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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Freimarken vs. Sonderausgaben Frankreich

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
11.12.17, 00:28:24

Schorsch11

(Neues Mitglied)

Im Michel Papier Katalog wurden für Frankreich bis ca 1974 die Kategorien Sonderausgaben, Wohltätigkeitsausgaben, oder Freimarken für jede Ausgabe angezeigt. Seit 1974 nur noch explizit die Kategorie Freimarken. Seit 1982 wird die Kategorie Freimarken aber nur noch für Marken mit Vorausentwertung oder kleinformatigen Dauermarken wie Liberté verwendet. Sehr verwirrend wird das zum Beispiel für die Serie "Tourismus". Da gab es Ausgaben die als Sonderausgaben deklariert wurden (z.B. MiNr. 1512), die als Freimarken deklariert wurden (Jahre 1974-1981) und nach 1982 nur noch als "Tourismus". Im Michel Online Katalog geht die Trennung bereits früher verloren: Während die Ausgabe MiNr. 1444-1448 im Online Katalog noch als „Freimarken: Tourismus“ bezeichnet wird, wird die Sondermarke MiNr. 1512 nur schlicht als „Tourismus“ bezeichnet. Leider werden aber auch einige spätere Freimarken Ergänzungsausgaben, die im Papierkatalog als „Freimarkenausgabe Touristenorte“ notiert werden (z.B. MiNr. 1515), im Online Katalog nur schlicht als „Tourismus“ deklariert. Somit wird die gleiche Kurzbezeichnung „Tourismus“ für zwei verschiedene Ausgabenkategorien verwendet. Zu meiner Enttäuschung hat Yvert et Tellier überhaupt keine entsprechenden Kategorien. Gibt es eine gute Richtschnur Freimarken zu erkennen?
11.12.17, 00:29:24

admin_j

(Mitglied)

Hallo Schorsch11,

willkommen im stampsX-Forum. Zu deiner Frage:

die Wege des Michel sind unergründlich. Der Begriff "Freimarken" ist in der Philatelie fest vergeben. Er steht für Briefmarken, mit denen Sendungen freigemacht werden können. Im Gegensatz zu Freimarken stehen Portomarken. Deren Nominale hat der Empfänger zu bezahlen.

Was Michel scheinbar meint sind Dauerserien. Die Dauerserien bezeichnet Michel regelmäßig mit dem dafür völlig falschen Begriff "Freimarken". Sondermarken und selbst Zuschlagsmarken sind aber Freimarken. Nur Portomarken sind keine Freimarken.

Bei den lustigen Marken aus dem Jahr 2008 (4411/4412) "es ist ein Junge", "es ist ein Mädchen", schreibt Michel "Grußmarken". Ob Michel damit eine Motivkategorie meint oder die Marken einfach so getauft hat, ich weiß es nicht.

Die Dauerserien selbst erkennt man meist daran, dass kein zeitlicher Anlass damit verbunden ist und dass es die meisten brauchbaren Wertstufen in ähnlichem Design gibt. Bei Gebührenänderungen gibt es oft Ergänzungswerte in neuen Wertstufen.

Ich würde mir die Kategorien einfach selbst schaffen.

Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

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Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

11.12.17, 01:29:51

Schorsch11

(Neues Mitglied)

Hallo Jürgen,

besten Dank für die schnelle Antwort und die klare Definition von Frei- und Portomarken. Ich habe nach 30 Jahren Pause das Briefmarken sammeln wieder aktiviert, will aber keine bunten Sonderausgaben, Wohltätigkeitsausgaben oder gar Blöcke mehr sammeln, sondern nur echt gelaufene Dauerserien wie das vor ca. 100 Jahren vor dem Aufkommen von Sonderausgaben der Fall war. Bisher dachte ich der beste Terminus dafür sei "Freimarken", aber das ist wohl eine inkonsequente Michel Kategorie.

mit freundlichem Gruß
Schorsch
11.12.17, 12:02:11

Italia

(Mitglied)

Hallo Schorsch11,
das ganze hat bei Michel halt auch eine Zeitachse, d.h. zu verschiedenen Zeiten hat Michel das verschieden genannt und dann auch nicht einheitlich verändert. Aber es gibt ja auch eine zeitliche Komponente bei den Marken. Bis etwa 1950 wurden in Frankreich vor allem "Dauermarken" vebraucht, dann aber auch sehr große Mengen der Tourismus-Ausgaben, vor allem auch auf Urlaubspostkarten. Möglicherweise waren an den Tourismus-Orten vor allem diese vorhanden, die ja auch als Sätze mit allen gebräuchlichen Porto-Stufen herausgegeben wurden. Von daher ist die Michelbezeichnung auch nicht ganz falsch. Später in den 1970ern wurden diese Touristik-Ausgeben dann wieder seltener verwendet.
Und heute: wohl am meisten werden die selbstklebenden Grußmarken in den 12er-Heften verwendet. Vielleicht ist manchmal auch die Auflage wichtiger als der Audgebeanlass. Auch in D gibt es von manchen frühen Selbstklebe-Sondermarken mehr als von Dauermarken.
11.12.17, 17:23:46
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