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stampsteddy

(Gast)

Hallo,

es macht auch einen Unterschied aus, unter welcher UV-Quelle man die Marken betrachtet. Selbst wenn die Wellenlänge selbige ist, kommt es immer noch auf die in Watt ausgedrückte Leistung an, mit der die Marken beleuchtet werden.

Nach meiner Erfahrung, mit verschiedenen UV-Quellen, eignet sich die "Hanau" nicht unbedingt zur Farbunterscheidung. Die Leistung ist zu hoch. Es gibt aber auch Menschen die glauben, eine hohe Wattzahl bei einer Stereoanlage bzw. einem Verstärker, könnte einer guten Klangwiedergabe gleichgesetzt werden. Irrtum.

Durchaus kann ich die UV-Fotos von Altsax einschätzen, da ich die UV-Quelle beurteilen kann. Erschwerend für den ungeübten Betrachter kommt hinzu, dass die Bilder seiner Kamera nicht die Qualität haben, wie die von meiner Kamera. So entsteht der irrige Eindruck, Altsax seine Fotos würden ganz andere Marken zeigen, als auf meinen zu sehen sind.

Das untere Foto ist das von Altsax. Mein Foto zeigt die selbigen UV-Reaktionen, nur bei weniger Leistung der UV-Quelle und mit einer völlig anderen Kamera aufgenommen.



Beste Grüße
Markus

19.08.18, 21:36:35

Oberlausi

(Mitglied)

Hallo stempsteddy,

Altsax und ich haben keine unterschiedlichen Ergebnisse sondern unterschiedliche Scanner, Scannersoftware und damit verbunden unterschiedlich aussehende Scans.

Wenn er meine Marken einscannt, dann werden sie im Scan anders aussehen, als wenn ich meine Marken einscanne.



Ohne Nachvollziehbar sauber gesteckte Farbreihen geht es nunmal nicht. Das Scans nicht identisch ausfallen und die komplette Technik aus ökonomischen Gründen nicht kalibriert werden kann ist ist ein ganz anderes Thema. Wenn sie Beide nach meinem Vorschlag arbeiten könnten, würden sie auch Ihre Scans gegenseitig beurteilen können, da im Zusammenhang auf allen Steckarten Abstufungen erkennbar sind, auch wenn ein Einzelscan hierzu nichts aussagt.

Oberlausi
19.08.18, 21:51:35

Oberlausi

(Mitglied)

Hallo stempsteddy,

es macht auch einen Unterschied aus, unter welcher UV-Quelle man die Marken betrachtet. Selbst wenn die Wellenlänge selbige ist, kommt es immer noch auf die in Watt ausgedrückte Leistung an, mit der die Marken beleuchtet werden.

Nach meiner Erfahrung, mit verschiedenen UV-Quellen, eignet sich die "Hanau" nicht unbedingt zur Farbunterscheidung. Die Leistung ist zu hoch. Es gibt aber auch Menschen die glauben, eine hohe Wattzahl bei einer Stereoanlage bzw. einem Verstärker, könnte einer guten Klangwiedergabe gleichgesetzt werden. Irrtum.


Kein Irtum, hier geht es um den Klirrfaktor, der in einen zu vernachlässigen Bereich verschoben wird.

Durchaus kann ich die UV-Fotos von Altsax einschätzen, da ich die UV-Quelle beurteilen kann. Erschwerend für den ungeübten Betrachter kommt hinzu, dass die Bilder seiner Kamera nicht die Qualität haben, wie die von meiner Kamera. So entsteht der irrige Eindruck, Altsax seine Fotos würden ganz andere Marken zeigen, als auf meinen zu sehen sind.

Das untere Foto ist das von Altsax. Mein Foto zeigt die selbigen UV-Reaktionen, nur bei weniger Leistung der UV-Quelle und mit einer völlig anderen Kamera aufgenommen.


Das Kameraproblem sehe ich auch. Mit meiner alten Kodak Digitalkamera konnte ich keine brauchten Bilder unter meinen UV Lampen machen. Betreffs der zu starken Intensität könnte das Höherstellen der Lampe (nichtreflektierende Bücher unterbauen), und damit die Erhöhung des Abstandes zu den Marken, helfen. Es war mir bisher nicht bekannt, das UV Lampen "zu stark" sein können, eher z.B. die MICHEL Lux oder die als Briefmarkenzubehör erhältlichen Handlämpchen als Funzel zu schwach.

Oberlausi
19.08.18, 22:08:21

stampsteddy

(Gast)

Zitat von Altsax:
anbei noch zwei von Tilo Rismondo als "b" geprüfte Mi 15. Im Tageslicht ergeben sich minimale Unterschiede, unter UV sind sie deutlich.

Hallo,

das unterste Foto ist das von Altsax, die beiden oberen Fotos habe ich soeben erstellt.

Im obersten Foto ganz rechts die ungebrauchte Marke zeigt die typische UV-Reaktion einer 15 a.

Die mittlere Marke sieht im Tageslicht den beiden in orange quarzenden Marken sehr ähnlich, aber die UV-Reaktion ist abweichend. Also selbiger Sachverhalt, welcher uns das Foto von Altsax aufzeigt.



Unterschiedlich gefärbte Briefpapiere können bei gleicher Marke leicht unterschiedliche UV-Reaktionen hervorrufen. Das kann sogar soweit führen, dass selbst erfahrene Prüfer wie Herr Jäschke-Lantelme keine eindeutige Bestimmung an dem einen oder anderen Brief oder Briefstück vornehmen möchte.

Bei den oben gezeigten Marken sollte aber der Fall klar sein. Jetzt müssen entweder Altsax seine Marken zu mir oder meine zu Ihm. Aber eigentlich will er ja etwas von mir und für meine technische Ausrüstung muß ich mich nicht verstecken. freuen

Beste Grüße
Markus

19.08.18, 22:32:48

stampsteddy

(Gast)

geändert von: stampsteddy - 19.08.18, 23:28:55

Hallo Jürgen (Altsax),

Deine drei von Herrn Rismondo als b-Farbe geprüften Marken zeigen nach meinem Dafürhalten, so wie ich bisweilen Deine Scans und Fotos zu beurteilen gelernt habe, drei verschiedene Tageslicht- und drei verschiedene UV-Nuancen auf.

Deine in Borna am 6.02.1866 gestempelte Marke, könnte im Vergleich, an den Originalen bzw. innerhalb von einem Scan und unter einer UV-Quelle aufgenommen, auf meine ebenfalls am 6.02.1866, aber in Leipzig gestempelte Marke hinauskommen. Das kann ich an Deinen Bildern, die nicht so differenziert darstellen wie meine, nicht abschließend beurteilen.



Unterscheidbar sind diese Nuancen letztendlich alle, es stellt sich nur die Frage, ob sich der Aufwand lohnt.

Bei den beiden besagten, am 06.02.1866 gestempelten Marken schimmert in der UV-Reaktion Rosa durch, was bei den beiden jeweils beiden ganz links sitzenden Marken nicht der Fall ist.

Beste Grüße
Markus

19.08.18, 23:15:43

Altsax

(Mitglied)

Zitat von stampsteddy:
[quote="Altsax"] Jetzt müssen entweder Altsax seine Marken zu mir oder meine zu Ihm.


Hallo Markus,

aktuell suche ich aus meiner Stempeldatei Belege und Briefstücke heraus, die sich für eine datierbare Farbreihe eignen. Sobald mir das Ergebnis ausreichend zur Erkenntnisgewinnung erscheint, kann es als Basis für weitere Untersuchungen dienen.

Bei den in "Mennigcoleur" gedruckten Marken haben wir m.E. eine sehr brauchbare These vorliegen, die noch weiter erhärtet werden sollte.

Die Mischungen Chromgelb/Rot gegeneinander abzugrenzen, wird ungleich komplexer werden. Da hat es wenig Sinn, Teilergebnisse zur Diskussion zu stellen, bevor nicht eine entsprechend große Zahl an unterschiedlichen Farbvarianten untersucht worden ist.

Beste Grüße

Jürgen
19.08.18, 23:28:57

stampsteddy

(Gast)

Hallo Jürgen (Altsax),

welche Marken, aus meinem letzten Beitrag, sieht Du als eine "Mischung Chromgelb/Rot" an?

Beste Grüße
Markus


19.08.18, 23:39:12

stampsteddy

(Gast)

geändert von: stampsteddy - 20.08.18, 01:24:28

Hallo Jürgen (Altsax),

stelle Dir vor, in den Akten wären keine Angaben zu unterschiedlichen Mischungen verschiedener farbgebender Stoffe zu finden.

Wie würdest Du dann vorgehen, wenn Du die Vielfalt von Farbtönungen der MiNr. 15 sortieren und katalogisieren möchtest?

Du würdest vermutlich, wie alle anderen Philatelisten, nach Tageslichtfarben und UV-Reaktionen sortieren. Tue es doch einfach, anstatt Dir Gedanken über farbgebende Stoffe zu machen.

Über sehr viel datierbares Material, wirst Du dann auch die vielen verschiedenen Farbnuancen gewissen Auflagen zuordnen können. Letztendlich wird aber das Wissen über eine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Auflage, oder gar ein Wissen über die chemische Zusammensetzung der Druckfarbe, keine weitere Erkenntnis im Fall Sachsen MiNr. 15 bringen, als das alle vorkommenden Farbnunancen über ihre UV-Reaktion sortierbar und auch abgrenzbar sind.

Es sind halt nur sehr viele Farbnuancen, bei der in vielen Auflagen und in Masse gedruckten Sachsen MiNr. 15 - was bedeuten könnte bzw. wahrscheinlich bedeuten wird, dass am Ende, selbst bei Wissen über besagte Zugehörigkeiten, Farbtöpfe in der Katalogisierung entstehen werden, weil wahrscheinlich kein Mensch nach 100 oder mehr fein unterscheidbaren Varianten katalogisieren wird oder würde. Insofern bleibt ohnehin nur ein Herauspicken, von klar unterscheidbaren Farben und damit verbundenen unterscheidbaren UV-Reaktionen.

Beste Grüße
Markus

P.S. Das oben erstellte Bild habe ich nun in zwei Hälften aufgeteilt und kann es daher, aufgrund Unterschreitung des Uploadlimits, in einem größeren Format zeigen. Je mehr Pixel, desto deutlicher die feinen, oben beschriebenen Unterschiede erkennbar.




20.08.18, 00:14:22

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

wie schon im Thema zu dem Brief an die Druckerei Giesecke und Devrient versprochen, hier die Marken die auf dem Brief kleben. Gekauft wurde der Brief für um 100 Euro als 2 x 15b. Die UV-Reaktion, siehe unteres Bild, sieht auch so aus, wie ich "b" einteilen würde. Nicht das braunrot der "a", das braun oder beige der "c", sondern ein klares Orange.




Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

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02.09.18, 17:52:37

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 26.11.18, 14:37:10

Zitat von Altsax:
wenn wir über Farben diskutiert haben, hat Tilo Rismondo nie eine UV-Reaktion erwähnt oder darauf Bezug genommen. Die Vermutung scheint berechtigt, daß er unter "visueller Prüfung" lediglich solche unter Tageslicht verstand.

Somit wird seine Aussage nachvollziehbar, daß es eine Abgrenzungsproblematik bei der 15b gebe.


Hallo zusammen,

bei der Dresdner "Schlacht" um die zur Auktion angebotenen Teile der Prüfsammlung von Tilo Rismondo war ich wenigstens bei den Resten der Farb-Vergleichssammlung der Wappenausgabe erfolgreich.

Enthalten waren u.a. zwei als 15b geprüfte Marken, eine "fast b" mit zu hohem Rotanteil und eine Marke, die als "b lt. Milde" gekennzeichnet war.

Alle 3 "b"-Marken zeigten unter UV das charakteristische Orange meiner "b"-Marken. Damit erhärtet sich die Vermutung, daß sich dieser Farbton sowohl visuell als auch unter UV eindeutig abgrenzen läßt.

In diesem Zusammenhang von Interesse ist ein mir vorliegendes Schreiben Tilo Rismondos an einen Prüfkunden, in dem er sich einerseits über die Schwierigkeiten der Farbbestimmung bei der Mi 15 ausläßt und andererseits darauf hinweist, daß man Farben bei Tageslicht und nicht unter Zuhilfenahme von UV-Lampen zu bestimmen habe. Das bestätigt meine Beobachtung, daß Tilo Rismondo seine UV-Lampe nie zur Farbprüfung eingesetzt hat, ebensowenig wie übrigens Horst Pröschold.

Beste Grüße

Altsax
26.11.18, 10:49:04
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