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admin_j

(Mitglied)

Hallo,

in diesem Thema soll es um die Aufdrucke

Sowjetische
Besatzungs
Zone


gehen. Immer wieder stellt sich in anderen Themen die Frage, ob so ein Aufdruck echt sein kann oder falsch sein muss. Hier ist jetzt der richtige Platz, Feldmerkmale und Plattenfehler der Urmarken und Aufdrucke zu zeigen.

Ich beginne mit der MiNr. 200B und zeige hier die Felder 24 bis 27 aus einer Teilauflage. Möglicherweise auch aus der Auflage einer der Druckereien, die mit den Aufdrucken beauftragt worden waren. Auf Feld 25 sehen wir den Aufdruck-Plattenfehler IV, das unten links beschädigte und dadurch verkürzte "S" aus dem ersten Buchstaben des Aufdrucks. Daneben auf Feld 26 den Plattenfehler "Punkt im ersten T oben", den PF III der Urmarke.

Wer Fragen zu bestimmten Feldern hat, ich kann aus dem Bogen jedes Feld zeigen. Der Bogen hat auch noch eine andere Abart, nämlich in der oberen Bogenhälfte einen doppelten, diagonal verlaufenden Aufdruck.
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11.09.20, 15:30:37

zenne

(Mitglied)

geändert von: zenne - 12.09.20, 13:54:25

Hallo,

bei den SBZ - Maschinenaufdrucken gibt es einige Aufdruckfehler, die ich in der nächsten Zeit vorstellen werde.

Beginnen wir mit der Arbeiterserie und dem dort im Michel als erstes aufgeführten Aufdruckfehler IV.

Er kommt nur in einer sehr geringen Teilauflage vor. In meiner kompletten Bogensammlung der Arbeiterserie bei 16 Bogen genau einmal!

Alles weitere siehe im Bild,

Beste Grüße

zenne
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 schluss-s-fehlt.jpg (505.23 KByte | 4 mal heruntergeladen | 1.97 MByte Traffic)

12.09.20, 13:53:33

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

wie ich vor wenigen Minuten bemerkte, ist die Aufführung der Aufdruckfehler im Michel unvollständig.

Unter Aufdruckfehler VIII "verlängertes w" (Feld 95) ist die Michel-Nr. 214 nicht aufgeführt - jedoch wurde ein solches Exemplar einst von Herrn Paul BPP geprüft und beim Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer erfolgreich im Jahre 2011 versteigert.

Eine Nachmeldung seitens des Prüfers an den Michel ist entweder nicht erfolgt oder wurde dort nicht umgesetzt.

Diese Aufdruckfehler sind unbedingt wichtig, für die Nachvollziehbarkeit der Druckplatten.

Beste Grüße
Markus
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 194-Aufdruckfehler-VIII_002.jpg (186.21 KByte | 10 mal heruntergeladen | 1.82 MByte Traffic)


12.09.20, 14:02:24

zenne

(Mitglied)

Hallo Markus,

Michel hat hier seine Aktualisierung wohl schon seit langem eingestellt. Die hier praktizierte „Zuordnung“ der Aufdruckfehler auf einzelne Michelnummern dürften ein Relikt aus der Vergangenheit sein.

Den von dir gezeigten Aufdruckfehler „verlängertes w in Sowjetische“ kann ich neben der nicht gelisteten 50-Pfg.-Marke (194 VIII) auch bei den ebenfalls nicht im Michel aufgeführten Werten zu 15 Pfg. (187 VIII), 24 Pfg. (190 VIII) und 80 Pfg. (196 VIII) belegen.

Anderes Beispiel, bei den Zifferwerten könnte ich belegen, dass der Aufdruckfehler „verkürzter unterer Bogen des S von Sowjetische“ auf allen Werten vorkommt und nicht nur (wie katalogisiert) bei 207, 210 und 211.

Beste Grüße

zenne
12.09.20, 14:54:26

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 12.09.20, 15:43:05

Hallo zenne,

das dachte ich mir und ich war ja auch schon darauf eingegangen, dass ich im Archiv Dr. Fischer einige Unterrandpaare mit HAN ohne oder mit Aufdruckfehler VIII der MiNr. 187 aufgefunden habe (das war allerdings in einem anderen Thema).

Heute morgen habe ich mir eine Tabelle erstellt, mit allen Maschinenaufdruckmarken und deren Aufdruckfehler. Dabei hatte ich mir genau die Frage gestellt, warum es keinen Aufdruckfehler IX bei A195, 208 und 209 geben soll? usw. usf.

Jetzt habe ich endlich einen Scan gefunden, der den Aufdruckfehler V "breites h in Sowjetische" (Feld 90) zeigt. Hier auf MiNr. 197. Selbst hatte ich mir diesen ganz anders vorgestellt.

Es hilft aber alles nichts. Die unvollständige Katalogisierung der Aufdruckfehler im Michel, ist nicht zeitgemäß (erfüllt nicht den heutigen Ansprüchen), ist obendrein irreführend, letztendlich nicht kompetent. Wer die Philatelie voranbringen möchte, der sollte alle 5 Jahre die Katalogisierung überprüfen, ob sie den Erkenntnissen noch standhält und zeitgemäß ist.

Beste Grüße
Markus
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 197-Aufdruckfehler-V_002.jpg (181.35 KByte | 2 mal heruntergeladen | 362.7 KByte Traffic)


12.09.20, 15:29:30

zenne

(Mitglied)

geändert von: zenne - 12.09.20, 16:08:19

Hallo Markus,

ich habe oben mit der Vorstellung der Aufdruckfehler (zunächst mit denen, die bei der Arbeiterserie vorkommen) begonnen. MIt dem Zeigen des "verlängerten w" und dem "breiten h" gibst du mir wohl ungewollt eine Steilvorlage.

Ich zeige sie jetzt beide in der oben begonnen Aufmachung.

Die beiden Aufdruckfehler müssen gemeinsam behandelt werden, denn sie sind die einzigen im Michel geliststen Aufdruckfehler, die GEMEINSAM auf einem Bogen vorkommen können. Alle anderen Aufdruckfehler sind "Einzelkämpfer", soll heißem, wo sie auftauchen, gibt es auf dem Bogen keinen zweiten Aufdruckfehler.

Aber nun die Bilder der beiden Fehler.

Beste Grüße

zenne
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12.09.20, 16:02:55

zenne

(Mitglied)

geändert von: zenne - 12.09.20, 16:32:35

Hallo,

weiter mit dem "verlängerten w" und dem "breiten h". Sie kommen gemeinsam auf sechs Bogen meines kompletten Bogensatzes der Arbeiterserie vor (10, 24, 25, 30, 60, 84 Pfg). Auf vier dieser Bogen gesellt sich auf Feld 20 noch ein dritter markanter Aufdruckfehler hinzu. Ein im Michel nicht gelisteter (zumindest nicht in meinem älteren "Spezial" von 2014), nämlich ein "Fleck zwischen Z und o von Zone" .

Und es wird noch besser:

Auf einer Teilauflage der 60-Pfg.-Urmarke gibt es auf den Feldern 10,19 und 20 den Plattenfehler IV "Bruch der 1. und 2. Schraffurlinie über S in POST". Auf meinem Bogen treffen sie aufeinander. - siehe Bild

Beste Grüße

zenne
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12.09.20, 16:30:40

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo zenne,

Feld 10 und 20 der MiNr. A195 mit Urmarken-Plattenfehler kann ich auch zeigen, als senkr. gestempeltes Paar.

Hier allerdings ohne dem zusätzlichen Punkt, zwischen dem "Z" und dem "o" von "Zone".

Sogen. "Schrägaufdruckmarken" von Danzig lassen sich bei den Pfennige-Wertstufen nach fünf verschiedenen Druckplatten sammeln bzw. einteilen. Das ist bestimmt auch bei den SBZ-Maschinenaufdrucken möglich - weil, alles wiederholt sich in der Philatelie. freuen

Beste Grüße
Markus
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 A195-PF-II-Feld-10-20_001-85ProzQ.jpg (982.58 KByte | 7 mal heruntergeladen | 6.72 MByte Traffic)


12.09.20, 16:52:24

zenne

(Mitglied)

Hallo,

mal kurz zum Thema: "Wer war eher da, das Huhn oder das Ei?"

Da der "Fleck zwischen Z und o" nicht auf allen mir bekannten Bogen mit den Fehlern "verlängertes w" und "breites h" vorhanden ist, ist er als letzter entstanden.

Aber wie steht es mit dem "verlängerten w" und dem "breiten h"?

Ich habe bislang nur einen Bogen gesehen, der nur das "verlängerte w" aufweist (2 Pfg.-Marke), als kennen wir auch die Reihenfolge der Entstehung:

1. "verlängertes w"
2. "breites h"
3. "Fleck zwischen Z und o"

Beste Grüße

zenne
12.09.20, 17:04:28

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 12.09.20, 17:43:37

Hallo zenne,

bei dem verlängerten w handelt es sich wahrscheinlich um eine fehlerhaft hergestellte Type.

Bei dem breiten h wird es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine beim Drucken defekt gegangene Type handeln, die dann ausgetauscht wurde.

Bei dem Punkt zwischen dem "Z" und dem "o" handelt es sich jedoch um einen Druckzufall, sprich um angesammelten, mitdruckenden Dreck zwischen zwei Typen. Dieser kann natürlich auf Bogen von verschiedenen Wertstufen vorkommen und verschwindet erst dann wieder, wenn er sich aufgrund gründlicher Reinigung der Druckplatte in Luft auflöst.

Beste Grüße
Markus

12.09.20, 17:42:38
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