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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Mecklenburg-Schwerin Nr. 5 und die Anzahl der Auflagen

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
10.03.18, 21:20:52

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

die MiNr. 5 von Mecklenburg-Schwerin wurde in der preussischen Staatsdruckerei gedruckt, dies kann man ganz einfach in verschiedenen Katalogen nachlesen.

Im Krötzsch-Handbuch wurde die MiNr. 5 einst nach fünf verschiedenen Farben katalogisiert und angegebenen waren vier verschiedenen Lieferungen, die in Summa eine Gesamtauflage von 12.200 Bogen, sprich 1.220.000 Marken ergaben.





Im Michel Deutschland Spezial-Katalog 1971 wurde die MiNr. 5 auch noch nach fünf verschiedenen Farben katalogisiert, auch wenn sich die Farbangaben nicht von a bis e zu denen im Krötzsch-Handbuch 1:1 decken. Ebenso wurde aber wie zuvor auf die vier verschiedenen Lieferungen eingegangen, die Liederdaten und die gelieferten Stückzahlen sich hierbei zu denen im Krötzsch-Handbuch decken. Kein geringerer als Landgerichtsdirektor C. Lindenberg aus Berlin, wird die Daten hierzu für Hugo Krötzsch ausgearbeitet haben.



Nun werfen wir einen Blick auf die heutige Katalogisierung im Michel-Spezial. Nebenbei vermerkt, bereits im Jahre 1974 hatte man dort von einst fünf auf zwei Farben redzuiert, wie mir ein bekannter Philatelist am Telefon mitteilte. Interessant ist, dass es nun entgegen vorher fünf verschiedene Auflagen gewesen sein sollen, die es geben soll. Die zweite Auflage sogar im Dezember 1865 verausgabt und nicht erst im Januar 1866 geliefert worden sein soll. es müssen sich also ganz neue Erkenntnisse ergeben haben, wobei zu vermerken ist, dass die Bogenanzahl bzw. die verausgabte Stückzahl immer noch selbige ist! Ein Wunder muß geschehen sein?





Einem Wunder muß es auch entsprechen, dass sich die zweite bis fünfte (oder doch nur vierte) Auflage nicht in der Druckfarbe unterscheiden soll! So weiß doch jedes kleines stampsteddy, dass zur damaligen Zeit, bei fließender Farbmischung im Buchdruck eine jede neue Auflage auch in der Regel eine neue Druckfarbe bedeutet.

Daher wird kleines stampsteddy einmal bei großes BPP-Prüfer, Herrn Jäschke-Lantelme, nachfragen, ob sich die heutige Katalogisierung auch mit seinen Erkenntnissen deckt bzw. warum die alte nicht mehr haltbar sein soll?

Nachstehend ein paar unsortierte Beispiele der MiNr. 5 bzw. Teilungen dieser, innerhalb von einem Scan aufgenommen.



Warum erschleicht sich mir das Gefühl, dass hier mehr drinnen ist, als nur die Katalogisierung "lebhaftbräunlichrot (Töne)"? Vor allem deswegen, weil sich nur bei einem geringen Anteil dieser Marken die Druckfarbe unter bestimmten Umständen sulfidiert.

Beste Grüße
Markus

10.03.18, 21:21:52

Harald_01

(Mitglied)

Zitat von stampsteddy:
Warum erschleicht sich mir das Gefühl, dass hier mehr drinnen ist, als nur die Katalogisierung "lebhaftbräunlichrot (Töne)"? Vor allem deswegen, weil sich nur bei einem geringen Anteil dieser Marken die Druckfarbe unter bestimmten Umständen sulfidiert.


Hallo Markus,

stark sulfidiert ist in jedem Fall die ungebrauchte Marke oben rechts auf Deinem Scan.
10.03.18, 21:40:18

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Harald,

die 2x 1/4 und die letzte Marke in unterster Reihe stammen aus meinem Altbestand. Die Druckfarbe des Viertels auf dem Briefstück ist auch etwas sulidiert.

Die anderen Stücke stecken zusammen in einem mir nun vorliegendem Vordruckalbum eines Herstellers, der in Verdacht steht solche Folien verwendet zu haben, die das Sulfidieren begünstigen. In diesem Vordruckalbum sind alle die Marken sulfidiert, welche hierfür einschlägig bekannt sind.

Ein Beispiel aus diesem Album hatte ich unter Sachsen MiNr. 12 vor kurzer Zeit gezeigt.

Das Sulfidieren bzw. Nichtsulfidieren von gleichen Marken, spricht n.m.M. für ein Abstammen aus verschiedenen Auflagen bzw. verschiedenen Farbstoffzusammensetzungen.

MfG
Markus

10.03.18, 22:02:30

Wismarer

(Mitglied)

Moin.

Kann ich davon ausgehen, dass die gezeigte Marke der 5. Auflage angehört? Die Farbe ist sehr satt und kräftig rot. Die äußeren und inneren Rahmenlinien sind teilweise verschmolzen. Die Buchstaben sind häufig verbunden.
Kann das an der zu diesem Zeitpunkt schon häufigen Benutzung der Druckplatten und dessen Abnutzung liegen?

Mir ist vor allem das mit den verbundenen Buchstaben nie wirklich aufgefallen.

Echt ist die Marke, wurde von Herrn Berger geprüft.
Dateianhang:

 Wed Jun 06 15-47-44.jpg (70.59 KByte | 4 mal heruntergeladen | 282.34 KByte Traffic)

06.06.18, 19:58:01

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 11.06.18, 22:17:24

Hallo Wismarer,

der Forschungsstand, über die vier verschiedenen Auflagen, ist derzeit gleich Null.

Die ganze Sache wird dadurch erschwert, dass lose gestempelte Marken, aber auch oftmals Briefe und Ganzsachen mit entsprechender Zusatzfrankatur, bezüglich ihrer Entwertung nicht sicher datierbar sind.

Ein Zusammenschmelzen von Linien im Druckbild muß nicht unbedingt auf einen gewissen Druckplattenzustand hindeuten. Dies kann auch bedingt durch den Druckspiegel und dem Anpressdruck sein.

Zur Zeit liegt mir umfangreiches Material von MiNr. 5 vor, dabei auch begehrenswerte Einheiten in gebraucht und ungebraucht. Vielleicht kann ich in Zukunft, sowohl Gott, die EU und der Eigentümer möchte, hiervon die von mir erstellten Scans und Auswertungen meinerseits der Allgemeinheit zur Wissensbereicherung verfügbar machen. Knurr, brumm, in die Tastatur reinbeiß.

Persönlich möchte ich aber nicht ausschließen, dass selbst meiner Einer zu keinen relevanten Erkenntnissen an den mir vorliegendem Material kommt.

Deine Marke oder Viertelung von einer solchen könnte für mich beurteilbarer werden, wenn Du sie im Ganzen zeigst. Bei dem gezeigten Bild, fange ich nicht wirklich an nachzudenken.

Beste Grüße
Markus

11.06.18, 22:15:55

Wismarer

(Mitglied)

Moin.

Hier ein 1200er Scan der ganzen Marke.

LG
Dateianhang (verkleinert):

 18klein.jpg (1.03 MByte | 26 mal heruntergeladen | 26.71 MByte Traffic)

12.06.18, 20:33:14
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