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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Ein Attest - wie gemalt !

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
25.02.17, 15:37:50

z4road

(Mitglied)

Hallo,

dieses Attest ist in meinen Augen wie "gemalt" - absolut aussagekräftig und keine Schwimmischwammeformulierung wie " ... ist repariert" bei vergleichbaren Marken.

Warum schafft das die heutiges Prüfergeneration nicht mehr ?

Quelle: ebay 272567509374



Michael

25.02.17, 15:38:50

Altsax

(Mitglied)

Zitat von z4road:
Warum schafft das die heutiges Prüfergeneration nicht mehr ?


Hallo Michael,

die Antwort ist ganz einfach: Weil die meisten Auftraggeber, das sind bei Sachsendreiern meist Auktionatoren und Händler, das nicht wollen.
Atteste müssen verkaufsfördernd ausfallen, da stört eine ausführliche detaillierte Mängelaufzählung erheblich.

Beste Grüße

Altsax
25.02.17, 18:15:52

z4road

(Mitglied)

Guten Abend altsax (Jürgen),

so genau wollte ich das jetzt nicht wissen, da scheinen ja manche (viele) Prüfer bisher postfaktisch zu prüfen ?

Zitiere mal aus einem garantiert nie so geschriebenem Attest :

"Die Marke zeigt neben einigen kleineren Unregelmäßigkeiten unter anderem ein geschlossenes Risschen links oben"

Eigentlich (?) sollte dann dort stehen :

"Leider reicht der Platz auf meinem Attest nicht aus alle vorhandenen Unregelmäßigkeiten und Reparaturen aufzuführen, deswegen beschränke ich mich auf diejenige, die am unbedeutsamsten und sowieso kaum zu übersehen ist"

Auf der Skala von 1 bis 10 von mäßig übertrieben bis absolut
übertrieben wäre das ?

Na dann - Helau und Alaaf

Michael
25.02.17, 20:30:46

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

es stellt sich natürlich die Frage, warum man eine Marke dünn schabt und dann rückseitig mit einem grobfaserigem Papierbrei hinterlegt. In der Regel wird dies dann gemacht, wenn man Teile von verschiedenen Marken zusammenführen möchte.

Wenn ich mir das Wort "PFENNIGE" ansehe, dann muß ich mich am Kopf kratzen, weil so schiefe Buchstaben habe ich noch nicht gesehen. Auch habe ich Probleme, die Marke einer bestimmten Type zuzuordnen.

Am Markt konnte ich schon stark reparierte Marken beobachten, die von Herrn Vaatz abgelehnt wurden (was ich bei den besagten Exemplaren am Bild als richtig erachtete). Wer weiß, vielleicht würde dieses Exemplar heute überhaupt keine Fotoexpertise und auch keinerlei Signatur mehr erhalten?

Das "A" in "SACHSEN" erinnert ein wenig an Type 8, der Rest passt aber nicht wirklich.

Vielleicht kann uns Altsax etwas konkreteres zur richtigen Type sagen? Ich bekomme das Stück im Moment nicht unter, weder im Abgleich mit dem Handbuch, noch im Abgleich mit den bei mir gespeicherten Bildern von Marken der Platte III (bei dieser Platte bin ich bezüglich Bildern übervollständig).

MfG
Markus

25.02.17, 21:56:47

Altsax

(Mitglied)

Hallo Markus,

m.E. stammt die Marke von der Platte I, zumindest zeigt sie dafür typische Merkmale. Das "bayrische Liniensystem" im Attest halte ich für einen Irrtum.

Da keine Plattenposition nach Bühler wirklich paßt, könnte es eine der beiden offen gebliebenen (3 oder 4) sein.

In jedem Falle hat die Marke, soweit im scan beurteilbar, eine sehr gute Farbe. Die bildseitigen Reparaturen halten sich in Grenzen, zumindest in Relation zu den üblicherweise ergänzten Hälften.

Beste Grüße

Jürgen
25.02.17, 23:36:48

stampsteddy

(Mitglied)

Lieber Altsaxteddy,

ich wollte schon die Frage stellen, ob diese Marke überhaupt von Platte III stammt? Ist wirklich wahr.

Dennoch denke ich, dass sich am Original so manche Nachmalung nachweisen lässt.

MfG
kleines stampsteddy freuen

25.02.17, 23:43:29

Altsax

(Mitglied)

Zitat von z4road:
... da scheinen ja manche (viele) Prüfer bisher postfaktisch zu prüfen ?


Hallo Michael,

daß sie postfaktisch prüfen, möchte ich nicht unterstellen. Es geht mehr um die m.E. oftmals bewußte Verschleierung des Prüfergebnisses. Ohne zumindest stillschweigende Duldung des Prüferbundes hätte diese Entwicklung sicherlich nicht stattfinden können.
Wenn Prüfern, die bei klassischen Marken penibel alle Mängel aufführen, vorgeworfen wird, sie würden die Marken "kaputtprüfen", dann ist das allerdings wirklich "postfaktisch".

Beste Grüße

Jürgen
25.02.17, 23:44:05

z4road

(Mitglied)

Mahlzeit (absolut doppeldeutig) Jürgen,

danke für deine offene und ehrliche Stellungsnahme zu dieser Prüfpraxis. Das "un" vor "bewußte Verschleierung" hast du sicher (un)absichtlich vergessen ?

Und dass man "kaputte" Briefmarken "kaputtprüft" ist ja wohl der Gipfel an verantwortungslosen Vorwürfen an einen Prüfer.

Michael
26.02.17, 11:58:57

Altsax

(Mitglied)

Hallo zusammen,

eine völlig neue Art von Befund ist bei Ebay zu finden:

http://www.ebay.de/itm/152456928886?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Wenn das keine Eintagsfliege bleibt, hätten wir bei Sachsens Mi 1 endlich die Klarheit, die wir uns wünschen.

Ob "in großen Teilen echt" und die Aussage, daß ein Vollgitterstempel "nicht sicher prüfbar" ist, allerdings bei Verkäufern und beim Prüferbund auf Begeisterung stößt, bleibt abzuwarten.

Beste Grüße

Altsax
05.03.17, 16:59:52
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