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guy69

(Mitglied)

Hallo Hans

der ganze Postverein wurde in Taxquadrate aufgeteilt und jeder Postort lag in einem dieser Quadrate. Dies diente zur Berechnung der Entfernung zweier Postorte. Auf Paket und Begleitbrief waren die Paketnummernzettel anzubringen. Diese Registraturnummern waren fortlaufend. Am Paket der grössere und am Brief der Kleinere. Lediglich die Paketnummernzettel von Thurn und Taxis und Braunschweig wurden noch zusätzlich mit der Taxquadratnummer des jeweiligen Ortes bedruckt.
Deshalb nennt man sie auch Taxquadratzettel. Die Funktion ist aber diesselbe da es sich um Paketnummernzettel handelt.
Dies ist nur ein grober Umriss, da es verschiedene Änderung und Abweichungen gab.

Viele Grüße ++ Harald ++
26.04.18, 12:06:35

guy69

(Mitglied)


Viele Grüße ++ Harald ++
26.04.18, 12:34:34

Lippe865

(Mitglied)

Zitat von guy69:
Hallo Hans

also ich kann da keinen entdecken.


Hallo Harald,
das verstehe ich nicht. Ich versuche jetzt, eine Kopie des Mecklenburg-Taxquadratzettel-Beitrags von Carolinus hier hineinzukopieren:

"Hallo,
einen schönen Paketbegleitbrief mit Taxquadratzettel und dem L2 aus Stargard (in Mecklenburg) kann ich heute zeigen. Die Stadt heißt heute Burg Stargard. Man sollte den Stempel nicht mit dem viel häufigeren preußischen L2 Stargard (in Pommern) verwechseln. Dieser zeigt keine Jahreszahl.
Rückseitig gibt es ein Siegel der Kirche von Dewitz, etwa 5 km von Burg Stargard entfernt.
Dieser siegelseitige Rechteckstempel sagt mir aber nichts.
Viele Grüße,
carolinus
Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen"

Das hat wohl nur ohne die Bilder geklappt, aber der Mecklenburg-Taxquadratzettel-Hinweis ist dabei.

Viele Grüße

Hans Rummenie
26.04.18, 13:12:05

Dresdner

(Mitglied)

Hallo,
da hatte sich Carolinus wohl verschrieben.
Es gab in Mecklenburg-Strelitz keine Paketaufgabezettel mit dem Taxquadrat. Anbei alle möglichen Paketklebezettel nach
" Altdeutschland-Fahrpostbriefe" von Wigand Bruhns.
Gruß Bernd
Dateianhang:

 IMG_20180426_0001.jpg (322.65 KByte | 3 mal heruntergeladen | 967.94 KByte Traffic)

26.04.18, 13:30:48

Postgeschichte

(Mitglied)

Hallo Hans,

die Nummer auf dem Aufkleber des Mecklenburg Briefes ist die laufende Nummer aus der Rolle der Paketaufkleber - nicht die Taxquadrat Nummer.

Viele Grüße
Rolf
26.04.18, 13:47:30

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 26.04.18, 14:02:13

Hallo Harald, hallo Bernd, hallo Rolf,

großen Dank für eure Antworten, die mich sehr überrascht haben. Ich hatte bisher gedacht, Carolinus sei unfehlbar gewesen, was Philatelie betrifft.

Nachdenkliche Grüße aus Westfalen,

Hans Rummenie
26.04.18, 14:00:07

Postgeschichte

(Mitglied)

Hallo zusammen,

nachstehend die Zusammenstellung der hannoverschen Nummernaufkleber die auf Paketbegleitbriefen Verwendung fanden.
Die Nummern waren fortlaufend von 1- 1.000 numeriert

Viele Grüße
Rolf
Dateianhang (verkleinert):

 Zwischenablage-1.jpg (176.35 KByte | 15 mal heruntergeladen | 2.58 MByte Traffic)

26.04.18, 14:15:53

palaiss

(Mitglied)

Wer sich für das Thema interessiert, dem sei die 117-seitige Broschüre von

Werner Münzberg, Taxquadrat und Gebührenfeld 1857-1964,

erschienen 1969 und vergriffen, empfohlen. Die Lage der Taxquadrate ist aus beiliegenden Karten ersichtlich. Vielleicht ist das kleine Werk noch antiquarisch irgendwo aufzutreiben.

Wer glaubt, durch diese Art "Postleitzahlen" hätte sich die Berechnung der Fahrposttaxen wesentlich vereinfacht, irrt. Die im Buch genannten Beispielberechnungen anhand der Karten und Tabellen sind nach wie vor kompliziert.
26.04.18, 16:18:22

palaiss

(Mitglied)

Sehr gut auch das "Handbuch" über die Paketklebezettel von Wiegand Bruns. freuen
26.04.18, 16:22:01

Magdeburger

(Mitglied)

Liebe Sammelfreunde

die Preussischen Paketzettel sind noch lange nicht erforscht. In der Anlage habe ich die von Magdeburg, was auch für die Provinz zu sehen ist, zusammengefasst. Allersdings können für kleinere Orte die Verwendungszeiten ganz anders sein.
Andere Provinzen bzw. OPD´s haben auch noch andere Druckereien beauftragt, so dass es noch weitere Zettel-Typen gibt. Hier ist die Forschung gefragt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
Dateianhang:

 Die preussischen Typen der Paketzettel von Magdeburg.pdf (495.37 KByte | 21 mal heruntergeladen | 10.16 MByte Traffic)

30.04.18, 17:42:24
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