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hans47

(Mitglied)

Ot..

Der Stempel sieht echt aus soweit ich das auf dem scan beurteilen kann.

Ob es sich um eine Rückdatierung eines echten Stempels handelt, kann ich nicht sagen.

Vielleicht ist es ein Ersttag für Lorch. Wer weiß.

Gibt es irgendwo noch ein 2. Stück vom Samstag, den 3.2.45?

hans47
02.05.18, 14:50:12

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 02.05.18, 16:59:28

Hallo Hans (hans47),

vielen Dank, für das Zeigen von dem Amtsblatt.

Das Amtsblatt sagt aus, dass die Volkssturm-Marke zum 30.1.1945 herausgegeben und nach Eingang bei den Postämtern der Gruppen A bis F bis zum 15. März 1945 über die Schalter abgegeben wird.

Es kann also durchaus sein, dass sich die Mitteilung darüber und das Eintreffen der Marke bei den besagten Postämtern, zumindestens bei einem Teil davon, überschnitten hat. Die Volkssturm-Marke kommt unzweifelhaft bedarfsverwendet auf Briefen vor. Daneben kommen natürlich auch rückdatierte Entwertungen und solche mit Stempelimitaten vor.

Den nachstehenden Beleg habe ich soeben im Internet aufgestöbert. Er sieht auf den ersten Blick unverfänglich aus und ist gemäß Losbeschreibung sogar geprüft Schlegel BPP (Zuschlag war im Jahre 2009 Euro 170.-).

Auf den zweiten Blick kommen aber bei mir Zweifel auf, im Abgleich mit den zwei in der Stempeldatenbank befindlichen Vergleichsabschlägen aus 1948.

Die Lücke, welche sich im Aussenkreis rechts unten auf 4 Uhr im Abschlag mit Datum vom 30.1.45 zeigt, kann ich in den Vergleichsabschlägen aus 1948 nicht wiederfinden. Das mutet mich merkwürdig an.

Nebenbei vermerkt, in Aschaffenburg 2 wurden nach 1920 zahlreiche Rückdatierungen auf diversen Bayern-Marken vorgenommen, jedoch mit anderen Stempelgeräten. Vielleicht war der selbe Rückdatierer immer noch am Werk? Wir benötigen einen zeitnahen Stempelabschlag, um es besser beurteilen zu können. Viel Hoffnung, auf eine zeitgerechte Entwertung, habe ich aber nicht.

Beste Grüße
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 908-ASCHAFFENBURG-2-b-1945-01-30.jpg (179.65 KByte | 99 mal heruntergeladen | 17.37 MByte Traffic)


02.05.18, 16:58:31

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 03.05.18, 10:54:45

Hallo Markus,

vielen Dank für Deine Mühe, weitere Belege zum Ersttag für DR 908 zu finden.

An dem Brief vom 30.1.1945 mutet auch mich mehreres merkwürdig an:

1. Der Absender hat für die Anschrift die Postleitzahl "(22c)" angegeben, bei der Absender-Angabe aber nach alter Väter Sitte "Aschaffenburg-Main" ohne Postleitzahl geschrieben.
2. Meines Wissens ist die Aufteilung des Postleitzahlgebiets "22" in "22a", "22b" und "22c" erst nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgt.
3. Im Jahre 2005 gab es in Aschaffenburg nach dem Nachschlagewerk "Die Postleitzahlen" (herausgegeben von "Deutsche Post AG") keine "St. Michaelstraße". Ich bezweifele, dass es im Jahre 1945 in Aschaffenburg eine "St. Michaelstraße" gegeben hat.
4. Im Jahre 2005 gab es in Köln nach dem Nachschlagewerk "Die Postleitzahlen" (herausgegeben von "Deutsche Post AG") keine "Emil-Behring-Straße". Ich bezweifele, dass es im Jahre 1945 in Köln eine "Emil-Behring-Straße" gegeben hat.

Sonnige Grüße aus Westfalen

Hans Rummenie
02.05.18, 17:29:52

dieterm

(Mitglied)

...die Postleitzahl 22c wurde erst im Jahr 1949 eingeführt.

Sie entstand durch die Aufteilung des Postleitgebiets 22a in 22a und 22c.

"Das papierlose Büro wird ebenso wenig kommen wie das papierlose Klo."
Suche ständig Notopfer- und Wohnungsbaumarken und interessante Belege hierzu
02.05.18, 17:37:06

hans47

(Mitglied)

geändert von: hans47 - 02.05.18, 18:03:23

dieterm

die Postleitzahl 22c wurde erst im Jahr 1949 eingeführt.Sie entstand durch die Aufteilung des Postleitgebiets 22a in 22a und 22c.

Richtig! Köln hatte die Postleitgebietszahl 22 (Rheinland, Luxemburg).
Das hat der Manipulator offensichtlich nicht gewußt.

Ich besitze ein Original der Postleitgebietskarte vom Berliner Lithographischen Institut, Berlin W 35, Druckvermerk VII.44 (Größe: 110x85 cm).

hans47



02.05.18, 18:02:08

dieterm

(Mitglied)

...hier die PLZ-Karte Stand 1. Juli 1946

Die habe ich auch im Original.

Dateianhang:

 PLZ Karte Nachkrieg N.jpg (165.88 KByte | 35 mal heruntergeladen | 5.67 MByte Traffic)


"Das papierlose Büro wird ebenso wenig kommen wie das papierlose Klo."
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02.05.18, 18:19:54

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

zu dem "Brief" mit dem Stempel ASCHAFFENBURG ist die Lösung ziemlich einfach. Der "Stempel" ist eine Imitation mit mitklischierten Quetschrändern und bräunlichschwarzer "Stempelfarbe". Spätestens seit 1944 und dann is mindestens 1946, war Stempelfarbe in Aschaffenburg 2 bläulichschwarz.

Falls der Brief signiert SCHLEGEL ... ist, dann sicher als Urkundenfälschung.

Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

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02.05.18, 18:34:25

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 02.05.18, 19:06:11

Hallo,

tja, habe ich es doch irgendwie geahnt, es ist eine Brieffälschung.

Zur Signatur kann ich nichts sagen, da ich den Beleg im Original nicht kenne und die Rückseite dort, wo ich das Bild aufgegabelt habe, nicht gezeigt sondern nur beschrieben wird. Selbstverständlich sollte man die Wahrscheinlichkeit einer Signaturfälschung nicht außer Acht lassen.

Interessant sind auch die "Luftblasen" in der Stempelfarbe, die sich an den von mir mit Pfeilen markierten Stellen deutlich zeigen, aber auch noch an weiteren.

Auf meinem in Lorch gestempelten Kartenbrief, befindet sich ja rückseitig eine Postleitzahlenkarte und da kann ich auch nur "22" erkennen.

Ebeso ergeht aus dem Postleitzahlen-Verzeichnis aus Juli 1944, dass Köln anfangs die PLZ "22", ohne a, b oder c, hatte.

Beste Grüße
Markus
Dateianhang:

 908-ASCHAFFENBURG-2-b-1945-01-30-Falschstempel.jpg (382.21 KByte | 4 mal heruntergeladen | 1.49 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 PLZ-Verzeichnis-Juli-1944_001_900Pxl.jpg (231.19 KByte | 3 mal heruntergeladen | 693.58 KByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 PLZ-Verzeichnis-Juli-1944_002.jpg (882.55 KByte | 17 mal heruntergeladen | 14.65 MByte Traffic)

Dateianhang:

 PLZ-Verzeichnis-Juli-1944_003.jpg (167.84 KByte | 1 mal heruntergeladen | 167.84 KByte Traffic)


02.05.18, 19:03:13

sodrei

(Mitglied)

Hallo Sammlerfreunde,

hier nun meine zwei Belege der letzten echtverwendeten Marken des Deutschen Reiches.

Hatte mal vor Jahren auf der Sindelfinger Messe einige Händler wegen gestempelten Marken angesprochen. Antworten wie
"im Michel total unterbewertet" oder einfach keine wirklich echten Gestempelten im Angebot (entweder Eckstempel oder offensichtlich Fantasie Entwertung.
-
Die beiden Stücke wurde sicherlich vor rund 8 -10 Jahren bereits auf dem Forum besprochen (als ich diese gekauft hatte) und auch von Jürgen für echt angesehen. Wird sich sicherlich nicht geändert haben.

Beste Sammlergrüße sagt

sodrei /harald
Dateianhang (verkleinert):

 DR908.1.jpg (952.6 KByte | 104 mal heruntergeladen | 96.75 MByte Traffic)

03.05.18, 23:31:03

Bigzack

(Mitglied)

Hallo,
auch ich möchte mal eine R-Brief Mif mit Minr.908 zeigen. Der Brief ist von Hamburg nach Dissau über Lübeck gelaufen.
Es hat nichts mit FDC zu tun aber ist trotzdem schön anzusehen und ist in dieser Form nicht so häufig.
Dateianhang (verkleinert):

 hamburg.jpg (167.51 KByte | 57 mal heruntergeladen | 9.32 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 hamburgrück.jpg (112.47 KByte | 12 mal heruntergeladen | 1.32 MByte Traffic)

04.05.18, 06:13:45
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