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childon

(Mitglied)

Hallo!

Laut Hass gehört LAGARDE zur OPD Metz (Lothringen).

Gruß IF
30.10.19, 18:28:57

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo IF,

vielen Dank, für die Information.

Beste Grüße
Markus

30.10.19, 18:38:32

Lippe865

(Mitglied)

Zitat von stampsteddy:
Hallo zusammen,
in Bezug der Elsass/Lothringen-Stempel, habe ich das Schott-Handbuch aus 1872
In diesem ist ein deutscher Einkreisstempel LAGARDE gelistet.
Könnte es sich bei dem nachstehenden Abschlag auf 1/2 Gr. großer Brustschild um einen solchen aus Lagarde handeln?
Beste Grüße Markus


Hallo Markus,

im "CATALOGUE DES TIMBRES A DATE D´ALSACE-LORRAINE 1870-1918", herausgegeben von der ASSOCIATION DES SPECIALISTES EN MARQUES POSTALES D´ALSACE-LORRAINE (SPAL) im Jahre 2012, ist für das K1-Stempelgerät Deines Abschlags "LAGARDE" angegeben, dass bisher Verwendungsdaten vom 24.4.1871 bis 6.4.1879 bekannt sind.

Es handelt sich also um ein Stempelgerät, das zur NDP-Zeit eingeführt worden ist.

Abend-Grüße aus Westfalen nach Lothringen und anderswohin,

Hans Rummenie
30.10.19, 18:45:08

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 30.10.19, 19:05:26

Zitat von Lippe865:
Hallo zusammen,

die "spannende Frage" von Alexander Zill hat der Michel-Deutschland-Spezial-Katalog in der Weise gelöst und/oder in der Schwebe gehalten, indem er für den Abschnitt der Franc-Briefmarken der im Kriege 1870/71 eroberten französischen Gebiete folgende Überschrift gewählt hat:

"Ausgabe der Norddeutschen Post für die Okkupationsgebiete in Frankreich und (ab 24.3.1871) nur noch für die OPD-Bezirke Elsass und (Deutsch-)Lothringen".

Bemerkenswert erscheint mir in dem Zusammenhang, dass der Michel für diese ab September 1870 ausgegebenen Marken in Franc-Währung eine neue Nummeration (Nummern 1 bis 7) beginnt und nicht die Nummerierung der NDP-Marken fortsetzt, die mit den Nummern 25 und 26 für die am 1. März 1869 ausgegebenen Innendienst-Marken endet. Trotzdem waren diese Marken nach Michel eine Ausgabe der "Norddeutschen Post".

Und die neuen Poststempel sind sicher auch von der "Norddeutschen Post" ausgegeben worden und nicht von der Post des hauptsächlich angrenzenden Großherzogtums Baden oder von der Post des ebenfalls angrenzenden Königreichs Bayern (bayerische Pfalz). Der Norddeutsche Postbezirk hatte nur in dem Bereich von der luxemburgischen Grenze bis Saarbrücken eine relativ kurze gemeinsame "Grenze" mit Lothringen.

Zu dieser Frage sollte aber auch erwähnt werden, dass Peter Feuser in seinem Spezialkatalog und Handbuch "Nachverwendete Altdeutschland-Stempel" die Elsass-Lothringen-Stempel nicht als NDP-Stempel auflistet.

Vielleicht kann folgende Formulierung allgemein Zustimmung finden: Es gibt deutsche Postorte in Elsass-Lothringen, die zur NDP-Zeit entstanden sind. Aber sie waren keine NDP-Postorte im engeren Sinne, weil das spätere Reichsland Elsass-Lothringen formell nicht Mitglied der Norddeutschen Bundes und des Norddeutschen Postbezirks geworden ist.

Grüße aus Westfalen in das Elsass, nach Lothringen und anderswohin,

Hans Rummenie

Hallo Hans,

mit diesen Fragen habe ich mich heute beschäftigt und den Eintrag, zum Reichsland Elsaß-Lothringen, auf wikipedia in weiten Teilen durchgelesen. https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsland_Elsa%C3%9F-Lothringen

Zitat aus dem wikipedia-Eintrag: Der völkerrechtliche Gebietsübergang erfolgte bereits am 2. März 1871, dem Tag des Inkrafttretens des Versailler Vorfriedens; zu einem integralen Bestandteil des Reichsgebietes im staatsrechtlichen Sinne wurde Elsaß-Lothringen am 28. Juni 1871 mit dem Inkrafttreten des Reichsgesetzes vom 9. Juni 1871 über die Vereinigung von Elsass und Lothringen mit dem Deutschen Reich.

Das Reichsland Elsaß-Lothringen unterstand direkt dem Kaiser.

Zitat aus der Einführung zum Sammelgebiet NDP im Michel-Katalog: Mit "Allerhöchstem Erlass" vom 12.5.1871 wurde das Bundeskanzleramt in Reichskanzleramt umbenannt. Dessen I. Abteilung wurde so vom Generalpostamt der Norddeutschen Post zu dem der Reichspost.

Somit müssten doch aus der Sichtweise der Reichspost alle die Postorte, welche zwar bereits vor dem 28.Juni.1871 bestanden, mindestens aber ab diesem 28.Juni.1871 neue Reichspostorte sein. Gibt es evtl. anderweitige Verfügungen, die dagegen sprechen könnten?

Beste Grüße
Markus

P.S. also neue Reichspostorte, in denen zuvor angeschaffte Stempel weiterverwendet wurden.


30.10.19, 19:03:20

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

ich glaube nun die Lösung für mein kleines Problem gefunden zu haben. freuen

Unter meinen Auktionsgruppen werde ich die entsprechende Stempelabteilung als "BRUSTSCHILDE mit Stempeln ehemaliger Okkupations-Postorte" bezeichnen.

Beste Grüße
Markus

31.10.19, 18:52:51

Ziegelofen

(Mitglied)

DELME (OPD Metz)

https://www.stampsx.com/forum/attachment.php?id=89666&
Dateianhang:

 Delme K12 06111874_.jpg (30.31 KByte | 3 mal heruntergeladen | 90.94 KByte Traffic)

22.11.19, 17:51:22

Ziegelofen

(Mitglied)

HELLIMER (OPD Metz)

https://www.stampsx.com/forum/attachment.php?id=90994&
Dateianhang:

 Hellimer 29091874_jpg.jpg (37.28 KByte | 1 mal heruntergeladen | 37.28 KByte Traffic)

17.01.20, 22:53:31

Lippe865

(Mitglied)

Hallo Brustschild-Freunde,

nach einer Pause von einem Jahre und neun Monaten möchte ich einen Elsaß-Stempel auf Brustschild zeigen, der bei diesem Thema noch nicht vorgestellt worden ist: Der Einkreis-Stempel "DAMMERKIRCH" ist der erste deutsche Stempel dieses Ortes, der auf Französisch "Dannemarie" heißt.

Der K1-Abschlag ist vom 4. (oder 14. oder 24.) Juli 1874. Im "CATALOGUE DES TIMBRES A DATE D´ALSACE-LORRAINE 1870-1918", herausgegeben von der ASSOCIATION DES SPECIALISTES EN MARQUES POSTALES D´ALSACE-LORRAINE (SPAL) im Jahre 2012 ist als bisher registriertes Frühdatum dieses Stempels der 25.01.1871 angegeben und als Spätdatum der 14.12.1876.

Nächtliche Grüße aus Westfalen in das Oberelsaß, in das Département Haut-Rhin und anderswohin,

Hans Rummenie
Dateianhang (verkleinert):

 4774DAMMERKIRCH.jpg (246.3 KByte | 2 mal heruntergeladen | 492.61 KByte Traffic)

24.10.21, 23:11:29
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