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admin_j

(Mitglied)

Hallo,

hier noch eine 189c, also die eine "gute" eben seltenere Farbe. Der Aufdruck zeigt auch ein dickes, etwas unförmigeres "e", aber auch nicht die Spitzen statt der Waagrechten. Vielleicht können wir ja doch noch die Ausgaben und deren Kennzeichen, der verschiedenen Druckereien herausbekommen.

Im Anhang die Marke, hier der Befund:

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 SBZ-189c-mit-dickem-e-signiert-.jpg (1.1 MByte | 14 mal heruntergeladen | 15.38 MByte Traffic)


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11.09.20, 17:33:52

zenne

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Hallo,

da das Thema auf sehr interessante Art und Weise fortgeführt wird, möchte ich auch wieder etwas dazu beitragen.

Bevor ich das "Paar mit gestützter Zähnung" an Herrn Dr. Ruscher zur Prüfung gesendet habe, habe ich noch ein Bild mit 1.200 dpi gemacht. Jürgen hat schon Recht, als er geschrieben hat, dass in einem solch diffizilen Fall nur hochauflösende Bilder von Nutzen sind.

Da ich dachte, das Thema ruht bis zur Prüferentscheidung habe ich zunächst nicht nachgelegt. Nun aber doch, also lasst uns die Zeit bis zum Prüfbescheid mit weiteren Forschungen zu möglichen Fälschungen des Maschinenaufdruckes überbrücken, diese Aufdrucke sind ja auch ein sehr interessantes Thema.

Was mich ein wenig hoffnungsvoll macht, ist der Umstand, dass ich den Aufdrucken des „Paares“ (siehe Bild) keinen der oben gezeigten Fälschungen aus dem GPS-Handbuch zuordnen kann. Allerdings kenne ich auch noch Fälschungen, die nicht in diesem Handbuch aufgeführt sind (die allerdings auch nicht mit dem „Themen-Paar“ übereinstimmen.

Ich besitze eine komplette Bogensammlung der Maschinenaufdrucke (Arbeiterserie 16 Bogen, Bären 8 Bogen, Ziffern 5 Bogen), das sind insgesamt 29 komplette Bogen.

Einige Erkenntnisse kann ich demnächst sicher auch noch beisteuern, auch einige kritische Bemerkungen zum GPS-Handbuch. Speziell dicke und dünne "Z" von "Zone" und geschlossene "e" von "Sowjetische" taugen nicht so richtig zur Fälschungssuche.

Beste Grüße

zenne
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 markenseite_1200.jpg (910.26 KByte | 21 mal heruntergeladen | 18.67 MByte Traffic)

11.09.20, 18:43:52

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo zenne,

darauf, dass es sich um Minibilder handelt, an denen nicht wirklich etwas beurteilbar ist, wies ich zuerst hin. Das wollen wir nicht vergessen.

Auf dem besseren Scan sieht man nun auch, dass das "a" auf der rechten Marke gar nicht beschädigt ist sondern wohl nur etwas während der kleine Scan erstellt wurde dort auflag (sei es ein Staubkörnchen, eine Schuppe oder was auch immer gewesen).

Beste Grüße
Markus

11.09.20, 18:54:48

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

nebenbei möchte ich noch vermerken, dass man im Michel, von Katalog 2018 auf 2019, den in Klammern gesetzten Vermerk "(neu)" bei der ba- und d-Farbe von MiNr. 187 herausgenommen hat.

Die Aufstellung der HAN ist aber bei SBZ 187 nach wie vor länger, als bei der Urmarke.

Offenbar scheint es kein Ende der Erkenntnisse zu geben. Wenn gewisse Wertstufen nicht nur bei Giesecke & Devrient (dort sollen alle Wertstufen überdruckt worden sein) sondern auch bei anderen Druckereien überdruckt wurden, dann handelt es sich anderswo für gewöhnlich um andere Druckplatten, außer sie wurden an die nächste Druckerei weitergegeben. Bei anderen Druckereien könnte es dann auch zum Einsatz von anderer Druckfarbe gekommen sein usw. usf.

Nun, vielleicht sende ich besagte 8 Pfg-Marke, die zuerst als echt und dann als Aufdruckfälschung signiert wurde, ganz einfach noch einmal zur Prüfung?

Im Universal-Katalog soll wohl eine genauere Aufstellung vorhanden sein, was z.B. bei Noack gedruckt wurde. Leider habe ich den Universal-Katalog nicht. Hat jemand die letzte Auflage und könnte die entsprechenden Seiten einscannen?

Beste Grüße
Markus

11.09.20, 19:42:24

hubtheissen

(Mitglied)

Hallo stampsteddy,
anbei die Seiten aus dem Universal-Katalog, Auflage 1986.
Da keine Mi.-Nr. verwendet wurden, habe ich eine Seite mehr kopiert, damit die Nummern abgeglichen werden können.
Für die Qualität der Scans muss ich mich entschuldigen, aber mein Scanner gibt nicht mehr her.

Gruß

Hubert
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 UK_Kap12_2.jpg (438.41 KByte | 21 mal heruntergeladen | 8.99 MByte Traffic)

11.09.20, 20:17:56

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 11.09.20, 20:54:28

Hallo Hubert,

vielen Dank, für die Scans - welche in qualitativer Hinsicht doch vollkommend ausreichend sind.

Gibt es im Universal-Katalog genauere Angaben bei den Maschinenaufdrucken?

Gesucht werden Angaben über die verschiedenen Druckereien, welche die Aufdrucke "Sowjetische Besatzungs Zone" auf Marken der Kontrollratsausgabe gedruckt haben. Diese müßten sich dann, insofern vorhanden, bei den entsprechenden SBZ-Ausgaben finden lassen.

Beste Grüße
Markus


11.09.20, 20:45:19

hubtheissen

(Mitglied)

Hallo stampsteddy,
es gibt nur noch eine Tabelle mit den Druckvermerken und Erläuterungen zur Zschopauer Fälschung.

Gruß
Hubert
11.09.20, 21:01:42

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Hubert,

vielen Dank, für das Nachsehen im Katalog.

Tja, dann ist der Hinweis auf den Univeralkatalog eine Ente bzw. nicht erkenntnisreich.

Glücklicherweise wurde die 15 Pfg-Marke nur im Plattendruck hergestellt, alte und neue Auflagen dann überdruckt.

In Bezug Feld 95 konnte ich bisher zwei Varianten ausfindig machen, ohne oder mit Aufdruckfehler VIII. Das muß nicht zwingend für zwei grundsätzlich verschiedene Druckplatten sprechen. Vielleicht ist das fehlerhaft druckende "w" einfach ausgetauscht worden?

Oder anders gefragt, bedeutet eine Abweichung in den Typen und in der Aufdruckfarbe gleich Falschheit?

Kleines stampsteddy hat auch eine Marke mit Aufdruckfehler VIII. Auf gelber Marke, gut stempelfrei sichtbar, kommt der Aufdruck besonders gut zur Geltung. freuen

Tja, wie kann man nun Echtheit in Vollständigkeit prüfen und belegen, wenn unklar ist, in wie vielen Druckereien welche Marke mit wie vielen Druckplatten und ggf. unterschiedlichen Druckfarben überdruckt wurden?

Beste Grüße
Markus
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 Aufdruckfehler-VIII_auf-25-Pfg-gelb.jpg (1023.43 KByte | 5 mal heruntergeladen | 5 MByte Traffic)


11.09.20, 22:18:44

zenne

(Mitglied)

Hallo,

Zitat von stampsteddy:
Im Universal-Katalog soll wohl eine genauere Aufstellung vorhanden sein, was z.B. bei Noack gedruckt wurde. Leider habe ich den Universal-Katalog nicht. Hat jemand die letzte Auflage und könnte die entsprechenden Seiten einscannen?


Alle Werte wurden zunächst bei der Firma Gisecke & Devriend Leipzig überdruckt. Zusätzlich wurden die oft gebrauchten Werte zu 6, 12 und 24 Pfennig (und nur diese) in kleinen Teilauflagen bei der Firma Noack überdruckt.

Erkennbar sind die Aufdrucke der Firma Noack an der mitgedruckten Druckerei-Registriernummer (M 139) am Seitenrand.

In meiner Spezialsammlung befinden sich über 40 seltene Marken mit Seitenrand und dieser Registriernummer, die weit über die Aufstellung im DDR-Universakatalog hinaus gehen.

Eine Auflistung dieser "Noack-Marken" ergäbe ein völlig neues interessantes Thema.

Beste Grüße

zenne
12.09.20, 00:10:07

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 12.09.20, 02:23:00

Hallo zenne,

vielen Dank, für diese Informationen.

Wenn es nur diese drei Wertstufen waren, die bei Noack später zusätzlich gedruckt wurden, warum führt dann der Michel noch die Druckereien Universal und Vobach bei MiNr. 182 bis 197 auf?

Was wurde bei Universal und was wurde bei Vobach gedruckt? Bisweilen habe ich hierzu von niemanden Informationen erhalten können. Kannst Du diese Frage beantworten?

Beste Grüße
Markus

P.S. 6, 12, 24 Pfg Arbeiter, je linker oberer Eckrand-Viererblock mit DV M 139 - 8 bzw. 139 / 3 und 139 / 4, Bildquelle Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer
Dateianhang (verkleinert):

 DV-M-139-8.jpg (349.75 KByte | 2 mal heruntergeladen | 699.5 KByte Traffic)

Dateianhang:

 DV-M-139-3.jpg (235.71 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 DV-M-139-4.jpg (375.73 KByte | 1 mal heruntergeladen | 375.73 KByte Traffic)


12.09.20, 02:03:49
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