Hallo,

eine grundlegende Frage, die mir seit ein paar Tagen im Kopf herumgeht; ich beschäftige mich gerade mit der Ausgabe "Friedrich der Große" (Mi. Nr. 479 - 481), aber die Frage gilt wohl für alle Marken der Zeit, die auch in Markenheftchen vorkamen:

Es existieren echt gebrauchte Zusammendrucke aus Markenheftchenbogen, die so nicht im Heftchen selbst vorkamen. Sie sind anscheinend auch nicht besonders selten. Wie kommt das? Konnte man damals einfach als Postkunde an ganze Markenheftchenbogen kommen? Wurden ganze Markenheftchenbogen auch bei der Post verkauft bzw. verbraucht, oder evtl. nur an Sammler über spezielle Bezugsstellen? Ich hätte intuitiv vermutet, dass solche Markenheftchenbogen ausschließlich zur Herstellung von Heftchen verwendet worden wären bzw. als ungebrauchter Restbestand verblieben, aber die vielen gebrauchten Einheiten aus der Kurszeit sagen das Gegenteil.

Zudem ist mir aufgefallen - es gibt von der Ausgabe "Friedrich der Große" Markenheftchenblätter mit durchgezähntem bzw. nicht durchgezähntem Rand; bei denen mit durchgezähntem Rand stammt ist der Rand wohl aus geteilten Leerfeldern zwischen zwei Marken entstanden. Jedoch ist mir aufgefallen, dass man bei durchgezähntem Rand keine "Linienschraffur" sieht, die bei Zusammendrucken mit Leerfeldern im Leerfeld vorkommt. Wurde die Schraffur bei Bögen gedruckt, die nicht zu Markenheftchenblättern zerteilt wurden, um keine unbedruckten Leerfelder in die Öffentlichkeit abzugeben?

Ich freue mich über Auskünfte / Meinungen. Hat jemand evtl. Literaturtipps zu der Ausgabe speziell oder allgemein zu MHB bzw Markenheftchen der Zeit? Vielen Dank und viele Grüße,

Alexander