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Magdeburger

(Mitglied)

Hallo Markus

bei der Fahrpost galt, deutsches + belgisches Porto(Franko). Allerdings ist es auch nicht mehr so meine Zeit...

Die Declaration sollte französisch sein und wenn es 600 Franc sind, wären dies 160 Thaler.
2 Sgr. Reko + 2 Sgr. Rückschein sind geklärt. Verbleiben noch 12 Sgr., davon wäre dann 4 Sgr. der belgische Anteil.
Der deutsche Anteil sind 4 Sgr. für den Brief und 4 Sgr. Assecuranz-Gebühr.

Dies erstmal unter Vorbehalt!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
23.02.17, 18:13:24

Alexander Zill

(BPP-Mitglied)

geändert von: Alexander Zill - 23.02.17, 18:47:23

Hallöle,

Wertbriefe ins Ausland sind eine feine Sache. Ich vermute Folgendes:

Wertbrief mit einem deklarierten Wert von zwischen 100 und 200 Thalern (1000 Franc entsprechen 266 2/3 Thaler) in der sechsten Progressionsstufe kosten mit Versicherungsgebühr (Rheine nach Herbesthal sind zwischen 26 und 28 Landmeilen) 8 Groschen.

Die Postgebühr für den Transport in Belgien 4 Groschen
Einschreiben und Rückschein je 2 Groschen

macht zusammen 16 Groschen.

Nachzulesen in den Bänden 29 und 30 der ARGE NDP

alles ohne Gewähr, bei Fahrpost im Ausland bin ich ganz unsicher....

Grüße

Alexander
23.02.17, 18:46:34

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

zu den beiden von Alexander besagten Handbüchern, habe ich dann noch den Rundbrief Nr. 117 der ARGE Brustschilde. Darin Berechnungsbeispiele, für das Inland.

Könnten sich die restlichen 12 Groschen wie folgt aufteilen?

2 Gr. deutscher Portoanteil
2 Gr. Versicherung im Inland
4 Gr. belgischer Portoanteil
4 Gr. Versicherung in Belgien

MfG
Markus

23.02.17, 20:04:05

Alexander Zill

(BPP-Mitglied)

geändert von: Alexander Zill - 23.02.17, 20:22:39

Hallöle,

wenn wir den Rundbrief 117 aufmerksam lesen, dann lässt sich für das Inlandsporto folgendes schließen:

Versendungsporto für eine Entfernung zwischen 25 und 50 Meilen 4 Groschen
Wertversicherung zwischen 15 und 50 Meilen für die ersten 50-100 Thaler 2 Groschen, je weitere 100 Thaler weitere 2 Groschen, insgesamt also 4 Groschen.

Damit sind wir bei 8 Groschen für den Inlandsanteil. Hier geht es im die bis 31.12.1873 gültigen Sätze.

Grüße

Alexander
23.02.17, 20:22:04

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Alexander,

das hat mit aufmerksam lesen nichts zu tun, denn ich hatte einen Berechnungsfehler bei den Meilen. zunge raus

MfG
Markus

23.02.17, 20:35:42

stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von stampsteddy:
Hallo Lars,

ohne in einem Handbuch nachzusehen, schätze ich die Sache wie folgt ein:

2 Gr. für den Rückschein (das sind die nachträglich frankierten 2 Gr., welche über den nebengesetzten Aufgabestempel kleben)

2 Gr. Reco-Gebühr

7 Gr. für das Porto, davon 4 Gr. Weiterfranco

5 Gr. Versicherungsgebühr

MfG
Markus


...dann lag ich ja intuitiv, so ganz ohne Handbuch und Berechnungsfehler bzgl. der Meilen, mit meiner ersten Einschätzung voll gut und der Vermerk heißt dann wohl doch "Wf 4". cool

MfG
kleines Briefmarken-Wunderbärenbaby zunge raus (wenn der Smilie noch zwei Ohren hätte, dann würde an beiden noch je eine Hand winken lachen )

23.02.17, 20:44:43

Alexander Zill

(BPP-Mitglied)

Hallo Markus,

schönen Gruss von meiner Tochter: Das Wort, welches Du suchst, heißt "Danke" zwinkern

Alex
23.02.17, 21:38:52

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Alexander,

"Danke", mußt Du Dir bitte bei Lars abholen. zwinkern

MfG
Markus

23.02.17, 22:09:40

Lars Boettger

(BPP-Mitglied)

geändert von: Lars Boettger - 23.02.17, 22:49:21

Hallo zusammen,

der Brief beinhaltete 600 Ecus (https://fr.wikipedia.org/wiki/%C3%89cu_(monnaie)#L.27.C3.A9cu_de_5_francs). Ein Ecu entsprach 5 Franc. Der Gesamtbetrag belief sich also auf 3000 Francs. Wenn ich davon ausgehe, dass für 1 Franc 8 Silbergroschen zu zahlen waren (ich gehe davon aus, dass die Umrechnungsverhältnisse in den Jahren von 1850 bis 1870 einigermaßen stabil waren), dann beläuft sich die Summe auf 24000 Silbergroschen. Bei 30 Groschen für den Taler entspricht der in dem Wertbrief versendete Betrag 800 Taler.

Beste Grüße!

Lars
23.02.17, 22:47:12

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Lars,

das habe ich mir schon fast gedacht, weil ich mich als gefragt hatte, was denn "Ecus" bedeuten soll? Gut, man hatte den Begriff in Ende der 1980er bzw. Anfang der 1990er dazu verwendet, um bunte Medaillen zu prägen und Sammler zum Narren zu halten.

Irgenwie habe ich die Vermutung, dass wir noch einmal alle in uns gehen müssen, das Porto neu überdenken oder auch einmal die Echtheit des Beleges zu hinterfragen... zumindest seine Unverfälschtheit.

Gibt es auch eine Briefrückseite, welche Du uns zeigen kannst?

MfG
Markus

23.02.17, 22:59:37
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