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Administrator (Administrator)
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Hallo liebe Teilnehmer, herzlich willkommen zum neuen Thema HUNGEN, K1 in roter Stempelfarbe nicht im Feuser und alle wittern fette Beute! Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt. Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten  Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie! |
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10.06.18, 09:48:56
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stampsteddy(Gast)
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Hallo,
im Feuser/Münzberg "Deutsche Vorphilatelie Spezialkatalog und Handbuch" ist unter Nr. 1590-4 der nachstehende Einkreisstempel aus Hungen gelistet - jedoch nur in schwarzer Stempelfarbe und als damals bekanntes Erstverwendungsjahr wurde "1845" hinterlegt. Der Katalogwert in schwarzer Stempelfarbe notiert mit Euro 15.- HUNGEN 14 8 1844  Weil ich wissen wollte, ob es sich hierbei um einen seltenen Stempel handelt, habe ich mich soeben im Internet umgesehen und dabei fand ich weitere Abschläge in roter Stempelfarbe. --- 1) ebay-Artikel-Nr. 121720108269 Angebotsüberschrift: Thurn und Taxis 1845 HUNGEN K1 in ROT auf Cito-Briefhülle Nicht bei Feuser !! Preisverlangen: Euro 45,00  --- 2) ebay-Artikel-Nr. 250869421752 Angebotsüberschrift: HUNGEN 1848 ROT !VORPHILA TuTAXIS(L8185a Preisverlangen: Euro 38,69 Auch der Vorbesitzer vermerkte bereits auf der Dienstsache, dass der Stempel in ROT nicht im Feuser ist!   --- 3) auf philasearch fand ich ein Auktionslos des Auktionshaus "Auction Galleries Hamburg" Losbeschreibung: 1851, "HUNGEN", roter K1 mit Jahreszahl auf Dienstbrief mit komplettem Inhalt, in rot nicht gelistet! Ausruf: Euro 100.-   --- Mein Brief ist sogar aus 1844, somit handelt es sich gleich um zwei im Feuser nicht gelistete Sachverhalte! Bestimmt eine Weltrarität!      Persönlich glaube ich natürlich nicht wirklich an eine Weltrarität, viel mehr erweckt sich mir der Eindruck, dass der Stempel nur in roter Stempelfarbe abgeschlagen wurde, denn einen Abschlag in schwarzer Stempelfarbe konnte ich nicht finden und es sich wahrscheinlich nur um eine versehentliche falsche Angabe im besagten Katalog handelt. Beste Grüße Markus 
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10.06.18, 09:49:56
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TT-Hessen (Mitglied)
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geändert von: TT-Hessen - 11.06.18, 08:20:51
Hallo, hier meine Ergebnisse zur Verwendung des roten Ortsstempels von Hungen:
Anfang 1847 hatten die Postexpeditoren von Hungen, Nidda und Echzell offenbar gemeinsam rote Stempelfarbe in Kanistern beschafft. In Echzell eröffnete die PE am 15. Juli 1844, dort verwendete man bis Ende 1846 nur schwarz, ab Anfang 1847 bis zum Beginn der Markenzeit wurde für den Ortsstempel nur rote Farbe abgeschlagen. Ebenso in Hungen, bereits ab Ende 1843 durchgehend den Ortsstempel in roter Farbe bis August 1857. In Nidda wurde der Ortsstempel von September 1847 bis Mitte 1851 nur in rot verwendet. In den angegebenen Zeiten mit roter Farbe ist in den drei Orten nichts mit schwarzer Farbe bei den verwendeten Ortsstempeln bekannt. Da ich die Orte in meiner Heimatsammlung bearbeite, bin ich an Meldungen der Verwendungszeit interessiert. Vielen Dank.  Die Ring-Nr.-Stempel sind immer in schwarzer Farbe, während der betreffende Ortsstempel immer in roter Farbe vorkommt. Das gilt auch für Briefe, die auf der Rückseite den Ortsstempel als Ankunftsstempel tragen. |
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10.06.18, 16:59:31
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TT-Hessen(Mitglied)
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geändert von: TT-Hessen - 11.06.18, 09:50:30 Die "Experten" suchen alles, was außergewöhnlich ist, nämlich ROTE Stempel, ohne sich um die Geschichte zu kümmern. Daher sind Belege von Hungen mit roten Stempeln seit Jahrzehnten teuer. Allerdings die schwarzen Stempel aus der ROTEN Zeit sind nicht zu finden . . .
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11.06.18, 08:57:07
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stampsteddy(Gast)
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Hallo TT-Hessen,
vielen Dank, für die Bestätigung meines Eindrucks. Ein kleines Fehlerchen in der Stempel-Bibel und alle glauben etwas besonderes, vielleicht sogar wertvolles zu haben, zumindest es aufführen zu müssen, dass so nicht gelistet sei. Zur Markenzeit soll gemäß Haferkamp-Handbuch besagter K1 als Nebenstempel in den Jahren 1852 bis 1861 in schwarzer und in blauer Stempelfarbe verwendet worden sein, nun sehe ich aber auf dem von Dir gezeigten Markenbrief, dass dieser dort auch in roter Stempelfarbe abgeschlagen wurde. Rein theoretisch müßte es ja auch Markenbelege aus der Zeit vor der Einführung der Nummernstempel geben, habe aber noch keinen gesehen. Im Jahre 1860 gesellt sich zum "Vorphila-K1" (22 mm Durchmesser) dann gemäß Haferkamp-Handbuch der Fingerhut-K1 mit Zierstück (19,5 mm) hinzu. Selbst kann ich aus meinem eigenen Archiv einen datierbaren Beleg vom 15.2.1861 zeigen. Nebenbei erwähnt, beim Download von Deinem im letzten Beitrag gezeigten Beleg wird mir als Bild nur eine pinkfarbene Fläche angezeigt. Beste Grüße Markus Dateianhang (verkleinert):
Dateianhang (verkleinert):
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11.06.18, 09:31:17
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TT-Hessen(Mitglied)
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geändert von: TT-Hessen - 11.06.18, 09:56:14
Es gibt einen Brief aus dem Anfangsjahr der Markenzeit, allerdings hat dieser einen schwarzen Einzeiler und dazu den roten Ortsstempel. Das war, bevor die Ring-Nr.-Stempel eingeführt wurden. Der von dir beschriebene Fingerhutstempel ist der ganz normale Einkreisstempel mit Raute, er folgte auf den roten Ortsstempel, der dann abgenutzt war ca. 1861/2.
Dateianhang:
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11.06.18, 09:54:43
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stampsteddy(Gast)
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11.06.18, 10:23:48
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TT-Hessen(Mitglied)
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geändert von: TT-Hessen - 11.06.18, 10:44:13
Hallo Stamsteddy,
vermutlich hat der Postexpeditor in Hungen sich an die Anweisungen genau gehalten und immer die Freimarken mit der schwarzen Farbe entwertet, während der Ortsstempel immer in rot verwendet wurde. Die angeblichen blauen Ortsstempel sind mir nicht bekannt, habe ich auch noch nicht gesehen. Wie so oft, wenn etwas SELTEN ist, bzw. sein soll (im Falle Hungen rot), werden diese Stempel auch gerne gefälscht. Auch Michalsky hat sich bestimmt auch an Hungen vergriffen . . . Wenn du eigene Stempelbezeichnungen verwendest, dann hilft das dir, aber nicht den anderen Interessenten. Im Anhang noch ein weiterer Beleg, auf dem der rote zu sehen ist, in diesem Falle ganz normal als Ankunftsstempel. Es ist der kopfstehende Vorderseitenbeleg und darunter die Rückseite. Der andere Brief zeigt auch den roten als normale Verwendung.  
Dateianhang (verkleinert):
Dateianhang (verkleinert):
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11.06.18, 10:43:01
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stampsteddy(Gast)
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11.06.18, 12:46:00
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TT-Hessen(Mitglied)
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Ja, das ist auch dein gutes Recht, dies so zu tun.
Im Anhang noch ein schwarzer Einkreiser, wie er dann regulär verwendet wurde auf einer Ganzsache. Diesen Stempel gibt es nicht in roter Farbe, nur in schwarz. 
Dateianhang (verkleinert):
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11.06.18, 13:08:29
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