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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Wasserzeichen nach Michel-Angabe verstehen, z.B. 263-267

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
28.08.17, 10:46:13

epikur

(Mitglied)

Hallo zusammen,

was ich mich shchon länger frage und nun hier gerne einmal fragen würde: Wenn im Michel bei der Angabe des Wasserzeichens nur das Wz. erwähnt ist, aber nicht die Orientierung, heißt das dann dass:
a) beide Orientierungen vorkommen
b) nur die Standard-Orientierung vorkommt

Beispiel: Flugpost /Holztaube Nr. 263-267
Dort steht: "Wz. 2" ohne genauere Angaben

Bei den vorherigen Holztauben Nr. 235-237 steht ja "(liegend)" dabei.

Kann ich also oben immer von a) oder von b) ausgehen, wenn im Michel keine genaueren Angaben stehen?

Danke!
28.08.17, 10:47:13

Juergen Kraft

(Mitglied)

Hallo epikur,

wenn nur eine Wasserzeichenlage angegeben ist oder keine Angabe zur Lage erfolgt, dann haben alle vorkommenden Marken die gleiche Wasserzeichenlage.

Der Grund liegt dabei häufig in der verwendeten Technik. Zum Beispiel kann Wasserzeichenpapier von Rollen nur eine Lage haben. Man kann die Rolle nicht quer einspannen freuen

Auch beim Druck mehrerer Nutzen, also größere Druckbogen als Schalterbogen und Papier, dass nur in einer Lage in die Maschine passt, kann es in der Regel nur eine Wasserzeichenlage geben.

Ob das Wasserzeichen liegend ist oder stehend, kannst du sofort sehen, wenn du die Marke in die hohle Hand legst. Der Scheitelpunkt der Wölbung des Papiers durch die Feuchtigkeit der Handoberfläche, zeigt die Lage an.

So kannst du schnell sehen, dass die Ausgaben ohne nähere Angabe, alle die gleiche Lage haben.

J. Kraft
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28.08.17, 12:01:44

epikur

(Mitglied)

Hallo Jürgen,

danke für deine hilfreiche Antwort. Ich frage mich dann eben, weshalb Michel nicht einfach die Lage dazuschreibt, das wäre für Anfänger ja schon hilfreich.

Da ich nicht viel Vergleichsmaterial habe: Die erwähnten 263-267 kommen also nur mit Wz. 2 liegend vor, richtig?
28.08.17, 12:08:54

Juergen Kraft

(Mitglied)

Hallo,

ja, die Ausgabe hat liegendes Wasserzeichen. Von einigen vorherigen Ausgaben gibt es Varianten mit glattem Gummi, die so gar nicht katalogisiert sind. Die zeigen dann keine Riffelung.

Hast du denn eine Marke ohne Riffelung oder mit vermeintlich anderer Wasserzeichenlage?

J. Kraft
Mitglied AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)

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28.08.17, 12:43:59

epikur

(Mitglied)

Danke. Leider nein, ich habe nur das normale Wasserzeichen. Ich war am Anfang vom fehlenden Unterdruck verwirrt, weil icn an falscher Stelle geschaut hatte und dachte danach an einen Wasserzeichenfehler. Beides ist aber ganz normal und ich habe einfach eine 263. Ich habe aber noch vier Germanias, die ich gerade recherchiere, dazu werde ich sicher bei Gelegenheit ein Thema hier eröffnen.
28.08.17, 13:02:52

epikur

(Mitglied)

PS: Da bei den alten deutschen Marken die Farbe ja immer eine große Rolle spielt, habe ich mir sogar den Michel Farbenführer gekauft. Leider ist bisher keine einzige Farbe, die ich gebraucht hätte, dort enthalten gewesen. Ich sah neulich aber einen älteren Beitrag von dir, wo du einmal einige Michel-Farben als RGB-Umsetzung (in einem PDF?) zusammenstellen wolltest. Was ist daraus geworden, und gibt es das PDF bereits? Ich arbeite im Grafiksektor und habe daher einen guten (und profilierten) Monitor und passende Software, um Farbe korrekt darzustellen, daher wären die RGB-Werte für mich sehr nützlich. Vor allem auch bei den Germanias.
28.08.17, 13:55:47

erron

(Mitglied)


@epikur,
weiterführende Ausführungen über stehende und liegende Wasserzeichen bei den Inflamarken sie:

http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=484&id=528

mfg

erron
28.08.17, 14:53:38

Juergen Kraft

(Mitglied)

Hallo epikur,

auf der Seite Farben zeigen kommst du schon etwas weiter.

Du klickst erst einmal auf eine Farbe. Dabei sind zum Beispiel lilabraun bei braun und braunlila bei lila. So können auch Farben, die sich extrem ähnlich sind, in zwei Gruppen verteilt sein.

Danach siehst du schon die meisten Hauptfarben mit den Farbnamen analog zum Michel-Farbenführer, 37. Auflage. Die Namen der 38. Auflage dürften identisch sein.

Die Gruppen habe ich auf meinem unkalibrierten Equipment erzeugt. Dabei fehlen auch noch Helligkeitsabstufungen.

Ich habe ja jetzt eine Farbmusterkarte gemacht, die auf jeden Fall dabei helfen kann, einen Farbeindruck von den tatsächlichen Farben zu vermitteln, indem man die Karte mit der Marke zusammen scannt. Ich bringe von den Karten genügend mit nach Sindelfingen. Wer nicht nach Sindelfingen kommt, dem kann ich Karten schicken. Ich schreibe noch wie das gehen soll im Farben-Thema.

Zurück zu den RGB-Werten, die hinter jedem Farbnamen auf der Seite stehen. Die sind allgemein etwas dunkler auf meinem Bildschirm, als im Originalvergleich. Das Problem: bei RGB steckt auch der Faktor "Helligkeit" in allen drei Werten. Deshalb gibt es da auch eine Umrechnung auf HSV. Der Wert für "H" hat einen wirklichen Bezug zur Farbe, ohne Grauanteil und ohne Sättigung und ohne Helligkeit.

Bevor ich mir jetzt die Arbeit mache und mit besser kalibrierten Ausgangswerten mehr Helligkeitsstufen berechne und zeige, baue ich erst einmal eine Statistik in die Farbseite und schaue, ob das überhaupt jemand interessiert. Eine Rückmeldung dazu im Forum gab es eher nicht.

J. Kraft
Mitglied AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)

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28.08.17, 16:46:13

epikur

(Mitglied)

Vielen Dank nochmals! Die Seite ist in der Tat sicher sehr hilfreich und genau das, was ich gesucht habe.
28.08.17, 19:22:45
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