Autor Nachricht

Administrator

(Administrator)

Der nachfolgende Text wurde automatisch eingefügt.

Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Bayern Portomarken auf Brief

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
22.12.19, 15:23:38

MACKAS

(Mitglied)

geändert von: MACKAS - 22.12.19, 21:51:00

Hallo,

ich habe festgestellt, dass es noch kein Thema Bayern Briefe mit Portomarken gibt.

Ich hoffe, zu diesem spannenden Gebiet hier einige hübschen Sachen zu sehen zu bekommen.

Dann mache ich mal den Anfang, bei der Gelegenheit kann mir eventuell jemand beim Entziffern der Anschrift helfen.

Ein kleines Ortsbriefchen (860x650mm) innerhalb Kaiserslauterns an:

Philippine Dietz
im
Zentralgefängnis {ergänzt siehe Beiträge freuen }
in
Kaiserslautern

Das Porto von 3 Kreuzer wurde durch eine P1 erhoben, welche durch einen unsauberen Abschlag OMR 232 entwertet wurde.

Die P1 ist dreiseitig sehr breitrandig unten rechts leider etwas berührt.

Ich hoffe jemand kann die Anschrift vervollständigen und das Briefchen gefällt ein wenig.

Gruss Marcus freuen


Dateianhang (verkleinert):

 Bayern P1 Brief Kaiserslautern.jpg (540.04 KByte | 32 mal heruntergeladen | 16.88 MByte Traffic)

Dateianhang:

 Bayern P1 Kaiserslautern OMR 232.jpg (85.32 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

Dateianhang:

 Bayern P1 Brief Kaiserslautern OMR 232.jpg (126.02 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

22.12.19, 15:24:38

Roda127

(Mitglied)

Hallo Marcus,

ich tippe mal auf "im Zentralgefängnis"

Beste Grüße
Roda127
22.12.19, 16:34:47

Klesammler

(Mitglied)

Hallo,

der Schreiber war mit der Rechtschreibung nicht auf der Höhe, denn da steht:
Zentralgefängiß
in
Kauserslautern

Dieter
22.12.19, 17:26:19

MACKAS

(Mitglied)

geändert von: MACKAS - 22.12.19, 22:03:27

@ Roda127 & Dieter

Vielen Dank, das passt.
Ich habe immer nur hinten auf das "giß" geschaut und kam daher gar nicht auf die Idee!

Das macht den Brief für mich jetzt noch ein Stück interessanter:

Wie war das damals in Bayern, wenn ein unfreier Brief in ein Gefängnis geschickt wurde?

Wer hat das Porto vor Ort entrichtet und wie wurde zugestellt?
Wäre auch interessant etwas über die Dame selbst zu erfahren.

Kennst sich da jemand aus oder kennt Quellen?

Viele Grüße,
Marcus

PS: Die Schloßkaserne, bis 1912 das Zentralgefängnis.
Dateianhang:

 Zentralgefängnis KL.JPG (41.15 KByte | 2 mal heruntergeladen | 82.3 KByte Traffic)

22.12.19, 21:59:46

el-zet

(Mitglied)

geändert von: el-zet - 22.12.19, 22:55:17

Zitat von Klesammler:
Hallo,

der Schreiber war mit der Rechtschreibung nicht auf der Höhe, denn da steht:
Zentralgefängiß
in
Kauserslautern

Dieter


Der Schreiber war in der Tat auf der Höhe der Zeit. Im 19. Jahrhundert schrieb man Gefängniß.
Korrektur: Du meintest das fehlende n, nicht das ß. Da war er tatsächlich nicht auf der Höhe, und ich knapp vor Mitternacht auch nicht.
22.12.19, 22:19:51

MACKAS

(Mitglied)

Hallo,
vom ersten Brief bleibt noch folgende Fragestellung offen, falls irgend jemand Infos dazu hat , Tipps und Hinweise sind stets willkommen ! freuen

Zitat von MACKAS:

Wie war das damals in Bayern, wenn ein unfreier Brief in ein Gefängnis geschickt wurde?
Wer hat das Porto vor Ort entrichtet und wie wurde zugestellt?
Kennst sich da jemand aus oder kennt Quellen?


Wenn keiner mag , mache ich mal mit einem zweiten Beleg weiter.
Diesmal geht es in die Regierungszeit des Prinzregenten Luitpold, 1892.

Eine vollzogene Postzustellungsurkunde zurückgesendet an den Gerichtsvollzieher St.Fenzl.
Aufgeklebt ein waagrechtes Paar der P12Bx ,entwertet am 29.11.1892.

Zwar nicht so selten wie der erste Beleg, aber doch hübsch eine komplette Postzustellungsurkunde in dieser Versandform belegen zu können.

Viele Grüße aus Kassel,
Marcus
Dateianhang (verkleinert):

 Bayern P12Bx_Paar Postzustellungsurkunde_v75 .jpg (864.23 KByte | 6 mal heruntergeladen | 5.06 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Bayern P12Bx Postzustellungsurkunde_I75 .jpg (1016.46 KByte | 4 mal heruntergeladen | 3.97 MByte Traffic)

03.01.20, 19:25:49

hornet785

(Mitglied)

geändert von: hornet785 - 03.01.20, 20:33:39

Hallo Marcus,

Nr.9 freuen

Sylvain

Dateianhang (verkleinert):

 Bavaria Porto Nr.9 1885.jpg (313.62 KByte | 5 mal heruntergeladen | 1.53 MByte Traffic)

03.01.20, 20:30:41

MACKAS

(Mitglied)

geändert von: MACKAS - 04.01.20, 17:06:00

Hallo,

da bei der letzten Köhler-Auktion (372.) das sogenannte "Aichach-Provisorium" P I auf dem Markt war und für 50.000€ zzgl. Aufgeld einen neuen Besitzer fand, möchte ich es hier einmal zur Ergebnissicherung vorstellen, auch wenn es nicht in meinem Besitz ist.


1895, DAS AICHACH-PROVISORIUM "2" auf 3 Pfennig grau, der rekonstruierte Brief bestehend aus Briefstück und großem Briefteil mit jeweils einer Hälfte eines ehemaligen Paares mit Zufrankatur auf unterfrankiertem Ortsbrief an den Postmeister Pollinger. Die linke Marke einige verkürzte Zahnspitzen, teils bedingt durch die Trennung des Paares, sonst befinden sich beide Provisorien in einwandfreier Erhaltung; der Umschlag mit stärkerer senkrechter Faltung und einigen Randmängeln. Eine der großen Seltenheiten der Bayern-Philatelie. Die provisorische Aufdruck-Ausgabe wurde kurz nachdem die Auslieferung an die Postämter begonnen hatte zurück beordert, da die endgültige Ausgabe schneller als gedacht fertiggestellt worden war. Vor Rücksendung des an ihn übersandten Bestandes, fertigte der Postmeister Pollinger aus Aichach drei unterfrankierte Briefe an sichselbst an, auf denen jeweils ein Paar des Provisoriums ordnungsgemäß verwendet wurde. Die gesamte übrige Auflage wurde vernichtet, so dass auch keine ungebrauchte Marke existiert. Fotoattest Schmitt BPP für das linke Briefstück (1979) sowie Attest Friedl/Bloch für das große Briefteil (1962) Provenienz: Kleines Briefstück: König Carol von Rumänien (1979), Großes Briefstück: Jakob Sessler (164. Heinrich Köhler-Auktion, 1960)


Ob Segen oder Fluch mag jeder selbst beurteilen.
Einerseits natürlich stark philatelistisch beeinflusst von Postmeister Pollinger.

Andererseits haben so allerdings drei Markenpaare den Feuertod überlebt, über die man sonst nur aus der Literatur hätte lesen können.

Viele Grüße,

Marcus
Dateianhang (verkleinert):

 Aichach-Provisorium 372.Köhler-Auktion.jpg (1.14 MByte | 16 mal heruntergeladen | 18.28 MByte Traffic)

Dateianhang:

 Aichach-Provisorium 372.Köhler-Auktion 4.Sep.95.jpg (135.11 KByte | 1 mal heruntergeladen | 135.11 KByte Traffic)

04.01.20, 16:59:11
Gehe zu:
Forum Regeln:

Es ist ihnen nicht erlaubt, neue Beiträge zu schreiben.
Es ist ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu erstellen.
Es ist ihnen nicht erlaubt, ihre Beiträge zu bearbeiten.
Es ist ihnen nicht erlaubt, ihre Beiträge zu löschen.


HTML Code ist AUS
Board Code ist AUS
Smilies sind AUS
Umfragen sind AUS

Benutzer in diesem Thema
Es lesen 0 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:
Archiv
Ausführzeit: 0.0887 sec. DB-Abfragen: 14
Powered by: phpMyForum 4.1.4 © Christoph Roeder
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste und erhöhen deinen Komfort. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden! Datenschutzerklärung