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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Historische Autographen von Briefmarkenhändlern

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
10.05.18, 23:44:47

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 21.09.23, 09:04:50

Hallo Forum,

mein Vorschlag ist, Schriftstücke aus Briefmarkenhändler-Korrespondenzen mit Texten und Unterschriften von Briefmarkenhändlern früherer Zeiten zu dokumentieren und so Schlaglichter auf die Entwicklung der Philatelie und des Briefmarkenhandels zu werfen.

Ich beginne das Thema mit einer Karte, die der Briefmarkenhändler Dr. Otto Hindrichs aus Münster in Westfalen am 12. Juni 1936 an einen Kunden mit ungarischem Namen in Satu Mare in Rumänien in deutscher Sprache geschrieben und persönlich mit vollem Vor- und Familiennamen unterschrieben hat.

Die Karte ist portogerecht mit den am 3. Juni 1936 ausgegebenen Marken Deutschen Reich Michel-Nr. 617 und 619 frankiert. Die Karte ist anscheinend persönlich am Schalter des Postamtes Münster 2 (Bahnhof) aufgegeben worden und die Marken sind sauber mit Rundstempeln entwertet worden. Das Postamt Münster 2 lag in der Nähe des damaligen Firmensitzes Engelstraße 2. Die Karte ist nach dem Ankunftsstempel am 14.6.1936 in Satu Mare, einer rumänischen Stadt in der Nähe der ungarischen Grenze, angekommen.

Das Briefmarkenfachgeschäft Dr. Otto Hindrichs existiert heute noch in Münster, hat aber jetzt sein Ladengeschäft in der Salzstraße in der Nähe des Prinzipalmarktes in allerbester Innenstadt-Lage.

Im Text der Karte erklärt sich Dr. Otto Hindrichs bereit, als Gegenwert für philatelistische Lieferungen ungebrauchte rumänische Briefmarken in ganzen Sätzen zu übernehmen. Bemerkenswert ist die Grußformel der Postkarte: "Mit vorzüglicher Hochachtung!". Die übliche Grußformel in Deutschland im Juni 1936 war: "Heil Hitler!"

Philatelistische Grüße aus Münster in Westfalen nach Rumänien und anderswohin,

Hans Rummenie
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 617+619.jpg (1.04 MByte | 2 mal heruntergeladen | 2.08 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 ZS.jpg (742.28 KByte | 3 mal heruntergeladen | 2.17 MByte Traffic)

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 TextDrOH.jpg (85.7 KByte | 2 mal heruntergeladen | 171.41 KByte Traffic)

10.05.18, 23:45:47

Lippe865

(Mitglied)

Hallo philatelistisches Forum,

auf einer Postkarte vom 18.9.1895 hat die damals sehr bekannte Briefmarken-Handelsfirma Gebrüder Senf, Leipzig, einem Herrn J. Wessels in Bardenfleth die Bedingungen mitgeteilt, unter denen sie bereit ist, eine angebotene Briefmarken-Partie anzukaufen. Der Text der Postkarte gibt interessante Einblicke in die damalige Ankaufs-Strategie der Gebrüder Senf.

Den in der Ablichtung teilweise schlecht lesbaren Text der Postkarte lese ich so:

Leipzig, den 18./9.1895
Herrn J. Wessels, Bardenfleth

Wir sind nicht abgeneigt
die fragl. Marken zu erwerben,
müssen Sie aber bitten die
äußersten Preise unter gleichzei=
tiger Einsendung der verkäuf=
lichen Objecte selbst zu sagen, da
Gebote unsererseits grundsätzlich
nicht abgegeben werden. – Eine
Taxation unsererseits könnte nur
gegen eine Schätzungsgebühr von
5% des Wertes geschehen, welche
Gebühr uns an eine Casse zu
zahlen ist, wenn ein Verkauf
der Marken an uns nicht zu
Stande kommen sollte.
Achtungsvoll!
Gebrüder Senf

Die beiden gedruckten Texte lauten:
2 x "Allen Anfragen u. Bestellungen wollen Sie bitte stets Ihre genaue Adresse beifügen."
und
Verlangen Sie gratis und franko unsere "Kleine Preisliste".

Ich wünsche einen schönen Abend in Bardenfleth, in Leipzig und anderswo,

Hans Rummenie
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Dateianhang (verkleinert):

 Text Postkarte Senf.jpg (484.69 KByte | 20 mal heruntergeladen | 9.47 MByte Traffic)

20.09.23, 21:56:09
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