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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Porto- und Belegbestimmung

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
07.08.20, 09:35:24

dr31157

(Mitglied)

geändert von: dr31157 - 07.08.20, 09:43:24

Hallo,

leider hat mir bislang keiner meine Theorie bestätigt.

Ich zeige hier ein interessantes Einschreiben vom 01.05.1920 der Landesbank im Saargebiet in Saarbrücken an die Firma Körting in Hannover-Linden.

Eigentlich müßte die Postgebührenberechnung für einen Einschrebebrief lauten: Tarif vom 01.10.1919: Brief im Fernverkehr bis 20 g = 20 Pf. + Einschreibgebühr = 30 Pf. = insgesamt 50 Pf.

Frankiert wurden nur 40 Pf., also 10 Pf. unterfrankiert!?

Eine Drucksache wird es nicht sein, oder das ein Spaßvogel die nicht entwertete Marke nachträglich aufgeklebt hat.

Der Einschreibzettel wurde abgestempelt und ich nehme nicht an, das der Postbeamte die Marke versehentlich verfehlt hat. Der Brief war verschlossen und wurde geöffnet.

Da es sich um ein Einschreiben handelte, musste der Brief ja am Postschalter aufgegeben werden. Der Brief wurde mit 4 Marken zu 10 Pf. frankiert. Nur 3 Marken und der Einschreibzettel wurden abgestempelt und entwertet. Für mich bedeutet das, dass man damit anzeigte, das die Einschreibgebühr über 30 Pf. bezahlt wurde.

Für das Porto hat der Absender wohl (Die Hälfte vom Gesamtporto) eine Marke zu 10 Pf. als anteilige Portobeteilung aufgeklebt. Die wurde wohl von der Saarbrücker Post anerkannt und nicht beanstandet und auch in Saarbrücken sowie auch nicht in Hannover mit einer Nachgebühr belegt. Wahrscheinlich hat der hannoversche Postbote die restlichen 10 Pf. des Portos beim Empfänger in bar erhoben. Die Ankunft des Briefes in Hannover wurde rückseitig gestempelt, aber der Empfang des restlichen Portos nicht quittiert. Auch die vom Absender verklebte Marke wurde nicht entwertet.

Soweit meine Annahmen. Ich finde es ziemlich kleinlich von der Bank.

Gab es hierzu irgendwelche Bestimmungen? Ich bitte Euch mich zu korrigieren und den Sachverhalt korrekt darzustellen.

Gruß Detlef
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07.08.20, 09:36:24

dr31157

(Mitglied)

Hallo zusammen,

kann mir keiner der Experten den richtigen Sachverhalt erklären?

Gruß Detlef
08.08.20, 15:15:15

lehrling

(Mitglied)

Zitat von dr31157:
Hallo,

leider hat mir bislang keiner meine Theorie bestätigt.

Ich zeige hier ein interessantes Einschreiben vom 01.05.1920 der Landesbank im Saargebiet in Saarbrücken an die Firma Körting in Hannover-Linden.

Eigentlich müßte die Postgebührenberechnung für einen Einschrebebrief lauten: Tarif vom 01.10.1919: Brief im Fernverkehr bis 20 g = 20 Pf. + Einschreibgebühr = 30 Pf. = insgesamt 50 Pf.

Frankiert wurden nur 40 Pf., also 10 Pf. unterfrankiert!?

Eine Drucksache wird es nicht sein, oder das ein Spaßvogel die nicht entwertete Marke nachträglich aufgeklebt hat.

Der Einschreibzettel wurde abgestempelt


Hallo,
der zitierte Teil ist richtig, danach kommt, höflich ausgedrückt, reine Spekulation - kein Grund, der Bank Kleinlichkeit zu unterstellen...
Da es keine Hinweise auf eine Nachgebühr gibt, kann man davon ausgehen, dass der Brief unterfrankiert durchgeschlüpft ist.

Gruß lehrling
08.08.20, 16:09:09

dr31157

(Mitglied)

Hallo,

klar ist es höchst spekulativ, sonst würde ich nicht um Rat und Hilfe nachfragen.

Das die Unterfrankatur bei dem Aufgabepostamt unbemerkt blieb bezweifele ich. Warum wurde die eine Marke nicht abgestempelt? Warum erhielt dafür der direkt daneben geklebte Einschreibzettel einen Stempel? Ich meine normal wurde der Einschreibzettel nicht abgestempelt. Das scheint mir alles bewußt und abgesprochen geschehen zu sein, zu viel für eine Zufälligkeit.

Der Brief trägt einen Ankunftsstempel, aber die nicht entwertete Marke hat keinen nachträglichen Stempel erhalten. Gab es eine Dienstanweisung für eine Portoteilung?

Ich kann mir das nicht erkären und würde mich freuen Klarheit für eine plausible Briefschreibung zu bekommen.

Gruß Detlef
08.08.20, 16:35:44
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