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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Leuchtstoffröhren mit verschiedenen Lichtfarben

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
08.12.19, 12:09:25

stampsteddy

(Gast)

geändert von: stampsteddy - 08.12.19, 12:13:28

Hallo,

in anderen Themen wird immer wieder nach der Lichtfarbe, welche nach Kelvin gemessen und angegeben wird, gerfragt und darüber diskutiert.

In meinen Büroräumen hängen an der Decke Leuchtstofflampen, welche mit je zwei 150 cm langen Leuchtstoffröhren betrieben werden. Solche Lampen sehen zwar nicht schick aus, aber in Büros wohl doch oftmals zu finden.

Selbst verwende ich Röhren von Osram. Osram bietet solche u.a. mit 3000 K, 4000 K, 6500 K und 8000 K an.

Anfangs, also vor rund 20 Jahren, hatte ich solche mit 4000 K gekauft, weil auf den Röhren "Daylight" aufgeschrieben war. Heute ist auf dem selbigen Produkt mit selbiger Produktnummer "Cool Light" aufgeschrieben. Später bin ich dann auf 8000 K umgestiegen und mir kommt auch nichts anderes mehr in die Lampen rein.

Interessante Beschreibungen, zu den verschiedenen Lichtfarben, genau dieser Leuchtstoffröhren, finden sich auf der nachstehend verlinkten Webseite.

https://www.rieste.at/licht/planung/licht-know-how/wirkung-lichtfarbe-mensch/

Dort heißt es u.a. zu 6500 K = Tageslicht annähernd

und zu 8000 K = dem Tageslicht nachempfunden

Osram selbst schreibt heute:

L 58 W/840 Cool White 4000 K - Kaltweiß

L 58 W/865 Daylight 6500 K - Tageslichtweiß

L 58W/880 Sky White 8000 K - Tageslichtweiß

Aus alten Beständen habe ich auch noch solche mit 4000 K und habe heute einmal, um den Unterschied zu 8000 K aufzeigen zu können, eine mit 4000 K neben eine mit 8000 K gesetzt und fotografiert.

Das sieht dann, ohne die milchige Kunsstoffabdeckung der Lampe und direkt in das Licht fotografiert, so aus:

Links 4000 K, gelblich leuchtend, rechts 8000 K bläulichweiß leuchtend.



Nun beide Seiten mit Leuchtstoffröhren zu 8000 K



Zum guten Schluß mit der Kunststoffabdeckung.



Zu beachten ist aber, dass das Licht dieser Leuchtstoffröhren je nach konkreter Umgebung dann doch anders verteilt und in seiner Lichtfarbe gibt, als man es glaubt oder wie es hier direkt in das Licht hineinfotografiert wirkt.

Durchaus kann ich das, was auf zuvor verlinkter Webseite zu Leuchtstoffröhren 8000 K geschrieben steht, bestätigen: Arbeitskonzentration und Wohlfühlen durch Tageslichtanregung

Ich fühle mich wohl und Farben von Briefmarken kann ich super unter diesem Licht unterscheiden. Das ist mein Erfahrungswert und der dauert nun 15 Jahre unter diesem Licht an.

Beste Grüße
Markus

08.12.19, 12:10:25

diogenes

(Mitglied)

Es gibt natürlich auch Normlicht, z.B. von Just. In der Druckindustrie ist D50 der Standard. Wenn man nun ein Normlicht D50 (Kelvin 5000) hat, benötigt man nur noch einen Monitor, der auch auf D50 einstellbar ist. Das ist natürlich das A&O. Wenn man dies alles aufeinander abgestimmt hat, sollten die Farben untereinander stimmen.

Wenn man diesen Aufwand nicht möchte und der Monitor nicht auf Kelvin einstellbar ist, empfiehlt es sich, die Umgebungsbeleuchtung dem Monitor anzupassen. Dieser ist heutzutage meist D65, also würde man eine Umgebungsbeleuchtung von 6500 Kelvin anstreben.
08.12.19, 12:20:01

stampsteddy

(Gast)

Hallo diogenes,

das entspricht nicht meiner Erfahrung und irgend einen Grund muß es ja haben, warum ich ständig für Marken, die nach Farben unterschieden werden, Atteste einhamstere.

Beste Grüße
Markus

08.12.19, 12:23:04

diogenes

(Mitglied)

Es ist doch in Ordnung, wenn es so für dich funktioniert :). Vielleicht schaust du ab und zu auch eine Briefmarke unter normalem Tageslicht an (Fenster), das könnte ja auch D50 näher kommen.

Ich habe nur geschildert, was heute in der Druckindustrie üblich ist, und das ist natürlich standardisiert, damit es vergleichbar und nachvollziehbar ist. Wenn nun jemand einen Arbeitsplatz zur Farbprüfung neu einrichten würde, würde ich es ihm so empfehlen.
08.12.19, 12:25:40

stampsteddy

(Gast)

Am Fenster drehst Du die Marke solange in das Licht, bist Du den gewünschten Farbton siehst und ihn dann doch nicht bestätigt bekommst.

Ich beschäftige mich nun mehr als 35 Jahre mit der Unterscheidung von Briefmarken nach Farben und vielleicht habe ich sonderbare Augen, dass es bei mir anders funktioniert, als andere Glauben wie es funktionieren müßte.

MfG
Markus

08.12.19, 12:28:06

diogenes

(Mitglied)

PS: Es wäre aber in der Tat interessant zu erfahren, in welcher Beleuchtung die BPP-Prüfer arbeiten, und ob es vom BPP hier Vorgaben gibt (müsste es eigentlich, anders geht es ja gar nicht). Wenn hier also jemand etwas weiß, würde ich es sehr gerne erfahren. Es ist durchaus möglich, dass der BPP für die Farbprüfung D65 empfiehlt anstatt D50, dann müsste ich über meine D50-Konfiguration auch einmal nachdenken.
08.12.19, 12:29:45

stampsteddy

(Gast)

Hallo,

auf der BPP-Webseite bitte unter

https://www.bpp.de/ueber-uns/pruefstandards/

nachsehen.

Eine Kaltlicht- und eine Tageslichtlampe gehören selbstverständlich zur Grundausstattung eines Briefmarkenprüfers. Angaben nach Kelvin finden sich dort nicht.

Durchaus kenne ich aber auch Prüfer, sogar solche im BPP, die über eine Armada von verschiedenen Leuchten, mit ganz vielen verschiedensten Kelvins und Nanometers versehen, verfügen. freuen

MfG
Markus

08.12.19, 12:55:35

diogenes

(Mitglied)

Das ist schon interessant in dem Link, was laut BPP als "Standard" bezeichnet wird, diese Lampen werden ja gar nicht genau beschrieben. Dann gibt es keine genaue Standardisierung der Beleuchtung zur Prüfung von Briefmarken durch den BPP, das sollte man zumindest im Hinterkopf behalten.
08.12.19, 13:38:17

stampsteddy

(Gast)

Hallo diogenes,

in dem anderen Thema hatte ich schon erwähnt, dass ich es nicht verallgemeinern kann, unter welchem Licht ich mir Briefmaren, in Bezug der Farbe, ansehe. Vieles funktioniert aber für mich schon bereits unter der oben genannten Lichtumgebung.

Es kommt also auf die Druckfarbe selbst an, als auch auf spezifischen Merkmale, welche eine katalogisierte Variante ausmachen können, um die richtige Lichtquelle zu wählen und manchmal untersuche ich Marken unter drei verschiedenen Lichtquellen, um eine seltene Variante sicher definieren zu können. Daher kann keine allgemeinverbindliche standardisierte Vorgabe gemacht werden und je nach Prüfgebiet benötigt man halt eine Armada von Leuchtmitteln. Nebenbei vermerkt, es gibt auch keinen Standard zur Katalogisierung von Farben (das Thema hatten wir hier auch schon, im Forum).

Vergleiche ich am PC, sitze ich dabei am liebsten im Dunklen. Weil dann sehe ich nur seine Leuchtmittel. Wichtig ist nur, dass ich die Marken, welche ich am PC vergleiche, alle selbst bei gleicher Kalibrierung eingescannt habe und der Monitor Hardware kalibriert ist.

Es bedarf viel Vergleichsmaterial, vielerlei Licht, gute Technik, die notwendige Literatur, Wissen über Farben, als auch Erfahrungswerten zu der jeweiligen Marke, um nach katalogisierten Farben suchen zu können. Das kommt nicht alles von heute auf morgen und ich habe immer betont, schickt die Marken zur Prüfung und sammelt Erfahrungswerte.

Das kostet dann durchaus auch einmal Lehrgeld. Von nichts, kommt aber nichts und im Internet können wir immer nur Verhältnismäßigkeiten zwischen katalogisierten Farben darstellen und ggf. Merkmale, die eine bestimmte Variante ausmachen, erklären. Anders ist es im Moment technisch nicht umsetzbar und ich glaube auch nicht wirklich, dass sich das je ändern wird.

Beste Grüße
Markus

08.12.19, 14:04:45
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