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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema MiNr. 17 - oder was ist das?

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
20.07.19, 14:15:50

890christof

(Mitglied)

Hallo zusammen,

heute kam bei mir eine seltsame MiNr. 17 in * an. Die Marke hat Gummireste, die Zähnung weicht aber vom Original ab. Gibt es Neudrucke in solcher Zähnung?

Im MICHEL-Katalog wird auch eine MiNr. 17 P aufgeführt, allerdings nur in (*), die Zähnung passt nicht. Das Papier meiner Marke scheint im Durchlicht gegittert.

Ich sehe keine Spuren einer Zähnungsverfälschung, also was soll das sein?


Danke und Viele Grüße

Christof
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20.07.19, 14:16:50

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

das ist ein Hamburger Neudruck Auflage "B" nach Lemberger. Die Hamburger Neudrucke gab es in allen möglichen Varianten, auch ungezähnt und die auch mit und ohne Gummi.

Die Drucke mit dem typischen grellen Rot sind Auflage B, egal wie gezähnt.

Siehe unten den Scan von Auflage B, C. Die im Bild mit "D" bezeichnete Marke werde ich noch später erklären. Gemeint ist keine "D" nach Lemberger. Am Original wäre es einfach. Jede der Auflagen gibt es auch in stark unterschiedlichen Farben und teils noch auf unterschiedlichen Papiersorten. Ohne jeden Zweifel ist es ein Hamburger Neudruck.

Die Zähnung kann ein Scherz von Goldner gewesen sein oder beliebig von einem ungezähnten Stück oder einer ungezähnten Einheit.
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21.07.19, 13:26:13

890christof

(Mitglied)

Hallo Jürgen,

vielen Dank für deine Einschätzung.
Ich mache heute Abend noch ein UV-Bild.


Danke und Viele Grüße

Christof
21.07.19, 14:09:36

890christof

(Mitglied)

Hallo Jürgen,

anbei noch das UV-Bild (leider etwas schlechte Qualität, aber insbesondere das Rot ist gut erkennbar).

Also Hamburger Neudruck mit Jux-Zähnung??!
Oder Verfälschung, um als Probedruck durchzugehen...


Viele Grüße

Christof
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21.07.19, 22:09:47

siegfried spiegel

(Mitglied)

geändert von: siegfried spiegel - 22.07.19, 19:52:41

Zitat von admin_j:
..das ist ein Hamburger Neudruck Auflage "D" nach Lemberger. Die Hamburger Neudrucke gab es in allen möglichen Varianten, auch ungezähnt und die auch mit und ohne Gummi.

Die Drucke mit dem typischen grellen Rot sind Auflage B oder D, egal wie gezähnt. Das Rot ist teilweise bei B unter UV fast schwarz (wie bei originalen), das Grün hell und wässrig. Siehe unten den Scan von Auflage B, C und D. Am Original wäre es einfach. Jede der Auflagen gibt es auch in stark unterschiedlichen Farben und teils noch auf unterschiedlichen Papiersorten. Ohne jeden Zweifel ist es ein Hamburger Neudruck.

Die Zähnung kann ein Scherz von Goldner gewesen sein oder beliebig von einem ungezähnten Stück oder einer ungezähnten Einheit.


Hallo Jürgen und Christof,

ich habe jetzt intensiv sämtliche Literatur zu den Hamburger 3 Pfennig Neudrucken durchforstet, eine Auflage D konnte ich nirgends entdecken.

Sowohl im Kohl-Handbuch wie auch im Lemberger (welcher vermutlich nur abgeschrieben hat ) ist aber eine Auflage A erwähnt, die in ungezähnten und ungummierten Fünferstreifen hergestellt wurde. Einen Neudruck dieser Auflage A habe ich bisher noch nie gesehen.

Von der nachfolgenden Auflage B besitze ich einen halben Zehnerstreifen und etliche Einzelmarken. Alle meine Neudrucke der Auflage B haben dickes, deutlich gerastertes Papier. Unter UV-Licht erscheint das Rot lilaschwarz wie bei den Originalen. Ich vermute, dass hier Kochenillefarbe verwendet wurde.

Die Auflage C wird sowohl bei Kohl als auch bei Lemberger nochmals in C1 und C2 unterteilt. Beim Papier dieser Auflage ist unter Durchlicht kein Raster zu erkennen. Unter UV-Licht erscheint das Rot in verschiedenen Lila- bis Rot-Tönen, aber niemals so lilaschwarz wie bei Auflage B.

Die Marke von Christof hat nach den Bildern unter Durchlicht ein deutlich gerastertes Papier und unter UV-Licht das typische lilaschwarz der Auflage B. Ob die Zähnung gefälscht ist kann ich nicht beurteilen.
Denkbar wäre aus meiner Sicht auch ein Probedruck der Nr. 17, Lemberger schreibt ja auch etwas von abweichernder Perforierung.

Beste Grüße, Siegfried

Nachtrag: mit 99% Wahrscheinlichkeit Auflage B, nachgezähnt.
22.07.19, 18:55:29

siegfried spiegel

(Mitglied)

Frei nach Kennedy: Ick bin ein Berliner freuen .

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23.07.19, 23:00:30

admin_j

(Mitglied)

... mit 99% Wahrscheinlichkeit Auflage B, nachgezähnt.


Hallo Siegfried,

das mit "D" entsprang meinem Album in dem ich in der Spalte verrutscht war. Selbstverständlich ist es eine HND "B". Eine deiner HND "B" Marken hattest du wohl auch von mir, als du vor vielen Jahren einmal bei mir warst freuen

Ich hatte bei mir die HND "B" die hellrot unter UV reagieren und die, die wie Originale schwärzlichpurpur reagieren als "D" eingeordnet. Mit B1 und B2 wäre mir das nicht passiert freuen

Die Marke ist zu 100% HNB "B" mit rot in original UV-Reaktion. Das ist so nirgendwo katalogisiert. Es ist auch nicht so wichtig, weil es eben noch viel mehr Spielereien gibt, die Goldner herstellen ließ.

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23.07.19, 23:37:51

siegfried spiegel

(Mitglied)

Hallo Jürgen,

kannst du Scanns von der hellrot reagierenden 17 Auflage B unter UV und mit Durchlicht zeigen?

Alle meine Stücke reagieren unter UV schwärzlichpurpur und haben dieses dicke, gegitterte Papier.

Gruß, Siegfried

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24.07.19, 08:44:43

admin_j

(Mitglied)

Hallo Siegfried,

die ganz hellrote finde ich im Moment nicht. Die habe ich irgendwo mit anderen Extremstücken auf einer Steckkarte.

Aus meinem Lager II. Wahl habe ich aber zwei Stücke, die das veranschaulichen. Grundsätzlich gibt es Gelb, Rot und Grün in allen möglichen Tönen und Mischungen. Dabei gibt es das Rot in Originalfarbe bis hin zu der typischen ND-Farbe. Die Reste waren wohl nicht für die ganze Auflage ausreichend. Ähnlich war es mit dem Papier. Da wurden wohl noch die letzten Ränder bedruckt, was zu unterschiedlicher Papierlage führt.

Einmal gibt es die Maschung liegend (wohl seltener und nur aus abgeschnittenen Rändern) und einmal stehend. Im ersten Bild (gegen die Sonne fotografiert in Folie, daher die Schatten), links mit der hellen Stelle, die Variante mit stehendend Rauten. Die Marke wölb sich entsprechend in der hohlen Hand senkrecht. Eine X-Papierlage. Die rechte Marke, etwas dickeres Papier, hat die gleiche Maschung, aber liegende Rauten und das Papier wölbt sich waagrecht = legendes Wasserzeichen oder Papierlage.

Im nächsten Bild die Marken von vorne. Jede der Farben, selbst die Pigmentmischung für schwarz, hat einen anderen Ton. Beide Marken sind aber zweifelsfrei Hamburger Neudrucke, Auflage "B" oder einmal noch eine Auflage die eine weitere Bezeichnung braucht.

Im letzten Bild die beiden Marken unter UV-366nm. Rot reagiert einmal karminrot, einmal praktisch schwarz.

Offensichtlich wurde unterschiedliches Material in Bezug auf Papier und Druckfarben verwendet. Bei den Druckfarben noch völlig ineinander übergehende Mischungen.

Einigen wir uns darauf, dass die Hamburger Neudrucke, nach Lemberger und Vorgängern Auflage "B" sind, wenn dickes, gemaschtes Papier verwendet wurde und transparentes Grün in flüssigem Farbauftrag. Diese Auflage kann man dann weiter unterteilen nach Papierlage und Farbtönen.
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24.07.19, 17:24:19
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