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PvD1750

(Gast)

Zitat von Jensen:
Hallo,

dass das Wasserzeichen erst später ins bereits fertige Papier eingepresst wurde, finde ich interessant. Gab es das öfter bei klassischen Briefmarken?? (Nicht dass ich wüsste.)

Meines Wissens nach spricht man in diesem Fall von einem sogenannten unechten Wasserzeichen (im Gegensatz zum echten W. welches bereits bei der Papierherstellung ins Papier kommt).
Bei solchen unechten Wasserzeichen wird üblicherweise das Papier nochmal aufgeweicht.

Kann es sein, dass das der Grund ist, warum der Buchdruck aussieht als wäre er ein Steindruck?
Immerhin wird das Papier aufgeweicht und gepresst (??).

Meiner Erfahrung nach (aus anderen Bereichen) lohnt es sich durchaus auch sogenanntes Expertenwissen und die von sogenannten Experten geschriebenen Bücher kritisch zu hinterfragen. Nicht immer ist solches Expertenwissen so fundiert wie es scheint. Und oft werden auch angebliche Erkenntnisse von Generationen von Fachbuchautoren einfach nur immer wieder abgeschrieben, auch wenn es sich um falsche Aussagen handelt.

Interessante Diskussion auch wenn ich kein Ägypten-Sammler bin.

Viele Grüße
Jensen

Hallo Jensen,

der Markendruck erfolgte auf gummierten Papier. Soll heißen, das Papier wurde zum Anbringen des Wasserzeichens gewiss nicht aufgeweicht.

Man spricht bei einem eingeprägtem Wasserzeichen von einem "unechten Wasserzeichen". Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserzeichen

Im Nachbarthema, zu Ägypten Michel-Nr. 8 bis 13, habe ich eine 1 Piaster-Marke mit Originalgummierung hochgeladen. Bei dieser ist das eingeprägte Wasserzeichen klar erkennbar und auf der Markenvorderseite sogar eine Wulst im Papier erkennbar (sogar auf dem Scan). Siehe https://www.stampsx.com/forum/topic.php?id=11754&goto=295244

Bei MiNr. 14 bis 22 stellt sich dies nicht vergleichbar, zu der im Nachbarthema gezeigten MiNr. 11, dar. Unter meiner achtfachstarken Lupe kann ich aber im Schräglicht erkennen, dass dort, wo das Wasserzeichen verläuft, es zu geringen Irritationen von Papier bzw. Papierfasern und Gummierung kommt.

Bei meinem Eckrandviererblock der MiNr. 14 (siehe erster Beitrag im Thema), der auf dünnerem Papier als die nachstehend gezeigte MiNr. 15 gedruckt ist, kann ich unter der Lupe überall dort, wo sich das Wasserzeichen markiert, sogar gewisse Furchen auf der Vorderseite im Papier erkennen.

Ich schließe nicht aus, dass sich die Verfahren, mit denen bei MiNr. 8 bis 13 und 14 bis 20 das Wasserzeichen in das Papier eingeprägt wurde, sich leicht unterscheiden. Weil bei der einen Serie prägt das Wz. nach der Bildseite und bei der anderen wohl nach der Rückseite durch.

Ab MiNr. 23, also der nächsten Markenausgabe, befindet sich das Wasserzeichen dann in der Papiermasse. Das ist dann ein sogen. echtes Wasserzeichen.

Im Dateianhang eine ungebrauchte MiNr. 15 II x und ein ungebrauchter Viererblock der MiNr. 23, jeweils mit Originalgummierung und Falzresten. Das fünfte Bild ist ein Foto und zeigt die Marken bei Durchsicht gegen eine Lichtquelle. Unterschiedlich sieht das schon aus, wohl auch die Form von dem Stern.

Beste Grüße
PvD1750
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15.05.19, 09:06:07

PvD1750

(Gast)

geändert von: PvD1750 - 17.05.19, 14:39:23

Hallo,

nun liegen mir auch die Informationen aus dem Smith-Handbuch vor. Selbstverständlich bin ich mit der Abhandlung über diese Ausgabe noch nicht durch, möchte aber dennoch schon einmal etwas zeigen.

Smith führt an, dass es bei der 20 Para Marken gibt, die viele weiße Fleckchen im Druckbild zeigen und man die Sphinx und Pyramide quasi wie durch einen Schneesturm sieht. Dieses Merkmal "Snowstorm" ordnet er nur dem angeblichen lithograpisch ausgeführtem Druck zu. Abbildung siehe Dateianhang.

Nun, von der 5 Para-Marke, die Smith nur den Buchdrucken zuordnet, kann ich eine Schneesturm-Marke zeigen.

Soll dies wirklich ein unumstößliches Merkmal für Steindruck sein? Ich glaube nicht. Richtig ist, dass es im Steindruck zu unbedruckten Stellen kommen kann, auch z.B. bei im Steindruck hergestellten Lübeck-Marken, aber jedoch auch bei Buchdrucken - ein gutes Beispiel wären die im Buchdruck hergestellten silbergrauen Baden 1 Kr.-Marken, die stecken auch voll im Schneesturm.

Am Wochenende werde ich mich durch die Abhandlung Stück für Stück durchlesen.

Beste Grüße
PvD1750
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17.05.19, 14:28:26

Simrock

(Mitglied)

Hallo Pyramidenfreunde: Ich habe jetzt die Ergebnisse für 8-22 für mich interpretiert und habe nach dem ich noch einige Zugänge habe ein Albumblatt zusammengestellt. Man sieht, mir fehlen jetzt - ohne Berücksichtigung der Zähnungsunterschiede- 2 St. Ausgabe 2, 4 St. Ausgabe 3 und 1 St (*) + 4 St. wegen falschen Stempeln. Dabei sind die Zähnungsunterschiede noch gar nicht berücksichtigt! - Wer kann helfen? (Im Tausch könnte ich z.B. griechische Hermesköpfe bieten)
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20.05.19, 19:54:51

Simrock

(Mitglied)

geändert von: Simrock - 24.06.19, 23:30:24

Hallo PvD: ich habe weitergesammelt und will heute endlich eine 5 Para (14 yD) mit kopfstehender 5 und eine 5 Piaster (20 D, 12 1/²)vorstellen. Ich habe zur Echtheit der 5Pia Bedenken, weil mir das grün nicht gefällt und bei gelbgrün gibt es keine D! Ich hoffe, Du hast eine Idee, trotz Sauere-Gurken-Zeit.
Dateianhang (verkleinert):

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24.06.19, 18:07:53
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