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fmatze

(Mitglied)

Hallo,

hat Niemand eine Idee?

Gruß,
Frank
04.11.19, 17:03:47

lehrling

(Mitglied)

Hallo fmatze,
dein Brief ist ausweislich der verwendeten Marke ein eingeschriebener Postvereinsbrief. Der Tarif für einen einfachen Brief dafür betrug normalerweise für eine Entfernung bis 10 Meilen 3 Sgr, frankiert sind jedoch nur 2 Sgr.
Da der Brief bei der Post aufgegeben wurde und keinerlei Hinweise auf eine Nachgebühr vorhanden sind, ist zu vermuten, dass es hier einen besonderen Nachbarschaftstarif gab, da Hildesheim unmittelbar an das braunschweigische Postgebiet angrenzte.
Regelungen dazu sind mir allerdings nicht bekannt.

Gruß lehrling
04.11.19, 18:17:52

fmatze

(Mitglied)

Hallo Lehrling,

deine Schilderungen treffen es auf den Punkt.

Eine Portoermäßigung aufgrund ´Nachbarschaftsnähe´ ist mir ebenfalls unbekannt. Ich denke, dass es das auch nicht gab und daher halte ich den Brief um 1 Groschen unterfrankiert und bei der Post ´durchgeschlüpft´.

Gruß,
Frank
05.11.19, 07:22:41

vozimmer

(Mitglied)

Hallo miteinander,

Anbei ein kleiner Brief von Ratzeburg nach Escheburg.

Wer findet das kleine Geheimnis (und damit den Grund, warum mich dieser kleine, nicht wirklich schöne Brief begeistert)?

Beste Grüße, Volker




Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
03.12.19, 21:38:17

Wolf 1

(Mitglied)

Hallo Volker,

Herzogtum Lauenburg, 2 Tage nach Unterzeichnung des Gasteiner Vertrages bei dem Lauenburg an Preußen verkauft wurde.

Beste Grüße
04.12.19, 00:06:51

vozimmer

(Mitglied)

Hallo Wolf,

mit der Unterzeichnung des Gasteiner Vertrages hat die Besonderheit nichts zu tun. An Lauenburg zu denken schon freuen

Beste Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
04.12.19, 11:12:48

guy69

(Mitglied)

Hallo Volker

Nachdem ich mich jetzt 30 Minuten durch die Verhältnisse Lauenburgs gelesen habe komme ich zum Schluss dass es womöglich um die Stellung Lauenburgs ging, das im Stempeldatum noch nicht preussisch postverwaltet wurde.
Solch komplizierten Verhältnisse im Norden übersteigen bei Weitem meinen Horizont ;-).

Viele Grüße ++ Harald ++
04.12.19, 15:17:25

briefmarken-raschke

(Mitglied)

am 16.8. V angekommen ,abgesendet am 16.8. N
04.12.19, 15:31:37

vozimmer

(Mitglied)

geändert von: vozimmer - 04.12.19, 19:42:38

Hi,

das V steht im Bergedorfer Stempel nicht für Vormittag, sondern für die 5. Tour am Tag. Das ist recht spät.

Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
04.12.19, 19:40:56

vozimmer

(Mitglied)

Das Besondere bei dem Brief ist das eigentlich offensichtliche. Ratzeburg gehörte zu Lauenburg und Escheburg gehörte zu Lauenburg. Schaut man sich das auf der Karte an …



…, so sieht man, dass Escheburg (grünes Kreuz) an der Landstraße zwischen Bergedorf und Geesthacht liegt. Der Brief trägt Rückseitig den Stempel des Beiderstädtischen Postamts. Das passt zu folgendem dänischen Postzirkular aus dem Jahr 1861.



Der Brief ist für mich deshalb ein besonderer, weil 3 Dinge beieinander bringt:

Er zeigt die Ausführung des Postzirkulars
Escheburg ist ein kleiner Ort mit 1874 etwas mehr als 300 Einwohnern
Es ist ein Francobrief, der 1 1/4 Schillinge Inlandsporto plus 1 Schilling Landporto für Bergedorf als Rötelnotiz zeigt.

Beste Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
04.12.19, 21:26:06
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