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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Dreizeilige Bahnpoststempel

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
27.02.18, 19:43:51

Lippe865

(Mitglied)

Hallo zusammen,

bei den dreizeiligen Bahnpost-Stempeln von Preußen und anderen Altdeutschen Staaten stehen in der ersten und der dritten Textzeile der Start- und der Zielort der Bahnstrecke.

In der mittleren Textzeile stehen drei Zahlen. Die erste Zahl ist das Tagesdatum, die zweite Zahl ist das Monatsdatum des Stempelabschlags. Die dritte Zahl steht für Kurs/Tour-Nummer. Diese dritte Zahl ist teilweise in römischen und teilweise in arabischen Ziffern geschrieben.

Als Beispiele füge ich bei:
1. Römische Zahl II: Schwarzer Dreizeiler EYDTKUHNEN BROMBERG (Feuser PR 959A),
2. Arabische Zahl 4: Schwarzer Dreizeiler COELN FRANKFURT A/M. (Feuser PR 619).

Kann jemand aus diesem kundigen Forum sagen, ob dieser Wechsel von römischen und arabischen Zahlen eine Bedeutung hat? Haben diese unterschiedlichen Zahlenangaben möglicherweise die gleiche Bedeutung wie die Uhrzeit-Angaben in den sächsischen Zweikreis-Stempeln: Römische Ziffern für Uhrzeiten (und Touren?) vormittags, arabische Ziffern für Uhrzeiten (und Touren?) nachmittags?

Abendliche Grüße aus Westfalen in alle Fahrtrichtungen,

Hans Rummenie
Dateianhang:

 1712EBBP.jpg (90.64 KByte | 1 mal heruntergeladen | 90.64 KByte Traffic)

Dateianhang:

 1354BPCF.jpg (173.99 KByte | 1 mal heruntergeladen | 173.99 KByte Traffic)

27.02.18, 19:44:51

Lippe865

(Mitglied)

Hallo Preußen-Forum,
hallo Bahnpost-Freunde,

kann jemand die bisher unbeantwortete Frage meines Beitrags vom 27.2.2018 bei diesem Thema beantworten?

Grüße aus Westfalen in das Bahnnetz und anderswohin,

Hans Rummenie
20.04.18, 22:45:01

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 21.06.18, 19:25:35

Hallo Preußen-Bahnpost-Freunde,

der hier gezeigte dreizeilige Bahnpost-Stempel "CASSEL 15/10 II HALLE" ist im Handbuch "NACHVERWENDETE ALTDEUTSCHLAND-STEMPEL" von Peter Feuser als PR 565 verzeichnet.

Meine Frage vom 27.02.2018 nach der Bedeutung der Tour/Kurs-Angaben in römischen und/oder arabischen Ziffern ist weiterhin unbeantwortet. Kann jemand sie jetzt beantworten?

Grüße aus Westfalen nach Hessen-Nord, nach Sachsen-Anhalt-Süd und anderswohin,

Hans Rummenie
Dateianhang (verkleinert):

 1510BPCASSELHALLE.jpg (253.84 KByte | 4 mal heruntergeladen | 1015.38 KByte Traffic)

21.06.18, 19:10:43

nordlicht

(Mitglied)

Hallo,

m.E. dokumentiert die "II" den zweiten Zuglauf am 15.Oktober auf der Strecke von Cassel nach Halle.

Viele Grüße
nordlicht
22.06.18, 18:07:23

Lippe865

(Mitglied)

Zitat von nordlicht:
Hallo,
m.E. dokumentiert die "II" den zweiten Zuglauf am 15.Oktober auf der Strecke von Cassel nach Halle.
Viele Grüße
nordlicht


Hallo nordlicht,

ja, das sehe ich auch so. Meine Frage war, ob und welche Bedeutung es hat, dass bei den dreizeiligen Bahnpoststempeln die Tour/Kurs-Nummer teilweise in römischen Ziffern (z.B. "II") und teilweise in arabischen Ziffern (z.B. "4") angegeben wird.

Licht in dieses Dunkel hat Deine Antwort noch nicht gebracht, sonnige Frühsommer-Grüße aus Westfalen,

Hans Rummenie
22.06.18, 18:48:28

Lippe865

(Mitglied)

Hallo Preußen-Bahnpost-Freunde,

(Mönchen-)Gladbach war zur Preußenzeit anscheinend ein wichtiger Bahnhof auf der linken Rheinseite. Nach Feuser gibt es drei nachverwendete Bahnpost-Dreizeiler auf Bahnstrecken mit dem Start-Bahnhof GLADBACH:

- GLADBACH DÜSSELDRF. (Feuser Preußen 1124)
- GLADBACH HOMBERG (Feuser Preußen 1125)
- GLADBACH VENLO (Feuser Preußen 1126)

Hier ist ein Abschlag des L3 GLADBACH HOMBERG auf einer Michel-Nr. 12.

Nächtliche Frühsommer-Grüße aus Westfalen auf die linke Rheinseite,

Hans Rummenie
Dateianhang (verkleinert):

 L3GLDBACHHOMBERG.jpg (311.96 KByte | 3 mal heruntergeladen | 935.87 KByte Traffic)

24.06.18, 01:26:30

Michael D

(Mitglied)

geändert von: Michael D - 25.06.18, 21:00:31

Zitat von Lippe865:

1. Römische Zahl II: Schwarzer Dreizeiler EYDTKUHNEN BROMBERG (Feuser PR 959A),
2. Arabische Zahl 4: Schwarzer Dreizeiler COELN FRANKFURT A/M. (Feuser PR 619).

Kann jemand aus diesem kundigen Forum sagen, ob dieser Wechsel von römischen und arabischen Zahlen eine Bedeutung hat? Haben diese unterschiedlichen Zahlenangaben möglicherweise die gleiche Bedeutung wie die Uhrzeit-Angaben in den sächsischen Zweikreis-Stempeln: Römische Ziffern für Uhrzeiten (und Touren?) vormittags, arabische Ziffern für Uhrzeiten (und Touren?) nachmittags?


Hallo Hans,
den vermuteten Zusammenhang für bestimmte Tageszeiten gibt es in Preußen nicht. Die Stempel wurden nicht zentral beschafft, sie weisen verschiedene Unterschiede auf: Groß-/Kleinschreibung der Ortsnamen, Datumszeile in 3. Reihe, "T" / "R" bzw. "Tour" / "Retour" und eben auch bei den Zugnummern römische und arabische Ziffern.

Gruß
Michael
25.06.18, 20:59:49

Lippe865

(Mitglied)

Herzlichen Dank, Michael, wieder etwas gelernt!

Ich wünsche eine gute Nacht und einen schönen Tag morgen,

Hans Rummenie
26.06.18, 23:21:54

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 02.07.18, 22:01:42

Hallo Forum,

der Dreizeiler L3 "EMDEN HANNOVER" ist ein Bahnpoststempel, der vom Königreich Hannover eingeführt worden ist. Nach dem Handbuch "NACHVERWENDETE ALTDEUTSCHLAND-STEMPEL" von Peter Feuser (1995) kommt er nachverwendet auf Preußen, NDP und DR-Brustschild vor (Feuser HV 085).

Hier ist ein kontrastreicher blauer Abschlag auf einer Preußen Michel-Nr. 16. Da die Bahnpost-Dreizeiler als Datum nur Tag und Monat ausweisen, ist es in der Regel schwierig, das Jahresdatum eines Dreizeiler-Abschlags anzugeben. Eine Ausnahme machen die meisten Abschläge von Hannover-Dreizeilern auf Preußen-Marken. Im ehemaligen Königreich Hannover sind die Preußen-Marken zum 1.10.1866 eingeführt worden. Die preußische Post bestand bis zum 31.12.1867, weil ab 1.1.1868 die Post des Norddeutschen Postbezirks ihre Aufgaben übernahm. Daraus folgt, dass alle Abschläge von hannoverschen Stempelgeräten auf Preußen-Marken mit Daten vom "1.1." bis "30.9." im Jahre 1867 entstanden sind.

Der hier gezeigte blaue Dreizeiler "EMDEN 18.9.II. HANNOVER" auf der Preußen Michel-Nr. 16 ist also ein Abschlag vom 18.9.1867.

Grüße aus Westfalen nach Hannover und anderswohin,

Hans Rummenie
Dateianhang (verkleinert):

 189EMDENHANNOVER.jpg (306.17 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

02.07.18, 21:46:54
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