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admin_j

(Mitglied)

Hallo,

im Thema "BDPH auf Abwegen" ist heute der Vorwurf laut geworden, im stampsX-Forum würden rein sachliche Beiträge vom Betreiber willkürlich gelöscht. Dazu möchte ich kurz, als Beitreiber des Forums, Stellung nehmen. Hier der Vorwurf:

Zitat von Hugo67:
Leider gibt es kein philatelistisches Forum, und stampsx ist hier keine Ausnahme, in dem auch rein sachliche Beiträge nicht immer wieder willkürlich vom Betreiber gelöscht werden.


Hallo Hugo67,

im stampsx-Forum ist noch kein einziger Beitrag willkürlich gelöscht worden. Gelöscht wurde Spam, Schleichwerbung und Beiträge in denen unangemessene Texte standen.

Dazu insbesondere unangemessene Formulierungen, unberechtigte Vorwürfe und Forderungen gegen Dritte und insbesondere Beiträge, die alleine aus formalen, rechtlichen Gründen einen Anspruch auf Löschung haben. Dazu doppelte Beiträge oder Beiträge die gar nichts mit Philatelie zu tun haben.

Also:

1. niemals wurde ein sachlicher, philatelistischer Beitrag gelöscht. Möglicherweise bestehen unterschiedliche Ansichten darüber, was ein sachlicher Beitrag ist. Entscheiden muss der, der die Verantwortung trägt.

2. niemals wurde überhaupt willkürlich gelöscht. Gelöscht wird nur aus guten Gründen.

Damit genau das so passiert, wurde das stampsX-Forum geschaffen. In allen Foren stehen neben nützlichen Informationen, Beiträge zu Selbstbeweihräucherung, wilde Spekulationen oder dummes Geschwätz. In allen Foren lesen und schreiben Teilnehmer mit sehr unterschiedlichem Niveau für ein allgemeines Verständnis und Bildung. Was die Fachthemen in Foren angeht, ist das Niveau noch viel unterschiedlicher. Häufig sind, egal in welchen Foren, Spezialisten auf höchstem Niveau neben völligen Anfängern unterwegs. Da kann es passieren, dass Teilnehmer nicht verstehen, was der jeweils andere überhaupt schreibt. Diskussionen laufen aus dem Ruder, Themen werden "zerfleddert" und einen Nutzen kann niemand mehr aus den Beiträgen ziehen.

Zurück zum stampsX-Forum. Weil Teilnehmer in Foren keine emotionslose, homogene Schar sind, weil persönliche Befindlichkeiten auch einmal fachliches Interesse torpedieren, müssen Foren moderiert werden.

Ich habe an vielen Stellen geschrieben, wozu dieses Forum dienen soll. Erstes Ziel ist es Fachwissen zu vermitteln. Ein Ziel ist es, Sachfragen aller Art zu beantworten. Ein Ziel ist es, vorzustellen, wie und was man sinnvoll sammeln kann, bzw. wie gesammelt wird. Ein Ziel ist es, Stücke aus der Sammlung vorzustellen. Ein Ziel ist es ein Nachschlagewerk zu schaffen, in dem viele Fragen bereits beantwortet sind. So funktioniert Internet heute und es wird vom suchenden Publikum erwartet, auf Fragen Antworten zu finden.

So ist es auch nicht hilfreich, wenn nicht erkennbar verallgemeinert wird oder wenn tagelang zu einem winzigen Detail emotionale Diskussionen geführt werden, zu dem es tatsächlich Varianten geben kann.

Ich kann jetzt nicht jedes Ziel und jede Gefahr für dieses Forum aufzählen, aber gerne darf mir jeder eine PN schreiben und einen Beitrag nennen, der "willkürlich" gelöscht wurde. Keiner der hier Beiträge verändern oder löschen kann, etwas 10 Personen, macht das aus Willkür, ohne Bedacht oder im Rausch, im Gegensatz zu Schreiber, die sich natürlich keine Gedanken machen müssen.

Es sind wohl noch alle jemals geschriebenen Beiträge in Datensicherungen vorhanden. Also schreibt mir, was "willkürlich" gelöscht wurde, ich stelle es gerne hier vor.

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24.06.17, 13:20:50

Hugo67

(Mitglied)

aus dem anderen Thread relevanzhalber einkopiert:

Meine Aussage ist kein Vorwurf, sondern Tatsache.
Ich erinnere mich konkret an zwei Threads, die aus nicht nachvollziehbaren Gründen gelöscht wurden. Einer davon betraf eine falsch gestempelte Saar 134, der andere einen Sechserblock Saar-Germania. In beiden Fällen wurden die Lose vom Auktionshaus x. aus y. angeboten, in einem Fall vor der Diskussion, im anderen danach (leider zertrennt). Unsachliche oder gar persönlich beleidigende Beiträge waren in beiden Threads nicht vorzufinden.
15.07.17, 13:33:21

admin_j

(Mitglied)

Hallo Hugo67,

zu dem ersten Fall. Da stand unter anderem: "der Stempel war nur bis 1924 in Gebrauch, die auf der nicht gezeigten Rückseite angeblich vorhandene Signatur Hoffmann ist daher wohl kaum echt".

Der Satz unterstellt, dass Rückseiten nicht gezeigt würden, weil, eben wie bei dubiosen Anbietern üblich, eine Signatur nur angeblich vorhanden ist. Falls diese vorhanden wäre, müsste sie falsch sein, war noch eine Alternative.

Erstens wurde der Artikel sofort beendet und aus dem Verkehr gezogen. Die Signatur war im Vergleich echt. Die Garantiezeit für die Prüfung war wohl abgelaufen.

Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Verwendungszeit des Stempelgeräts, spätestens mit der Löschung des Beitrags, in der Stempeldatenbank vermerkt worden. Falls nicht, schreibe mir eine PN, ich trage es beim Stempel ein.

Auf Bitten verschiedener Anbieter habe ich in ähnlichen Fällen die Beiträge ebenfalls gelöscht. Keiner der Anbieter war als irgendwie "unseriös" bekannt. Bei jedem Anbieter gibt es einmal ein falsch beschriebenes Angebot. Ähnliche gelöschte Beiträge sind die vermutlich nicht aufgefallen, weil sie nicht von dir waren.

Im zweiten Fall wurde ein Anbieter dafür kritisiert einen Sechserblock aufzulösen. Der Anbieter wurde genannt und das Anbieten einzelner Marken quasi als Frevel verurteilt. Ich weiß nicht mehr alle Details, aber es könnte ursprünglich ein ganzer oder wenigstens ein halber Bogen gewesen sein, der zu der Zeit in den Handel kam. Ich habe vermutlich sogar noch größere Einheiten daraus dokumentiert. Zu kritisieren könnte sein, Unikate zu zerteilen, oder Einheiten, die als Hilfe zur Plattierung unersetzlich wären.

Zudem sind die Marken nicht häufig und als größte Einheit hätte wohl nur ein Sammler die Marken im Original dokumentieren können. Aus dem Sechserblock wurde wohl ein Viererblock und zwei Einzelmarken getrennt und damit jeder mitreden kann, hier noch Bilder davon. Der Viererblock hat wohl um 30.000,- Euro gebracht. Weshalb sollen nicht noch zwei Sammler die Möglichkeit erhalten gehabt haben, jeweils eine Einzelmarke zu erwerben? Das Auftrennen unter Nennung des Anbieters zu kritisieren, war der Grund für die Löschung. In einem dafür geschaffenen Thema und ohne einen Anbieter zu nennen, kann jeder gerne eine Diskussion starten, ob es sinnvoll oder verwerflich wäre, Einheiten zu trennen. Ich kann aber schon hier verraten, dass es keine allgemeingültige Lösung gibt. Ich habe immer wieder angebotene Einheiten gesehen, die wollte einfach keiner haben. Für die jeweilige Einheit gab es keinen Kaufinteressenten. Ist es dann verwerflich, wenn ein Anbieter eine Einheit sinnvoll auftrennt und dann auch tatsächlich verkauft? Diskussionen dazu können persönliche Meinungen offenbaren, philatelistische Erkenntnisse bringen sie keine.




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15.07.17, 18:06:46

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

noch ein Nachtrag zu der Einheit. Von der Urmarke, der 83I kann man immer wieder komplette Bogen kaufen. Von dem Aufdruck dieser Aufdruckplatte gibt es auch genügend Einheiten, wenn nicht sogar diverse vollständige Bogen. Ich schaue nicht speziell nach den Angeboten mit dem Aufdruck. Die überdruckte 2 Pf. Marke ist postfrisch sogar billiger als die Urmarke 83I. Wer den Aufdruck belegen will kann sogar noch unter einer ganzen Reihe von Marken die postfrisch nur 1,20 oder 1,30 stehen wählen. Unter diesen objektiven Gesichtspunkten fallen mir nur Argumente für ein Aufteilen ein.

Vielleicht wäre es für Kapitalanleger interessant eine größere Einheit zu haben? Philatelistisch ist der Viererblock eine sehr sinnvolle Einheit und ohne Frage sehr viel einfacher zu verkaufen, als ein Sechserblock.

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15.07.17, 18:36:29

Hugo67

(Mitglied)

Ob es angebracht ist, größere Einheiten aufzuteilen oder nicht, darf man gerne intensiv debattieren, es ist jedoch nicht das Thema dieses Threads. Ich habe meine Aussage, es würden auch bei stampsx gelegentlich (und aus meiner Sicht willkürlich) Beiträge gelöscht, substantiiert.
15.07.17, 21:38:36
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