Hallo,

ich habe mir auch so eine Lampe zum Testen gekauft und bin angenehm überrascht. Die UV 588 hat sogar einen Tester für die Metallstreifen in Geldscheinen, eine Lupe mit allerdings nur geringer Vergrößerung, aber sehr gut geeignet durch die Lupe Fotos zu machen und einen Minileuchttisch, der zur schnellen Kontrolle des Wasserzeichens taugt.

Für UV-Fotos muss man allerdings das Leuchtfeld mit schwarzem Material abdecken, da die matte weiße Scheibe unter UV reagiert und blendet. Aber alles kein Problem.

Im Gegensatz zu den billigen Geldscheinprüfern mit einer oder zwei Neonröhren, hat diese LED-UV-Leuchte einen sehr viel besseren, genaueren UV-Bereich, perfekt für Briefmarken.

In den Bildern im Anhang ein Vergleich. Das Foto unter der Desaga Uvis aufgenommen, zeigt die Reaktion bei exakten 366nm UV-Licht. Die Lampe ist allerdings nicht besonders hell. Das Licht unter dem Röhrenprüfer liegt eher bei 390nm und ist zwar in Ordnung, um Fluoreszenz oder Lumogen und stark reagierende Marken zu erkennen, aber nicht um UV-Fotos miteinander zu vergleichen.

Die getestete UV 588 ist mit 365 nm angegeben und die zwei LEDs sind heller, als die Röhren in der Desaga Leuchte. Ich habe zunächst mit den erstbesten roten 8 Pf. Arbeiter einen Test gemacht. Diese Marke gibt es in unzähligen UV-Tönen und die vielen, auch stark unterschiedlichen Nuancen, eignen sich gut zum Test der Leuchte selbst. Wie man auf den Bildern sieht, ist die 10,- Euro Leuchte regelrecht ungeeignet, die korrekte Nuance zu zeigen. Die Farbe ist viel zu blau dargestellt. Die Farben bei der Desaga und der UV 588 sind im Original praktisch identisch. Lediglich durch die größere Helligkeit sieht die Farbe auf dem Foto etwas oranger aus.

Unter dem Spektroskop zeigt sich auch die viel größere Intensität und die etwas geringere Wellenlänge. Die Fotos habe ich mit dem Huawei P30Pro gemacht, das mir seit über drei Jahren gute Dienste leistet. Dabei wird die Makrofunktion aktiviert. Es könnte also sein, dass ein Mobiltelefon ohne Makro trotz Lupe kein scharfes Bild bringt. Die meisten Geräte sollten das aber gut können. Damit könnten wir noch bessere UV-Fotos austauschen. Den Beitrag werde ich auch noch im Thema für technische Geräte zeigen, damit er besser auffindbar bleibt.

Hallo,

hier noch ein paar Vergleichsstücke. Interessant ist die Marke mit K1 MAGDEBURG 1. Laut Michel sind Marken aus 1884 praktisch immer 41ab, wobei es natürlich Ausnahmen gibt. Die Marke reagiert aber unter UV-Licht möglicherweise anders, als anders 41ab. Die Ursache ist der Anteil an Eosin, der auch im Michel erwähnt ist, aber nicht bei den UV-Farben. Deshalb einfach hier im Bild im Anhang.

Im Scan habe ich die Type dazu geschrieben. Die erste BOCHOLT, die aus "83", ist auch scharf gedruckt und stärker geprägt, aber wegen des hohen Blauanteils (Karmin) noch zu 41a zu rechnen.

Die drei 41ab rechts im Bild, zeigen in etwa die Bandbreite der UV-Reaktionen und auch der Scan mit den Tageslichtfarben sollte eine nachvollziehbare Einteilung ermöglichen.