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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Sachsen: Schnittmarke?

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
18.07.18, 16:58:55

Lippe865

(Mitglied)

Hallo Sachsen-Forum,

kann mir bitte jemand etwas sagen zu dem waagerechten schwarzen Strich links unter der Sachsen Michel-Nr. 11? Ist das eine Schnittmarke? An welcher Position der Johann-Bögen ist diese "Schnittmarke" zu finden?

Grüße aus Westfalen nach Sachsen und anderswohin,

Hans Rummenie
Dateianhang (verkleinert):

 11sa17.jpg (353.55 KByte | 18 mal heruntergeladen | 6.21 MByte Traffic)

18.07.18, 16:59:55

Altsax

(Mitglied)

Zitat von Lippe865:
An welcher Position der Johann-Bögen ist diese "Schnittmarke" zu finden?


Hallo Hans,

die Marken wurden in Hunderterbogen gedruckt mit jeweils 10 Reihen und Spalten. Zu liefern waren sie in Schalterbogen mit zwei Reihen zu je 5 Marken.

Zur Erleichterung der Trennung erhielten die Druckbogen nach eine durchgehende senkrechte Markierung in der Mitte sowie nach jeder zweiten Reihe rechts und links außen und in der Mitte eine kurze Markierung.

Die Berührung der jeweiligen Nachbarmarke jenseits solcher Markierungen tritt nicht allzu häufig auf und dokumentiert die Notwendigkeit solcher Hilfslinien.

Beste Grüße

Altsax
18.07.18, 18:05:23

Lippe865

(Mitglied)

Zitat von Altsax:
Zitat von Lippe865:
An welcher Position der Johann-Bögen ist diese "Schnittmarke" zu finden?


Hallo Hans,
die Marken wurden in Hunderterbogen gedruckt mit jeweils 10 Reihen und Spalten. Zu liefern waren sie in Schalterbogen mit zwei Reihen zu je 5 Marken.
Zur Erleichterung der Trennung erhielten die Druckbogen nach eine durchgehende senkrechte Markierung in der Mitte sowie nach jeder zweiten Reihe rechts und links außen und in der Mitte eine kurze Markierung.
Die Berührung der jeweiligen Nachbarmarke jenseits solcher Markierungen tritt nicht allzu häufig auf und dokumentiert die Notwendigkeit solcher Hilfslinien.
Beste Grüße Altsax


Hallo Altsax,

herzlichen Dank für Deine Erklärung auf bestem Altsax-Niveau.

Eine Laien-Frage habe ich noch: Wurden die Trennungen der 100er Druckbögen in die 10er (5x2) Schalterbögen maschinell oder von Hand mit der Schere vorgenommen? Bei dem von mir gezeigten Bild sieht es so aus, dass die oberen fünf Marken des unten folgenden 5x2-Schalterbogens schon angeschnitten an den Schalter kamen. Sehe ich das richtig?

Dankbare Grüße aus Westfalen nach Sachsen und anderswohin,

Hans Rummenie
18.07.18, 18:40:42

Altsax

(Mitglied)

Hallo Hans,

wie genau die Trennung der Druckbogen in Schalterbogen erfolgte, ist nicht überliefert. Üblich waren seinerzeit zur Trennung von Papierbogen handbetriebene
Schlagscheren. Denkbar ist jedoch, daß angesichts der zu bewältigenden Mengen auch rationeller Verfahren, zumindest solche mit Fußbetrieb, zum Einsatz kamen.

Vergessen hatte ich zu erwähnen, daß auch die Ecken durch Winkel markiert waren. Es war also möglich, die Bogen vorab auf gleiche Größe zu bringen und anschließend mehrere Bogen übereinander gegen einen Anschlag zu schieben.

Letztlich spielt aber das Verfahren für die philatelistische Forschung keine entscheidende Rolle. Wie die erhalten gebliebenen Schalterbogen zeigen, behielt die überwiegende Zahl von ihnen die vorgesehenen Ränder.

Beste Grüße

Altsax
18.07.18, 18:55:58

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 18.07.18, 22:03:55

Hallo Sachsen-Forum,

die Schnitt-Markierungen der 100er Druckbögen für die Aufteilung in die 5x2-Schalterbögen gab es offensichtlich auch bei der Ausgabe König Friedrich August II., wie der waagerechte Strich links unter der Michel-Nr. 4 zeigt.

Kann mir bitte jemand sagen, von welchem Stempelgerät das rote rechteckige Stempelfragment stammen könnte?

Sommer-Abend-Grüße aus Westfalen an die freundlichen und hilfsbereiten Sammler in Sachsen und anderswo,

Hans Rummenie

Dateianhang (verkleinert):

 4sa15.jpg (308.3 KByte | 14 mal heruntergeladen | 4.21 MByte Traffic)

18.07.18, 22:03:06

****i********

(vom Nutzer beendet)

Hallo Lippe865,

hier ein Scan aus dem Johann-Teil meiner Sammlung, der Altsax´s Ausfuehrungen bildlich unterlegt.

Gruss,
****i********
Dateianhang (verkleinert):

 C5a_12.jpg (1.27 MByte | 56 mal heruntergeladen | 70.86 MByte Traffic)

19.07.18, 01:22:45

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 19.07.18, 08:34:22

Hallo ****i********,

vielen Dank für das sehr eindrucksvolle und informative Bild des Johann-Bogens.

In einem Punkt stimmen der Text und das Bild Deiner Seite nicht überein: Im Text über dem Bild steht: "....wurden die Druckplatten vor Druckbeginn an den Rändern und in der waagerechten Bogenmitte mit Trennmarkierungen versehen."

Auch Altsax hatte in seinem Beitrag geschrieben:
"Zur Erleichterung der Trennung erhielten die Druckbogen nach eine durchgehende senkrechte Markierung in der Mitte sowie nach jeder zweiten Reihe rechts und links außen und in der Mitte eine kurze Markierung."

Im Bild Deiner Seite ist in der waagerechten Bogenmitte keine Trennmarkierung zu erkennen. Sie hätte auch keinen Sinn gemacht, denn in der waagerechten Bogenmitte, also nach der fünften Zeile, war nichts zu trennen. Die Trennungen aus den 100er-Druckbögen in die 5x2-Schalterbögen waren nach der zweiten, vierten, sechsten und achten Zeile vorzunehmen.

Kannst Du, kann Altsax dazu noch etwas sagen?

Dankbare Grüße aus Westfalen, ich freue mich, dass meine kleine Frage nach der "Schnittmarke?" so ein schönes Forums-Ergebnis gebracht hat,

Hans Rummenie
19.07.18, 08:10:01

el-zet

(Mitglied)

Guten Morgen! Es ist wohl der Unterschied zwischen einer waagerechten Markierung in der Bogenmitte und einer Markierung in der waagerechten Bogenmitte zu beaachten. Im ersten Fall ist die Markierung waagerecht, im zweiten Fall wird angegeben, in welcher Richtung die Mitte gesucht werden muss. Die Markierung in der waagerechten Bogenmitte ist daher senkrecht.
19.07.18, 08:33:23

guy69

(Mitglied)

geändert von: guy69 - 19.07.18, 08:56:54

Beim Schachspiel und dessen Notation unterscheidet man zwischen Reihen und Linien. Die Reihen beginnen unten und die Linien links. Reihen werden mit Zahlen dargestellt und Linien mit Buchstaben.
So ist immer eine eindeutige Zuordnung gegeben und man spart sich die Zusätze waagerecht und senkrecht. In diesem Fall hier wäre die senkrechte Trennlinie zwischen E10 und F10 und E1 und F1 angebracht. In der jetzigen, gebräuchlichen Schreibweise Feld 5+6 sowie Feld 95+96.

Viele Grüße ++ Harald ++
19.07.18, 08:49:29
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