Autor Nachricht

Roman Scheibert

(BPP-Mitglied)

Hallo Markus,

wenn ich die Diskussionen nicht falsch verstanden habe, kann der unscharfe Begriff "Einwandfrei" nicht problemlos auf alle Marke und Ausgaben einheitlich übertragen werden, bzw. es ist auch von der Sammlerschaft nicht gewünscht.

Ein Grading mit Punktzahl (die Kriterien müssen dann aber immer noch pro Ausgabe definiert werden), bei Oldenburg wäre es u.a. breite Ränder, würden einen Laien helfen zu verstehen, wie das Wort "Einwandfrei" für seine Marke zu bewerten wäre. Es gäbe dann auch nicht mehr I, II ... n Wahl, sondern nur noch Punktzahl und mit der Punktzahl verknüpfte Qualitätbeschreibungen.

"Schöne, seltene, frische Marke in einwandfreier Erhaltung" ... was ist "schön", was ist "selten", und was ist "frisch", was genau heißt "einwandfrei" usw., natürlich gibt das alles Diskussionsspielraum. Ich sagte eingangs irgendwo, dass auf alle nicht exakte greifbaren Begriffe in vielen ausländischen Attesten konsequent verzichtet wird.

Viele Grüße

Roman

04.01.17, 13:02:00

drmoeller_neuss

(Mitglied)

Zitat von Roman Scheibert:
Hallo Markus,

wenn ich die Diskussionen nicht falsch verstanden habe, kann der unscharfe Begriff "Einwandfrei" nicht problemlos auf alle Marke und Ausgaben einheitlich übertragen werden, bzw. es ist auch von der Sammlerschaft nicht gewünscht.

Ein Grading mit Punktzahl (die Kriterien müssen dann aber immer noch pro Ausgabe definiert werden), bei Oldenburg wäre es u.a. breite Ränder, würden einen Laien helfen zu verstehen, wie das Wort "Einwandfrei" für seine Marke zu bewerten wäre. Es gäbe dann auch nicht mehr I, II ... n Wahl, sondern nur noch Punktzahl und mit der Punktzahl verknüpfte Qualitätbeschreibungen.

"Schöne, seltene, frische Marke in einwandfreier Erhaltung" ... was ist "schön", was ist "selten", und was ist "frisch", was genau heißt "einwandfrei" usw., natürlich gibt das alles Diskussionsspielraum. Ich sagte eingangs irgendwo, dass auf alle nicht exakte greifbaren Begriffe in vielen ausländischen Attesten konsequent verzichtet wird.

Viele Grüße

Roman



Nun führt das "amerikanische Grading" nicht zwangsläufig zu objektiven Ergebnissen, die Abgrenzung zwischen "Very Minor Fault" und "Minor Fault" ist auch an den Haaren herbeigezogen. Die Diskussionen mit stampsteddy über ungerechte Prüfresultate werden uns auch dann nicht erspart bleiben (wobei ich diese Diskussion durchaus ernsthaft verfolge, und stampsteddys Argumentation nachvollziehbar und schlüssig ist).

Ganz allgemeine (ketzerische) Frage: Wäre das "Grading" auch im deutschen Prüfwesen unter den aktuellen Bedingungen umsetzbar? (aktuelle Bedingungen heisst für mich auch die derzeitige Gebührenstruktur)

Und mein allgemeiner Vorschlag an das Prüfwesen:

Statt eine künstliche (Wert-)Grenze zwischen Kurzbefund und Attest zu ziehen, schlage ich vor, dass alleine der Prüfkunde über den Umfang der Prüfung entscheidet.

Mein Vorschlag:

a) Prüfung basic: Hier legt sich der Prüfer nur auf "echt" oder "verfälscht/manipuliert" fest. Keine Qualitätsbeschreibung. (diese Prüfung ist für alle ebay-Verkäufer, die sich rechtlich absichern wollen, wenn sie eine Marke als "echt" anbieten. Die sonstige Qualität geht aus der Abbildung hervor)

b) Prüfung standard: Festlegung auf echt "verfälscht/manipuliert", standardmässige Beschreibung der Qualität ohne Wertung

c) Prüfung plus: Wie basic, zusätzlich mit Grading und (subjektiver) Wertung und ggf. Marktpreis. (für höherwertige Einlieferungen)
04.01.17, 13:30:21

stampsteddy

(Gast)

geändert von: stampsteddy - 06.01.17, 06:10:20

Zitat von drmoeller_neuss:
(wobei ich diese Diskussion durchaus ernsthaft verfolge, und stampsteddys Argumentation nachvollziehbar und schlüssig ist)

Hallo drmoeller_neuss,

vielen Dank und nun kommt der Clou. cool

Der Clou erklärt, warum es mehr breit- als engrandige Marken von Oldenburg MiNr. 5 gibt.

Im Erstbeitrag hatte ich geschrieben:

"der Abstand zwischen den Marken in Bogen der II. Ausgabe beträgt, gemäß Angabe im Michel, waager. zwischen 1,2 bis 2,1 mm und senkrecht zwischen 1,5 bis 3,4 mm."

Worauf die Betonung liegt, habe ich nun fett im vorstehendem Satz markiert.

In den bisher gezeigten Einheiten beträgt der waager. Abstand der Marken mindestens 3 mm (was eine ganze Ecke mehr ist, als 1,2 bis 2,1 mm). Dies wiederholt sich in den mir bekannten gebrauchten Einheiten.

Augenscheinlich stehen seit knapp 100 Jahren falsche Angaben im Michel-Katalog und dies will keiner der Spitzen-Philatelisten bisher gemerkt haben?

Zwischendurch hatte ich ja schon gefragt, ob denn alles richtig ist, was rund 100 Jahre im Katalog steht.

Kann jemand eine Einheit der MiNr. 5 zeigen, bei der der Markenabstand in der waager. unter 3 mm beträgt?

MfG
Markus

P.S. nachstehend noch einmal meine Einteilung nach "extremly fine", "very fine" und "fine" sowie den Marken, die keine durchgängige Randbreite von mindestens 0,5 mm haben ("Nicht fine", was dies für mich bedeutet, dürfte mittlerweilen jedem klar sein) und die Einheiten.
Dateianhang (verkleinert):

 OB-05-Grading-Schnitt_1.jpg (1.01 MByte | 15 mal heruntergeladen | 15.14 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 05_002_1.jpg (139.56 KByte | 2 mal heruntergeladen | 279.11 KByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 05_006_1.jpg (332.6 KByte | 3 mal heruntergeladen | 997.79 KByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 05_007_1.jpg (596.48 KByte | 4 mal heruntergeladen | 2.33 MByte Traffic)


06.01.17, 06:07:19

palaiss

(Mitglied)

"Die Aufweichung dient nur der Sammlerverarschung, an der sich Palaiss augenscheinlich gerne beteiligt. Man verbiegt sich halt bis zum geht nicht mehr, um minderwertige Qualitäten noch als I. Wahl anbieten zu können."

Ich glaube, eine Intervention der Forenadministration sollte so langsam zwingend erforderlich werden."


@ Jürgen

Ich beziehe mich auf mein Posting vom 4.1.2017, 10:26, in dem ich um eine Intervention der Forenadministration gebeten habe. Diese ist bisher nicht erfolgt.

Der zitierte Text von stampsteddy diffamiert mich bzw. meine Firma in justiziablem Ausmaß.
06.01.17, 08:49:37

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

die völlig sinnlose Diskussion wird jetzt an dieser Stelle fortgesetzt? Da ich nicht vorhabe, meinen Lebensabend mit diesem Blödsinn zu verbringen, wird auch dieses Thema, wie im anderen Thema angekündigt, geschlossen.

Begründung:

In der Diskussion, die sich nun über mindestens drei Themen zieht, geht es gar nicht um Philatelie. Es geht Markus, hier als stampsteddy darum, wie man einen Marktwert feststellt oder objektive Fixpunkte zur Marktbewertung gegeben werden sollen.

Darum geht es bei den diskutierten BPP-Prüfungen aber gar nicht. Worum es geht ist zum einen

das Prüfstück richtig einzuordnen, die aktuelle Katalogisierung zu nennen oder durch Nennung von Ausgabejahr und genauer Farbbezeichnung die Einordnung zu ermöglichen, Druckverfahren, Papiersorte, Wasserzeichen, Trennungsart, Feldmerkmale, Plattenfehler und ähnliches.

Zum anderen geht es, wenn festgestellt wurde worum es sich handelt, um die Echtheit der vorhandenen Merkmale, Fälschungen und Verfälschungen zu nennen und entsprechend zu signieren und darum versteckte Mängel zu nennen. In Attesten kann es auch darum gehen, Portostufen zu überprüfen oder allgemein Besonderheiten aufzuführen.

Worum es nicht gehen kann: aufgrund einer großen Fülle von Einzelmerkmalen eine Wertung vorzunehmen, die auf einen Handelswert schließen lässt.

Für alle, die das nicht verstehen sei daran erinnert, dass sich Wertschätzung ändern kann. Beispiel: Falze, die völlig normal waren und heute zu brutalsten Abwertungen führen. Wenn in der Zukunft der letzte Gummi zersetzt sein wird, könnte sich das auch wieder ändern.

Ein nahezu perfektes Beispiel für die Unsinnigkeit hat ja Markus selbst geliefert. Die wechselnden Angaben zu einer Schnittbreite bei Oldenburgmarken. An vier Rändern sind stufenlos unterschiedliche Breiten möglich. Wer kann denn hier "objektiv" über gut oder schlecht, sammelwürdig oder nicht befinden? Was ein Sammler in seine Sammlung aufnehmen möchte, das entscheidet alleine der Sammler und kein Katalog. Was bezahlt wird, entscheiden die Markteilnehmer und kein Katalog und auch kein Prüfer.

Zum Titel "Archiv für ..." ist seit langem geplant, eine Möglichkeit zum Hochladen von Markenbildern und Ganzstücken zu schaffen. Warum gibt es das nicht? Weil ich mich hier mit dem glätten von Wogen beschäftigen muss!

Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

06.01.17, 11:40:21

admin_j

(Mitglied)

Zitat von stampsteddy:
... Der Clou erklärt, warum es mehr breit- als engrandige Marken von Oldenburg MiNr. 5 gibt.

Im Erstbeitrag hatte ich geschrieben:

"der Abstand zwischen den Marken in Bogen der II. Ausgabe beträgt, gemäß Angabe im Michel, waager. zwischen 1,2 bis 2,1 mm und senkrecht zwischen 1,5 bis 3,4 mm."

Worauf die Betonung liegt, habe ich nun fett im vorstehendem Satz markiert.

In den bisher gezeigten Einheiten beträgt der waager. Abstand der Marken mindestens 3 mm (was eine ganze Ecke mehr ist, als 1,2 bis 2,1 mm). Dies wiederholt sich in den mir bekannten gebrauchten Einheiten.

Augenscheinlich stehen seit knapp 100 Jahren falsche Angaben im Michel-Katalog und dies will keiner der Spitzen-Philatelisten bisher gemerkt haben?

Zwischendurch hatte ich ja schon gefragt, ob denn alles richtig ist, was rund 100 Jahre im Katalog steht.

Kann jemand eine Einheit der MiNr. 5 zeigen, bei der der Markenabstand in der waager. unter 3 mm beträgt?

MfG
Markus



Hallo,

Markus rief mich noch an und sagte mit sehr stark erkälteter und erregter Stimme, etwas das sinngemäß auf den doch grauenvoller Fehler im Michelkatalog verwies. Gemeint war sicher der oben zitierte Text. Ich nehme an, Markus vermutet, die BPP-Prüfer würden das glauben und deshalb die voll- aber schmalrandigen Marken als zu unrecht "einwandfrei" prüfen.

Dazu ein Vorwort: seit über 40 Jahren bin ich immer wieder einmal an den Schwaneberger Verlag herangetreten, um offensichtliche Fehler im Michelkatalog zu melden. Die Folge war in jedem Fall gleich. Diese "heilige Institution" ist völlig beratungsresitent und es geschah jeweils genau gar nichts.

Nicht nur Spitzenphilatelisten, sondern jeder Oldenburgsammler und ja, auch die BPP-Prüfer haben den Fehler bemerkt. Aber kein Problem, im Michel steht jede Menge Quatsch und das bleibt auch so.

Wer sich eine Minute Mühe gibt erkennt auch die Ursache des Fehlers. Mindestens bei der Angabe für den waagrechten Abstand sind die Werte von 2. und 3. Ausgabe vertauscht. Wo ist das Problem?

Die alten Katalog sind auch nicht "schlauer", sondern definieren die Voraussetzung für die Katalogbewertung. Die lautet im zitierten Fall "mindestens 1/2 mm".

Markus schrieb dazu
Zitat von stampsteddy:
Und nun? Waren das alles Spinner, welche diese Vermerke früher in die Kataloge schrieben?

Wofür waren diese Vermerke gut? Ganz einfach, damit unbedarfte Sammler nicht mit minderwertiger Ware, welche als vollwertige angeboten wurde, über den Tisch gezogen werden konnten.


Markus glaubt, der Hinweis stünde in dem alten Katalog damit unbedarfte Sammler nicht über den Tisch gezogen werden. Dem Glauben kann man Fakten gegenüberstellen. Es steht nämlich da, wozu die Hinweise dienen. Die Hinweise erklären, wofür die Preise im Katalog gelten.

Fazit: es handelt sich nicht um Vorschriften darüber, was unbedarfte Sammler sammeln dürfen.

Markus schreibt auch noch, dass damit ist bestimmt nicht ... engrandig gemeint sei. Auch das ist ein Irrtum. Ab 1/2 mm ist gemeint. Das ist ziemlich eng und das ist gemeint, weil es an der Stelle steht an die man schreibt, was gemeint ist:


Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

06.01.17, 15:23:55
Thema geschlossen
Gehe zu:
Forum Regeln:

Es ist ihnen nicht erlaubt, neue Beiträge zu schreiben.
Es ist ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu erstellen.
Es ist ihnen nicht erlaubt, ihre Beiträge zu bearbeiten.
Es ist ihnen nicht erlaubt, ihre Beiträge zu löschen.


HTML Code ist AUS
Board Code ist AUS
Smilies sind AUS
Umfragen sind AUS

Benutzer in diesem Thema
Es lesen 1 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:
Archiv
Ausführzeit: 0.0553 sec. DB-Abfragen: 14
Powered by: phpMyForum 4.1.4 © Christoph Roeder
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste und erhöhen deinen Komfort. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden! Datenschutzerklärung