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palaiss

(Mitglied)

@ altsax

Ich habe mir erlaubt, dort einen Kommentar abzugeben wie folgt: freuen


"Wenn aber gegen die Satzung verstoßen wurde……"

@ richard

Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen, das ist ja klar!

Es ist ja nicht vorhersehbar gewesen, dass das Stiftungskuratorium den BDPh-Präsidenten als Vorsitzenden bzw. Kuratoriumsmitglied rausschmeißt, nachdem man ihn bereits vorher als Kuratoriumsvorsitzenden "abgewählt" hatte.

Jetzt könnte es wie folgt gewesen sein: Die Stiftung hatte keinen Vorsitzenden mehr und das sollte ja der BDPh-Präsident sein, der aber abgesetzt worden war. Als Nachrücker kommt dann zwangsläufig der damalige Vizepräsident, also Alfred Schmidt, in Betracht! Der überlässt aber wegen Arbeitsüberlastung (Apotheke) dem Schatzmeister als drittem Mann beim BDPh (sonst gibt es ja nur Beisitzerin und Beisitzer) den Stiftungsvorsitz, was er ja machen kann, und Alfred Schmidt begnügt sich mit dem Posten des Kuratoriumpräsidenten, der ja viel weniger Zeit in Anspruch nimmt, nämlich so stücka 2 Sitzungen pro Jahr ehrenamtlich gegen Erstattung der Spesen. Bis jetzt dürfte das doch alles satzungsmäßig o.k. sein, man musste halt improvisieren in diesem ganz, ganz außergewöhnlichen und keinesfalls vorhersehbaren Fall, wird die Stiftung sagen. Das hat ja auch Dr. Jäger in der "philatelie" mitgeteilt, dass niemand mit der Absetzung vom jetzigen BDPh-Präsidenten gerechnet hat, bzw. damit, dass der sich so unfein verhalten hat gegenüber allen in der Stiftung, und auch sogar mit Dr. Jäger kein Sterbenswörtchen mehr reden wollte… Dass die Herren Schmidt und Bernatek später aus dem BDPh-Vorstand ausgetreten sind, ist traurig, tut aber nix zur Sache. Gewählt ist gewählt, und deshalb geben ja auch die Bundestagsabgeordneten ihr Mandat nicht ab, wenn sie ihre Partei verlassen.

Die Stiftung hat ja auch keine vier neuen BDPh-Vertreter eingesetzt, weil sie das satzungsgemäß nicht soll und darf, und die vom BDPh-Vorstand aus einer kindischen Trotzreaktion vorgeschlagenen vier neuen Kuratoriumsmitglieder können nicht als Kuratoren eingesetzt werden, weil der BDPh-Rumpfvorstand in diesem Punkt gar nicht beschlussfähig ist, angeblich! Die vier Posten sind also vakant und auf dem Stiftungshomepage hat man eine Aktualisierung vergessen, so dass da immer noch die alten ausgeschiedenen BDPh-Kuratoren genannt werden. Vielleicht stehen sie deshalb noch da, weil sie noch so lange als Kuratoren in der Stiftung bleiben müssen, bis die Nachfolger kommen!?

Deshalb sieht es im Moment so aus, dass die vier von Uwe Decker neu vorgeschlagenen Kuratoriumsmitglieder sich der Lächerlichkeit preisgegeben haben, weil die Nominierung grober Unfug war, weil man als Rumpf gar nicht nominieren hätte dürfen sollen. Grober Unfug auch deswegen, weil der jetzige Rumpfvorstand in Wittenberg große Gefahr läuft, nicht mehr wieder gewählt zu werden. Genaueres weiß man nicht, im Moment weiß man noch nicht mal, ob ein Team Decker kandidiert, was ja auch Blödsinn wäre angesichts der zu erwartenden Mehrheitsverhältnisse, immer vorausgesetzt, es ändert sich daran nichts mehr.

Wenn sich die Herren da oben beim BDPh nicht zusammenraufen, könnte es folgendes Szenario geben: Bei einer Kampfkandiatur Decker/Schmidt wird sich die unterlegene Partei nicht mit der Niederlage abfinden. Die Pro-Decker-Landesverbände Bayern/NRW/Weser-Ems könnten sich, analog zu CDU/CSU, zu einer Art BDPh-CSU zusammenschließen und eigene Süppchen kochen. Sollte die Pro-Schmidt-Fraktion den Kürzeren ziehen, dann muss man leider von einer ebenso deutlichen Spaltung ausgehen, sagen wir mal einer BDPh-DDR.

Will nochmals sagen: Lassen wir die Angelegenheit im Moment bestenfalls köcheln und warten Wittenberg ab. Anschließend wissen wir mit Sicherheit mehr!
27.05.17, 19:23:53

Altsax

(Mitglied)

Hallo palaiss,

gemäß Stiftungsverfassung können durch einstimmigen Beschluss der Kuratoren bis zu zwei weitere bestellt werden. Theoretisch wäre also aktuell immer noch ein Platz frei für einen BDPh-Präsidenten!

Beste Grüße

Altsax
27.05.17, 21:36:02

palaiss

(Mitglied)

geändert von: palaiss - 05.07.17, 21:57:13

Durchaus Positives meldet die Deutsche Briefmarken-Revue" in einem zweiseitigen Artikel unter der Überschrift:

"BDPh-Hauptversammlung in Wittenberg: Neues Kandidatenteam will den Verband reformieren!"

Ein Autor wird nicht genannt, man darf annehmen, dass es Jan Billion ist.

Der Artikel ist äußerst lesenswert und wartet mit zahlreichen Reformvorschlägen auf, beklagt andererseits der derzeitigen Zustand des Verbandes und das zerrüttete Verhältnis zu den Partnerverbänden und der Stiftung: "Das Verhältnis zum wichtigsten Partner, der Deutschen Post, ist so gestört, dass auch an der kommenden Hauptversammlung in Wittenberg -wie 2015 in Gotha- kein Vertreter des DAX-Unternehmens teilnehmen wird. Auch andere Partnerverbände wie der APHV und BDB sind auf Distanz gegangen."

Ich denke, es bestehen keine Einwände seitens der Briefmarken-Revue, den Artikel hier einzustellen. Ich selber bin technisch leider nicht in der Lage dazu.

05.07.17, 15:01:47

Altsax

(Mitglied)

Zitat von palaiss:
Ich denke, es bestehen keine Einwände seitens der Briefmarken-Revue, den Artikel hier einzustellen. Ich selber bin technisch leider nicht in der Lage dazu.


Hallo palaiss,

da es sich bei diesem Beitrag um eine Art Wahlprogramm des Bewerberteams handelt, gehe ich auch davon aus, daß nichts gegen eine Übernahme hier ins Forum spricht.

Man darf gespannt darauf sein, ob es noch ein Alternativkonzept vergleichbaren Niveaus von einem anderen Team gibt.

Beste Grüße

Altsax
Dateianhang (verkleinert):

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05.07.17, 21:46:47

palaiss

(Mitglied)

geändert von: palaiss - 04.08.17, 10:06:47

Gestern abend habe ich an einer "Werbeveranstaltung" des in Wittenberg kandidierenden BDPh-Vorstandsteams in den Räumen der Frankfurter Philabibliothek teilgenommen.

Alfred Schmidt und Walter Bernatek waren ebenso persönlich anwesend wie der Vorsitzende des LV Hessen, Prof. Dr. Erhard Mörschel, und der Vorsitzende der Frankfurter Briefmarkenvereine, Hans-Michael Krug.

Trotz kritischer Fragen fand das fast zweistündige Treffen in gelöster Atmosphäre statt. Die zwei Teilnehmer des Kandidatenteams stellten ihr Programm vor.

Obwohl mit Sicherheit auch hier nur mit Wasser gekocht wird, verdient das Team um Alfred Schmidt seine Chance. Erstmals kandidiert mit Jan Billion auch ein Berufsphilatelist, ich selber betrachte dies als äußerst positiv.

Es ist scheinbar im Moment so, dass drei Landesverbände das Alfred Schmidt-Team ablehnen (LV Bayern, NRW, Elbe-Weser-Ems). Eine "Kampfabstimmung" in Wittenberg halte ich für keine gute Lösung. Vielleicht überdenken die Vorstände der genannten Landesverbände ihre Haltung noch einmal. Im Falle ihrer Wahl benötigt die neue Mannschaft angesichts der fast totalen Verwüstung, die der Heidenheimer (Rest)-Vorstand inner- und außerhalb des BDPh hinterlassen hat, ohnehin die massive Unterstützung aller Landesverbände.
03.08.17, 20:36:20

Altsax

(Mitglied)

Zitat von palaiss:
Im Falle ihrer Wahl benötigt die neue Mannschaft angesichts der fast totalen Verwüstung, die der Heidenheimer (Rest)-Vorstand inner- und außerhalb des BDPh hinterlassen hat, ohnehin die massive Unterstützung aller Landesverbände.


Hallo palaiss,

genau darum hat es in Wittenberg zu gehen. Sollte sich das gegeneinander der Landesverbandsvorstände nach der Hauptversammlung fortsetzen, kann ungeachtet seiner Zusammensetzung jeder neu gewählte Vorstand wegen absehbarer Erfolglosigkeit seine Tätigkeit gleich einstellen.

Die Nagelprobe darauf, ob es den Herren um Egotrips oder um die Interessen der Sammlerschaft an einer funktionierenden Organisation der Philatelie geht, wird in der Frage der gemeinsamen Entscheidungsfähigkeit bestehen.

Nach allem, was wir an Intrigen und Grabenkämpfen erleben mußten, hält sich mein diesbezüglicher Optimismus in Grenzen.

Beste Grüße

Altsax
06.08.17, 17:35:12

infla_sammler

(Mitglied)

Mal eine blöde Frage: Woraus beziehen die LVs eigentlich ihre Haltung in dieser doch sehr wichtigen Frage? Müssten diese nicht vorher ihre Mitglieder befragen? Wie kann ich "meinem" Landesverband siganlisieren, dass ich keinesfalls mit seiner ablehenden Haltung gegenüber dem neuen Kandiatenteam einverstanden bin. Habe ich überhaupt als Einzelperson Einfluss darauf oder müsste ich dazu meinen OV aufwecken?
06.08.17, 20:52:50

palaiss

(Mitglied)

geändert von: palaiss - 06.08.17, 22:23:46

Wenn der Vorsitzende einer der oben genannten Landesverbände bei seiner letzten Wahl von 184 abgegebenen Stimmen nur 101 Ja-Stimmen, aber 79 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen erhalten hat, dann kann man sich vorstellen, auf welch fruchtbaren Boden Anregungen und Kritik in der Vergangenheit gestoßen sind und jetzt noch stoßen.

Der ganze Frust der angeschlossenen bzw. mittlerweile aus dem Landesverband ausgetretenen Vereine ist beispielhaft dokumentiert. So schreibt der Fürstenfeldbrucker Briefmarkenverein im 50. Jahr seines Bestehens in einem seiner Rundschreiben:

"BDPh etc.: Wer sich an Ränkespielen, Verleumdungen und schmutzigen Machenschaften ergötzen möchte, dem sei die Lektüre der „philatelie“, der LV-Nachrichten und der diversen Foren empfohlen. Jeder gegen jeden, kein Geld in den Kassen, aber für Ausflüge nach Taiwan und für Anwälte reichts noch. Dallas, Denver-Clan und FIFA waren einmal, heute gibt es BDPh und J. R. Gambert. Gott sei Dank nicht mehr von unseren Beiträgen."

http://www.philatelistenverein-fuerstenfeldbruck.de/html/1___2017.html
06.08.17, 21:16:19

palaiss

(Mitglied)

Wenn sich die Damen und Herren im BDPh-Vorstand und in den Landesverbänden nicht endlich zusammenreißen, dann wird das nix mehr mit unserem BDPh! traurig
06.08.17, 21:24:18

Germaniaspezialist

(Mitglied)

Zitat von infla_sammler:
Mal eine blöde Frage: Woraus beziehen die LVs eigentlich ihre Haltung in dieser doch sehr wichtigen Frage? Müssten diese nicht vorher ihre Mitglieder befragen? Wie kann ich "meinem" Landesverband siganlisieren, dass ich keinesfalls mit seiner ablehenden Haltung gegenüber dem neuen Kandiatenteam einverstanden bin. Habe ich überhaupt als Einzelperson Einfluss darauf oder müsste ich dazu meinen OV aufwecken?


Als Einzelmitglied in einem OV hast Du keine Einflußmöglichkeit auf den Narrenclub auf LV/BDPh-Ebene.
Nur wenn Dein Vorsitzender was auf LV-Ebene beantragt und dort auf der LV-Tagung beschlossen wird, hast Du eine Möglichkeit, was zu bewegen. Die Einzelmitglieder in den Vereinen werden nur sehr selten nach Ihrer Meinung gefragt. Entweder Dein Verein hält eine Mitgliedschaft ohne BDPh/LV vor, dann kannst Du weiterhin nur Deinen Verein unterstützen, oder Du erträgst was dort beschlossen wird. Wenn das nicht angeboten wird und Dir passt dieser Ganze Zauber nicht mehr, dann kannst Du fast nur noch austreten oder selbst als Vorstand agieren um was zu bewegen. Bedenke den Zeiteinsatz dafür, der geht von der Zeit fürs eigene Sammeln in der Regel ab.
06.08.17, 21:31:45
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