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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Teuer auf Brief, billig als Marke in Deutschland nach 1945

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
14.06.20, 15:27:42

hubtheissen

(Mitglied)

geändert von: hubtheissen - 14.06.20, 16:48:01

Hallo,

in einem anderen Thema (Philatelie und Postgeschichte
Stempel - Stempel - Definitionen und Geschichte -
Briefmarken nur gestempelt Normalität - auf Brief Rarität) wurde diskutiert, warum manche Marken lose billig sind, aber auf Brief sehr teuer. Dabei wurde erwähnt, dass dies z.B. auch von der Verwendungsperiode und der Verwendungsart abhängt. Als Beispiel wurden die 5 Pfg.- Frankaturen Mona Lisa (Mi. 148) und Lufthansa (Mi. 205) auf Anschriftenprüfungen Bund ge3nannt. Da diese Art der Aufwertung aber nicht Gegenstnd des Themas sind, wird es dort nicht weiterverfolgt.
Deshalb möchte ich gerne als eigenständiges Thema eröffnen, wo entsprechende Brief und Belege vorgestellt werden.
Da ich weder die Mona-Lisa- noch die Lufthansa-Preziose besitze :(, fange ich mit einer anderen, dort schon erwähnten Marke an.
Die 1,30 DM Marke mit den Kopf des damaligen Bundespräsidenten Heinemann kam am 20.06.1972 gleichzeitig in Berlin und in der Bundesrepublik raus. Sie konnte z.B. als EF für einen R-Ferbrief der 1. Gewichtstufe verwendet werden. Da es bereits am 01.07.1972 zu Portoänderung kam, sind entsprechende Briefe selten.
Die ersten beiden Briefe sind philatelistisch beeinflusste Briefe, bei denen eher unwahrscheinlich, dass sie auch wirklich postalisch befördert wurden. Solche Belege sind relatin leicht zu kriegen und nicht teuer.
Der dritte Beleg ist vermutlich ein Bedarfsbeleg vom Ersttag und deutlich seltener.
Ich habe noch einen Auslandsbrief 2. Gewichtsstufe mit der EF, die ich als Abbildung noch nachliefern werde.
Das Orts-Einschreiben bis 500g, das so nur in Berlin möglich war, sowie Einschreiben-DS bis 100 g, die auch noch als EF möglich waren, besitze ich nicht.
Zu dem Thema und Heinemann-Belege gehört auch die 1,40 DM in der Verwendung zwischen 1973 und 1978. Diese Belege tauchen nirgendwo auf. Ich hab mit Glück eine portorichtige MeF (2)auf Wertbrief ergattert.


Gruß

Hubert
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 Heinemann_130_FDC_Bund.jpg (102.83 KByte | 5 mal heruntergeladen | 514.17 KByte Traffic)

14.06.20, 15:28:42

Frankenjogger

(Mitglied)

geändert von: Frankenjogger - 14.06.20, 16:27:00

Hallo Hubert,

kein schlechtes Thema, zu dem ich sicher auch einiges beitragen kann. Zu erst mal eine Anmerkung. Ich denke Einschreiben wurden immer von der Post auch tranportiert. Die hat man am Schalter nicht wieder zurück bekommen. Das war aber in den 1970er Jahren auch kein Problem, denke ich. Die kamen meist gut beim Empfänger an.
Ich kann eine 140er EF zeigen. Ja, die sind sehr selten und nur in unbeliebten Größen zu bekommen. Ich habe bisher in meinem Sammlerleben drei Stück gesehen, und alle drei waren in meinem Besitz. Zwei davon habe ich noch.

Gruß, Klemens
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14.06.20, 16:22:21

hubtheissen

(Mitglied)

Hallo Klemens,
ein wirklich schöner und sehr seltener Heinemann-Beleg. Auf eine EF bin ich bisher noch nicht gestossen.

Gruß

Hubert
14.06.20, 16:49:57

hubtheissen

(Mitglied)

Hallo,
ich leg mit einer anderen Art nach, wie eine billige Marke zu deutlich höherpreisigen Ehren kommt.
Ich habe zwar hier im Forum einen sehr ähnlichen Brief wie den jetzt vorgestellten gesehen, aber unter diesem Thema eine weiter sichtweise darstellen.
Hier ist nicht der nur kurze Verwendungszeitraum entscheiden, sondern die Verwendung an sich. Als Postsache ist der Brief eigentlich portofrei. Aber als Luftpostbrief muss die LP-Gebühr entrichtet werden, die für Briefe nach Kanada je 5g 20 Pfg. kostete und durch die 20 Pfg. Bach als EF entrichtet wurde. Das gleiche Thema ist ja für Inland-LP mit den 5 Pfg. EF bekannt.
Gruß
Hubert
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15.06.20, 19:42:46

hubtheissen

(Mitglied)

geändert von: hubtheissen - 16.06.20, 20:05:30

Hallo,
eine dritte Möglichkeit besteht in speziellen Sende- oder Zielorten. Hier als Beispiel ein Brief aus Hirschegg im Kleinwalsertal.
Obwohl das Kleinwalsertal eigentlich zu Österreich gehörte, gab es nur einen Landzugang von deutscher Seite. Deshalb standen die Postämter im Kleinwalsertal bis zum 31.12.1950 unter deutscher Verwaltung und es galt für den Briefverkehr mit Deutschland der Inlandstarif, hier konkret 20 Pfg. für einen Fernbrief.

Gruß

Hubert
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 Hirschberg.jpg (190.31 KByte | 10 mal heruntergeladen | 1.86 MByte Traffic)

16.06.20, 20:04:42

dieterm

(Mitglied)

geändert von: dieterm - 16.06.20, 20:19:31

Zitat von hubtheissen:
Hallo,
eine dritte Möglichkeit besteht in speziellen Sende- oder Zielorten. Hier als Beispiel ein Brief aus Hirschegg im Kleinwalsertal.
Obwohl das Kleinwalsertal eigentlich zu Österreich gehörte, gab es nur einen Landzugang von deutscher Seite. Deshalb standen die Postämter im Kleinwalsertal bis zum 31.12.1950 unter deutscher Verwaltung und es galt für den Briefverkehr mit Deutschland der Inlandstarif, hier konkret 20 Pfg. für einen Fernbrief.

Gruß

Hubert


"Deshalb standen die Postämter im Kleinwalsertal bis zum 31.12.1950 unter deutscher Verwaltung und es galt für den Briefverkehr mit Deutschland der Inlandstarif, hier konkret 20 Pfg. für einen Fernbrief."

...und die Notopferpflicht

"Das papierlose Büro wird ebenso wenig kommen wie das papierlose Klo."
Suche ständig Notopfer- und Wohnungsbaumarken und interessante Belege hierzu
16.06.20, 20:19:08

hubtheissen

(Mitglied)

Hallo,

abgebildet ist eine EF der 5 Pfg. Bauten I Berlin vom 20.10.1952. Die seltene Verwendung führt zu einem großen Wertunterschied zwischen Marke und Beleg.

Gruß

Hubert
Dateianhang (verkleinert):

 Bauten_I_Anschriftenprüfung.jpg (184.63 KByte | 10 mal heruntergeladen | 1.8 MByte Traffic)

17.06.20, 17:02:05

guy69

(Mitglied)

Hallo zusammen

Wie sind denn die abgebildeten Belege zu bewerten hinsichtlich ihres gestempelt Einzelwertes ?

Dateianhang:

 s-l1600.jpg (72.68 KByte | 12 mal heruntergeladen | 872.21 KByte Traffic)


Viele Grüße ++ Harald ++
17.06.20, 17:59:33

hubtheissen

(Mitglied)

Hallo @guy69,
meine Abschätzungen zum Wert:
die MeF mit der 1,90 Heinemann ist m.E. 10 Pfg. überfrankiert.
In der Tarifperiode ab 01.04.1989 betrug die Eilgebühr ins Gebiet der DDR 2,00 und die Briefgebühr in der 2. Gewichtsstufe 1,70. Darüber hinaus wurden die Marken weit außerhalb ihres vorgesehenen Traifzeitraums verwendet und das ist im allgemeinen wertmindernd. Ich kann auch keine anderen wertbestimmenden Eigenschaften wie besondere Stempel oder Erst- bzw. Letzttage von Tarifzeiträumen erkennen (auf der Rückseite können ja noch Überraschungen sein). Deshalb wurde ich den Brief auf weniger als 5 € Handelswert einschätzen.
Beim zweiten Brief kann ich das Stempeldatum nicht richtig entziffern. Ich vermute mal, er stammt aus dem Tarifzeitraum ab. 01.07.1974. Dann wäre er portorichtig als als Eil-FernBrf. in der ersten Gewichtsstufe frankiert.
Dies ist eine schöne MeF mit der 50 Pfg. Heinemann und ich würde den Handelswert auf höchstenfalls 15€, wahrscheinlich eher darunter, einschätzen.
Ich lasse mich aber auch gerne korrigieren, wenn ich etwas wesentliches übersehen haben sollte.

Gruß

Hubert
17.06.20, 20:24:17
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