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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Stempelfragen

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
07.08.18, 08:50:12

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 07.08.18, 09:04:01

Hallo Forum,

für den hier gezeigten TuT-Einkreis-Stempel mit dem gemischten Antiqua/Grotesk-Text "FRANKFURT A. M 8 JUL N. M 3-3 1/2" ist in der Datenbank folgendes Stempelgerät angelegt worden:
https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=100386

Ich habe dazu folgende Fragen und Anmerkungen:
1. Was bedeutet der Grotesk-Stempeltext-Bestandteil "N. M"? Man könnte vermuten, dass es "Nach Mittag" bedeutet. Aber alle sieben Abschläge, die bisher hochgeladen worden sind, haben den Text "N. M". Es gibt bisher keinen Abschlag mit "V. M" oder mit einem anderen Text an dieser Stelle.
2. Gegen die Interpretation des "N. M" als "Nach Mittag" spricht meiner Meinung nach auch das waagerechte Zierelement, das bei drei der sieben Abschläge das "N. M" von den Uhrzeit-Angaben trennt.
3. Sind die Abschläge mit und ohne Zierelement verschiedenen Stempelgeräten zuzuordnen?
4. Als Text im Stempel ist in der Datenbank angegeben: "FRANKFURT A. M." (mit Punkt nach "M"), aber bei allen sieben Abschlägen ist dieser Punkt nicht zu sehen.

Fragende Grüße aus Westfalen nach Thurn-und-Taxis und anderswohin,

Hans Rummenie
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 87FRANKFURT.jpg (299.28 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

07.08.18, 08:51:12

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

1. es heißt Vormittag und Nachmittag, der Schalter wurde wohl in der Regel erst Nachmittags aufgemacht.

3. Strich unter N.M oft nicht mit abgeschlagen, lag höher im Gerät

4. letzter Punkt ist falsch, ich habe korrigiert. Da ist kein Punkt.

Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

07.08.18, 22:13:01

jpvde

(Mitglied)

Hallo allen,

Kann jemand etwas von diesem Stempel machen?
Ich habe keine Anhung.. D = PM ?

Grusse,
Jean-Paul
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 TT_STEMPEL.jpg (138.51 KByte | 5 mal heruntergeladen | 692.53 KByte Traffic)


Briefmarken Homepage - Sammlung Deutsche Staaten https://gratis-4768782.jouwweb.site/
20.10.18, 23:31:11

CMN2014

(Mitglied)

geändert von: CMN2014 - 20.08.19, 03:48:42

Hallo,

ich habe eine Frage zum Verständnis des gezeigten Briefes, die möglicherweise meiner Unkenntnis der Behandlung von Post im Allgemeinen zu dieser Zeit geschuldet ist.

Der Brief ging mit taxischer Post 1859 von Lübeck über Valenciennes nach Paris / Frankreich.

Abgeschlagen, neben dem Aufgabestempel und rückseitig dem Ankunftsstempel aus Paris wurde ein aus z.B. Lübeck und Hamburg als häufig bekannter Taxstempel "6" und der bekannte rote Transitstempel "TOUR-T. 2 VALENCIENNES 2".

Meinem bisherigen Verständnis nach wurden die Taxvermerke, als Rötel / Blaustift oder wie hier in Stempelform, bei Aufgabe des Briefes vom Aufgabepostamt (hier: T&T in Lübeck) abgeschlagen.
Der rote Transitstempel wurde dann, üblicherweise 1 bis 2 Tage später, im Grenzpostamt bei Übergang zur französischen Postverwaltung abgeschlagen.

Auf diesem Beleg aber wurde, das ergibt die Betrachtung des Briefes, ziemlich offenichtlich der schwarze Taxstempel über / nach dem roten Transitstempel v. 28.10. abgeschlagen. Er kann also nicht in Lübeck bei Aufgabe am 27.10. abgeschlagen worden sein.

Gibt es irgendeine postvertragliche oder sonstige Erklärung dafür?

Gruß
Dateianhang (verkleinert):

 1 001.jpg (1.26 MByte | 3 mal heruntergeladen | 3.77 MByte Traffic)

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 27.10.59 (4) - Kopie.jpg (189.54 KByte | 2 mal heruntergeladen | 379.08 KByte Traffic)

20.08.19, 03:46:43

Michael D

(Mitglied)

Hallo,

das ist nicht der aus Hamburg bekannte Tax-Stempel 6 (Sgr.), sondern ein französischer Taxstempel 6 (Dec.)

Gruß
Michael
20.08.19, 12:17:38

CMN2014

(Mitglied)

Das erklärt es.

Danke Dir, Michael!

Nachfrage dazu:

-Wann wurde der Taxstempel beim Aufgabepostamt abgeschlagen, wann bei Übergang zur anderen Postverwaltung bzw. beim Empfangspostamt?
-Und wie erkenne ich, wie hier bei diesem Beispiel, von wem der Taxvermerk angebracht wurde?
-Ist dieser französische Taxstempel beim Übergang in den Bereich der franz. Post (also in Valenciennes) oder bei Auslieferung im Empfangspostamt (Paris) abgeschlagen worden?

Ich bitte um Nachsicht für meine Unkenntnis, aber die Beschäftigung mit diesem Aspekt der Philatelie ist für mich noch etwas Neuland...

In diesem Zusammenhang:
Trifft das (Taxstempel der franz. Post) dann auch auf folgende Taxstempel zu, alle auf Transit-Briefen aus Lübeck (Aufgabe T&T-Postamt) nach Frankreich zwischen 1851 und 1865? Oder ist das nur anhand der Bilder nicht nachvollziehbar?

Danke und Gruß

Christian
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 35x15 mm-1864.jpg (103.74 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

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 35x15 mm- auch 1865.jpg (91.3 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

20.08.19, 17:38:02

Michael D

(Mitglied)

geändert von: Michael D - 21.08.19, 21:11:02

Hallo Christian,

kannst gerne nachfragen, dafür ist so ein Forum ja da. freuen

Zitat von CMN2014:

-Wann wurde der Taxstempel beim Aufgabepostamt abgeschlagen, wann bei Übergang zur anderen Postverwaltung bzw. beim Empfangspostamt?


Zunächst mal: Wir reden hier von Portobriefen. Die französische Post hat mit T&T, wie z.B. auch mit Preußen, keine Verrechnung von Einzelbriefen vereinbart, wie es zwischen den deutschen Staaten üblich war, sondern die Briefe nach Gewicht behandelt. In den Postverträgen Frankreich - T&T war eine Vergütung von angelieferten Portobriefen je 30 Gramm Gewicht vereinbart. Das heißt das ankommende Briefpaket wurde gewogen und der vereinbarte Betrag je 30 Gramm T&T gutgeschrieben. Eine Einzeltaxierung der Briefe, was T&T meinte je Brief einnehmen zu müssen, macht daher überhaupt keinen Sinn und man sparte sich die Arbeit. Daher wirst Du eine Taxierung von T&T-Briefen nach Frankreich nur auf Frankobriefen finden.

Zitat von CMN2014:

-Und wie erkenne ich, wie hier bei diesem Beispiel, von wem der Taxvermerk angebracht wurde?


Aus dem zuvor gesagten ergibt sich, dass die Taxierung nur von Frankreich stammen kann.
Zudem findest Du in dem Buch Vorphilatelie von Joachim Helbig eine Tafel mit französischen Taxziffern. Man kann den Unterschied zwischen deutscher und französischer Schreibweise gut erkennen.

Zitat von CMN2014:

-Ist dieser französische Taxstempel beim Übergang in den Bereich der franz. Post (also in Valenciennes) oder bei Auslieferung im Empfangspostamt (Paris) abgeschlagen worden?


Da gemäß dem van der Linden-Katalog zu den Postvertragsstempeln der hier zu sehende rote Stempel in Paris eingesetzt wurde, ergibt sich hieraus die Antwort.

Zitat von CMN2014:

In diesem Zusammenhang:
Trifft das (Taxstempel der franz. Post) dann auch auf folgende Taxstempel zu, alle auf Transit-Briefen aus Lübeck (Aufgabe T&T-Postamt) nach Frankreich zwischen 1851 und 1865? Oder ist das nur anhand der Bilder nicht nachvollziehbar?


Da vermutlich alle Abbildungen von Portobriefen stammen (und die Schreibweise gleich ist): Frankreich

Es gibt Literatur, in denen diese Stempel der T&T-Post zugeordnet wurden. Vermutlich daraus resultierend, dass es jede Menge Briefe aus Lübeck gibt, die diesen Stempel aufweisen. Dabei wurde nicht beachtet
- dass es auch Briefe aus anderen Postgebieten mit diesem Stempel gibt
- dass es nicht vorgesehen war, dass Portobriefe nach Frankreich von T&T-Postbeamten taxiert wurden, da diese dann immer die aktuellen Tarif- und Entfernungstabellen der französischen Post und zudem über französische Gewichte verfügt haben müssten (was jetzte nicht nur für diese beiden Länder gilt, sondern generell)

Gruß
Michael
21.08.19, 21:09:50

CMN2014

(Mitglied)

Hallo Michael,

ich danke in aller Form für diesen Kurzlehrgang.

Gruß
Christian
22.08.19, 03:05:51

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 26.11.19, 23:15:37

Hallo TT-Forum,

kann dieser eigentlich zu schöne Abschlag "HAMBURG. TH. & T. 26 2 5N-6N" auf einer Thurn-und-Taxis Michel-Nr. 18 echt sein? Der Stempeldurchmesser ist 22 mm. Ich habe erhebliche Zweifel, kenne mich aber bei Thurn-und-Taxis nicht aus.

Zum Vergleich hier das Stempelgerät in der Datenbank:
https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=93910

Nächtliche Grüße aus Westfalen in die Freie und Hansestadt Hamburg und anderswohin,

Hans Rummenie
Dateianhang (verkleinert):

 262HHTT.jpg (386.37 KByte | 8 mal heruntergeladen | 3.02 MByte Traffic)

26.11.19, 23:10:24
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