Ich weiß nicht, welches Problem es bei Jorore genau ist. Ist auch unerheblich, weil es immer nur kleine Ausschnittsereignisse sind, Anekdoten.
Bei mir z.B. sind seit über einem Jahr, bestimmt über einhundert Briefe ein- und ausgehend, nicht einer weggekommen. Noch einmal: nicht einer.
Ob klassisch frankiert, digital mit QR-Code, oder mit Kuli-Zeichenfolge, ob einfach, Prio oder Einschreiben.
Und? Sagt ebensowenig aus, Anekdote halt.

Das alles ändert nichts an meinem subjektiven Blickwinkel und meinem positiven Fazit der Digitalisierung bei der Post...

Gruß

Hallo zusammen

1. Ebay ist meine Hauptquelle mit über 90% aller Käufe und funktioniert perfekt
2. Heimatsammlung aufwärts ist ein Sammelgebiet ohne Boden und sehr vielfältig
3. Seit 20 Jahren verbandslos ohne eine einzige Minute dies vermisst zu haben
4. Das Sammeln macht mir mehr Spaß denn je
5. Das Internet mit seinen Foren, schnellen Informationen, schönen Bilder und nahezu jederzeitigen Verfügbarkeit ist das Mass aller Dinge.

Dankeschön an die Forenbetreiber, Youtubeler, Seitenbetreiber und alle die der Allgemeinheit ihre Schätze pixelig zur Verfügung stellen.

UND PASSEND ZUR THREADÜBERSCHRIFT WÜRDE ICH GERNE DIE VERBÄNDE UND VEREINE INS RENNEN WERFEN.

Meine Gedanke und Erfahrungen, die sicherlich nicht jeden erfreuen.

Im Forum treffen sehr unterschiedliche Ansätze aufeinander, was ich sehr spannend finde:

Briefmarken waren immer schon Quittungen für bezahlte Entgelte einer noch vorzunehmenden Postbeförderung. Als Sammelobjekte waren sie primär nicht gedacht.

Das gilt für alle "Gebrauchsgegenstände", die heutzutage "gesammelt" werden, seien es Zündholzschachteln oder Telefonkarten. Das Sammeln von Quittungen ist bei Briefmarken der Versuch einem entwerteten und somit "wertlosen" Gegenstand über vermeintliche oder echte "Seltenheit" einen neuen Wert einzuhauchen.

Da Briefmarken - wenn auch nicht aus allen Zeitabschnitten - relativ einfach zu beschaffen waren und sind, konnte auch leicht ein "Sammelinteresse" geweckt werden und damit auch ein "Sammlerinteresse".

Als dann noch "Kataloge" hierzu erstellt wurden, die auch "Wertangaben" enthielten, die völlig irrational waren, war der Markt der Begehrlichkeiten eröffnet.

Wir alle wissen, dass die Wertangaben in den Michelkatalogen nicht dem "Marktwert" entsprechen, das steht sogar im Katalog selbst. Dafür wurde bei den Prüfgebühren gerne anteilig auf die Katalognotierungen zurück gegriffen.

Die angesprochenen Schweinereien der Post, Marken bei immer noch bestehender gleicher Währung (DM) ab einem bestimmten Datum für "ungültig" zu erklären, hat die Politik hingenommen. Schliesslich hat das der Bundespost erhebliche finanzielle Vorteile gebracht, da diese Marken als Massenware überwiegend nicht auf dem Markt verkäuflich waren.

Hat jemand dagegen bei Gericht geklagt? Mir ist nichts bekannt. Wir sollten uns also keinen Illusionen hingeben, dass die Politik sich bei den Entscheidungen an einer kleinen Gruppe von Konsumenten orientiert und auch nicht aufregen. Ganz nebenbei wird damit dann auch ein Sammelgebiet wieder abgeschlossen, was dem Wunsch nach "Vollständigkeit" einer Sammlung durchaus entgegenkommt.

Philatelisten leben in einer Blase. Blasen können platzen. Das nennt man "allgemeines Lebensrisiko" und hindert uns nicht, in unserer Sammler-Prallelwelt weiter Spass zu haben und uns die Köpfe über Seltenheit und Echtheit von Stempeln heiss zu reden :-).

Wer Kronkorken gesammelt hat, hat wenigstens einen gewissen Altmetallwert gerettet, das ist bei Altpapier vermutlich nicht so ergiebig :-).

Lasst uns doch weiter die Realitäten des gewinnorientierten Wirtschaftsleben ignorieren und uns unschuldig und ziemlich weltfremd sammeln und Spass daran haben, dann kommen wir schon mal nicht auf die Idee, uns über Sinn, Zweck, und Ziele unserer Abgeordneten Gedanken zu machen, die es schaffen bei aller Verantwortung, die ihnen für das Bürgerwohl auferlegt ist, noch Nebenbeschäftigungen mit Gewinn auszuüben :-).

Aber ich schweife ab, oder doch nicht? :-). Lasst uns in unserer kleinen Parallelwelt weiter buddeln und suchen, solange es uns Spass macht.

Lieber Gerhard,

ja, ein Briefmarkenhändler.

https://www.rechtsportal.de/Rechtsprechung/Rechtsprechung/2005/BGH/Pflicht-der-Deutschen-Post-AG-zum-Umtausch-ungueltig-gewordener-Briefmarken

Beste Grüße
Markus

Du bist kein Exot. Oder wir sind beide Exoten, geht mir nämlich ebenso.

Gruß