (Wikipedia).

Grüße aus Westfalen (ehemalige preußische Provinz)

Hans
Dateianhang (verkleinert):

 10773SCHOENBERG.jpg (337.88 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

21.10.16, 20:15:01

Lippe865

(Mitglied)

Der nachverwendete dreizeilige Rahmenstempel "HERMSDORF REG. BEZ. BRESLAU *" (Feuser PR 1448) als Abschlag vom 26.1.1875 auf einer Brustschild-Marke Michel-Nr. 29.
Dateianhang:

 26175Hermsdorf.jpg (148.16 KByte | 3 mal heruntergeladen | 444.47 KByte Traffic)

24.10.16, 14:53:33

Lippe865

(Mitglied)

Der nachverwendete dreizeilige Rahmenstempel "ALTENKIRCHEN A. RÜGEN *" (Feuser PR 058) als Abschlag auf einer NDP-Marke Michel-Nr. 6.

Altenkirchen auf Rügen hatte seit 1835 eine Postexpedition II, die im Jahre 1876 zu einem Postamt III. Klasse heraufgestuft worden ist. Der Ort lag im Kreis Rügen, der zum Regierungsbezirk Stralsund in der Provinz Pommern gehörte. Quelle: Ritters Geographisch-Statistisches Lexikon, Bd. A-K, 8. Aufl. (1895), Ed. J. Penzler, Otto Wiegand, Leipzig, Seite 52.

Heute ist Altenkirchen eine Gemeinde mit 953 Einwohnern im Landkreis Vorpommern-Rügen im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern (Wikipedia).
Dateianhang:

 Altenkirchen.jpg (135.09 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

28.10.16, 15:13:44

Lippe865

(Mitglied)

Der nachverwendete dreizeilige Rahmenstempel "FÜRSTENBERG R. B. MINDEN *" (Feuser PR 1058) als Abschlag vom 4.6.1878 auf einer Ganzsache Deutsches Reich Michel-Nr. P 5.

Fürstenberg lag damals im Kreis Büren, Regierungsbezirk Minden, Provinz Westfalen. Heute ist dieser Ort Fürstenberg ein Stadtteil von Bad Wünnenberg, Kreis Paderborn, Regierungsbezirk Detmold, Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Dateianhang (verkleinert):

 4678FB.jpg (560.15 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 461878.jpg (139.84 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

30.10.16, 15:05:49

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 02.11.16, 23:05:15

Hallo zusammen,

von CÜSTRIN (damalige Schreibweise, seit 1928: Küstrin) gibt es nach Feuser zwei sehr ähnliche nachverwendete dreizeilige preußische Rahmen-Stempel:

1. CÜSTRIN KURZE VORSTADT * (Feuser PR 685),
2. CÜSTRIN LANGE-VORSTADT * (Feuser PR 686).

Hier ist ein Abschlag des CÜSTRIN KURZE VORSTADT, nachverwendet im Mai 1871 auf NDP Michel-Nr. 16. Er unterscheidet sich eindeutig u.a. bei folgenden Merkmalen von dem CÜSTRIN LANGE-VORSTADT, obwohl KURZE oder LANGE bei dem gezeigten Abschlag nicht lesbar ist:

1. Kein Bindestrich zwischen KURZE und VORSTADT.
2. R von CÜSTRIN genau über dem R von VORSTADT.
3. A von VORSTADT unter dem zweiten senkrechten Strich des N in CÜSTRIN.

Kann jemand zum Vergleich einen Abschlag des R3-Stempelgeräts CÜSTRIN LANGE-VORSTADT zeigen?

Küstrin heißt heute Kostrzyn nad Odrą und ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Lebus (Wikipedia).

Grüße aus Westfalen

Hans

Dateianhang:

 571CÜSTRINKURZEVORSTADT.jpg (118.46 KByte | 1 mal heruntergeladen | 118.46 KByte Traffic)

02.11.16, 08:35:24

Lippe865

(Mitglied)

Hallo zusammen,

das Thema "PREUSSEN - Nachverwendungen - Dreizeilige Rahmenstempel" hat bisher noch niemanden (außer Lippe865) zu einem Beitrag verlocken können. Vielleicht ändert sich das durch das Stempelbild, das ich unten zeige:

"FREYSTADT IN WESTPREUSSEN * 8 6 74 6-7 N" (Kreis Rosenberg, Regierungsbezirk Marienwerder, Provinz Westpreussen).

Die Besonderheit dieses Abschlags besteht in dem sechsstrahligen Stern zwischen Datum und Uhrzeit, der weder im Feuser (PR 1031) noch bei dem bisher einzigen Abschlag in der Datenbank (Stempeldatum: 14 8 72) zu sehen ist. Abgesehen von dem Stern erkenne ich aber keine Unterschiede der Stempelbilder.

Grüße aus Westfalen nach Westpreußen und anderswohin,

Hans

Dateianhang (verkleinert):

 8674FREYSTADT.jpg (165.02 KByte | 2 mal heruntergeladen | 330.04 KByte Traffic)

14.11.16, 15:12:55

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 24.11.16, 13:07:49

Hallo zusammen,

da anscheinend weiterhin außer mir sich leider niemand für das Thema erwärmen kann, mache ich dann eben allein weiter: "NEUNKIRCHEN REG. BEZ. ARNSBERG 27 12 * 7-8 A" nachverwendet auf NDP Michel-Nr. 16 und 17. Im Feuser-Handbuch "NACHVERWENDETE ALTDEUTSCHLAND-STEMPEL" ist der Stempel als PR 2317 aufgeführt.

Neunkirchen lag zur Preußen-Zeit im Kreis Siegen, Regierungsbezirk Arnsberg, Provinz Westfalen. Heute ist Neunkirchen eine Gemeinde im Kreis Siegen-Wittgenstein, Regierungsbezirk Arnsberg, Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde liegt ganz im Süden der ehemaligen preußischen Provinz Westfalen an der Grenze zum benachbarten Bundesland Rheinland-Pfalz.

Grüße aus der Hauptstadt Westfalens in das Siegerland und anderswohin,

Hans
Dateianhang:

 2712NEUNKIRCHEN.jpg (161.13 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

24.11.16, 09:25:16

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 27.11.16, 12:44:09

"KUNZENDORF R. B. FRANKFURT A/O. 6/3 82 * 5-6 N" nachverwendet auf einer PFENNIGE-Ganzsache Deutsches Reich Michel-Nr. P 5. Im Feuser-Handbuch "NACHVERWENDETE ALTDEUTSCHLAND-STEMPEL" ist der Stempel als PR 1787 aufgeführt. Im Feuser fehlt aber ein Bild dieses Stempelgeräts.

Es gab im Königreich Preußen mehr als 25 Orte mit dem Namen Kunzendorf. Dieser Ort Kunzendorf lag zur Preußen-Zeit im Kreis Sorau, Regierungsbezirk Frankfurt an der Oder, Provinz Brandenburg. Heute heißt dieser Ort Kunice Żarskie und ist ein Stadtteil von Żary in der polnischen Woiwodschaft Lebus.
Dateianhang (verkleinert):

 6382Kunzendorf.jpg (267.95 KByte | 1 mal heruntergeladen | 267.95 KByte Traffic)

27.11.16, 12:28:44

Lippe865

(Mitglied)

"CALBE A. D. MILDE 7 2 71 * 6-7 N." nachverwendet auf einem Paar NDP Michel-Nr. 17. Im Feuser-Handbuch "NACHVERWENDETE ALTDEUTSCHLAND-STEMPEL" ist der Stempel als PR 531 aufgeführt. Calbe an der Milde (nicht zu verwechseln mit Calbe an der Saale) lag zur Preußenzeit in der preußischen Provinz Sachsen, Regierungsbezirk Magdeburg, Kreis Salzwedel. Heute ist Kalbe (Milde) eine Stadt im Altmarkkreis Salzwedel im Bundesland Sachsen-Anhalt. Die Schreibweise "Calbe an der Milde" ist bis 1952 verwendet worden.
Dateianhang:

 7271CALBEADMILDE.jpg (104.22 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

07.01.17, 17:54:38
Gehe zu:
Forum Regeln:

Es ist ihnen nicht erlaubt, neue Beiträge zu schreiben.
Es ist ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu erstellen.
Es ist ihnen nicht erlaubt, ihre Beiträge zu bearbeiten.
Es ist ihnen nicht erlaubt, ihre Beiträge zu löschen.


HTML Code ist AUS
Board Code ist AUS
Smilies sind AUS
Umfragen sind AUS

Benutzer in diesem Thema
Es lesen 0 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:
Archiv
Ausführzeit: 0.1082 sec. DB-Abfragen: 14
Powered by: phpMyForum 4.1.4 © Christoph Roeder
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste und erhöhen deinen Komfort. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden! Datenschutzerklärung