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palaiss

(Mitglied)

geändert von: palaiss - 23.11.15, 17:09:09


"Auf derart instinktsichere Sammler bauen ja auch die BDPh-Landesvorsitzenden, die in Gotha jedwede Aktivität in der Bleisulfid-Angelegenheit abgelehnt haben."


@ altsax

Nicht nur die LV-Vorsitzenden, auch die anderen Funktionäre, die meisten ArGe-Vorsitzenden, ja sogar der hochgeschätzte Redakteur der "philatelie", der sich durch die Veröffentlichung des P.F.-Flyers in der "philatelie" ein Denkmal gesetzt hat, sind der Meinung, die Angelegenheit besser auf sich beruhen und die Sammler und Händler in der Katastrophe alleine zu lassen.

So schreibt Wolfgang Maaßen in der letzten "philatelie" in einem Kommentar zu den Ereignissen in Gotha:

"Die von Jürgen Herbst angesprochene PVC-Frage bleibt eine Tretmine, die bereits seit langem tickt. Die Zerfallszeiten für betroffene Marken werden immer kürzer. Das weiß jeder, der die "philatelie" bereits vor Jahren gelesen hat, sich im Internet bewegt oder entsprechende Ratgeber liest.

Es fragt sich nur, warum diejenigen, die ihr Geschäft dadurch so arg in Mitleidenschaft gezogen sehen, nicht seit Jahren selbst hier aktiv geworden sind. Ist dies wirklich Aufgabe des BDPh? Sammlerschutz ja - und der BDPh nimmt dies auch durch Veröffentlichungen wahr, wer aber kann den Sammler und dessen Geiz vor sich selber schützen?"


Vor diesem Kommentar, der einem einmal expressis verbis das ganze Elend und die völlige Überflüssigkeit des BDPh und seiner Mannen vor Augen führt, steht man sprachlos vis à vis.

Die eigenen BDPh-Mitglieder werden als Geizkrägen vorgeführt, die aus Bequemlichkeit, Dummheit und aus falscher Sparsamkeit auf den Erwerb von unbedenklichem Aufbewahrungsmaterial verzichten.

Diejenigen, die sich in der Folienproblematik nun 15 Jahre engagiert haben, das waren nämlich ausschließlich die Profis: der Auktionatoren- und der Prüferverband, etliche Händler, die Betreiber von Internetforen und vor allem ich, dazu wenige engagierte Sammler. Jetzt verspottet Woma uns noch mit der Bemerkung, warum wir "nicht seit Jahren längst selbst aktiv geworden sind"!

Ja, warum sollte der BDPh denn überhaupt im Super-GAU der Philateliegeschichte aktiv werden? Er ist die Verbraucherschutz-Organisation für alle Sammler! Deshalb! Der BDPh-Vorstand hat jegliche Aktivitäten verweigert, die zu einer Verhinderung oder wenigstens Behinderung des Vertriebs von Hart-PVC für philatelistische Zwecke führen. Die Gründe liegen auf der Hand: Bequemlichkeit und -vor allem- Lobbyismus zum Schaden der eigenen Mitglieder. Jetzt meinen BDPh-Vorstand (lt. Gespräch mit BDPh-Vize Alfred Schmidt in Gotha) und Woma, der Auktionatorenverband solle sich des Problems annehmen. Man ist fassungslos und erwartet einen lauten Aufschrei der BDPh-Mitglieder, der aber genau so wenig jetzt kommt wie in den vergangenen 15 Jahren.

Woma schreibt zur Kritik an der BDPh-Belege-Edition:

"Und wer kann den logischen Widerspruch auflösen, wenn attestiert wird, dass eigentlich nur bestimmte Marken bis 1960 betroffen sind, einzelne Kritiker andererseits die aktuelle BDPh-Belege-Edition mit Marken der letzten Zeit -untergebracht in X-Alben- (Name im Artikel genannt, A.d.V.) als nicht hinnehmbar beanstanden? Mehr Sachlichkeit wäre anzuraten."

Nicht die Unterbringung philatelistisch völlig wertloser Kartonproduktionen, die in keinem Zusammenhang mit dem BDPh stehen, oder ebenso wertloser Agenturware der bekannten Versandhändler wurde beanstandet, sondern die Zusammenarbeit mit einem der in der Bleisulfidaffäre hauptbetroffenen Zubehörhersteller. Der BDPh ist verpflichtet, den Vertrieb und damit auch die völlig verantwortungs- und rücksichtslos handelnden Zubehörhersteller zu bekämpfen. Die Reklame für Hart-PVC-Albenblätter und die geschäftliche Zusammenarbeit mit philatelistischen Totengräbern (auch in anderen Bereichen) verhöhnt nicht nur die eigenen Mitglieder, sondern auch alle, die sich um Schadensbegrenzung durch Bleisulfidschäden seit nunmehr 15 Jahren bemühen.



23.11.15, 08:44:33

Altsax

(Mitglied)

Zitat von palaiss:
Ja, warum sollte der BDPh denn überhaupt im Super-GAU der Philateliegeschichte aktiv werden? Er ist die Verbraucherschutz-Organisation für alle Sammler! Deshalb!


Hallo palaiss,

genau diese Verbraucherschutzfunktion findet sich leider nicht als Satzungszweck. Allerdings paßt ein anderer Punkt daraus:

§ 2,h: "Beratung der Mitglieder durch allgemeine Aufklärung über Missstände und deren Bekämpfung im Bereich der Philatelie"

Daran, daß zumindest der Folienvertrieb ohne entsprechende Warnhinweise einen Mißstand im Sinne dieses Satzungspunktes darstellt, kann kei vernünftiger Zweifel bestehen.

Beste Grüße

Altsax
23.11.15, 09:05:03

carolinus

(Mitglied)

Bei der empfohlenen richtigen Aufbewahrung werden dem Präsidenten und der ganzen Funktionärsschaft, halt dem ganzen Marionettentheater des BDPh die entsprechenden Marken braun werden und verfaulen. Ob jeder es wohl bemerken würde?

Wenn man die Beiträge in der "philatelie", im BDPh-Forum oder wo auch sonst liest, bleibt m.E. nur ein Fazit: Der BDPh ist der Meister in den Kategorien Ignoranz, Hohn, Spott und Selbstherrlichkeit.

Rette sich, wer kann. Ich werde in den nächsten Tagen meine Kündigung abschicken. Es wird allerhöchste Zeit.

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
23.11.15, 15:41:38

Harald_01

(Mitglied)

Zitat von carolinus:
Rette sich, wer kann. Ich werde in den nächsten Tagen meine Kündigung abschicken. Es wird allerhöchste Zeit.


Hallo Carolinus,

ja vielleicht kann man dem BDPh nur über die finanzielle Schiene zeigen, dass er seiner Verantwortung in Sachen Hart-PVC-Folien nicht gerecht wird. Beim Geld tut`s offenbar am meisten weh.
Ich bin kein BDPh-Mitglied, soll jedoch auf Druck des BDPh eines werden: Der fordert nämlich seit geraumer Zeit die Argen auf, diejenigen Arge-Mitglieder zu nennen, welche noch keine BDPh-Mitglieder sind, um diese dann satzungsgemäß einer BDPh-Mitgliedschaft zuzuweisen.
Ich möchte dem BDPh an dieser Stelle folgendes mitteilen:
Solange Ihr die Bemühungen von P.Feuser und Co. in Sachen Bleisulfid-Problematik durch Eure Passivität und weitere Zusammenarbeit mit den betroffenen Albenverlagen derart konterkariert, pfeif` ich auf Eure Zwangsmitgliedschaft. Bevor diese greift, trete ich notfalls aus allen Argen aus. Dann müssen die Argen entscheiden, was sie wollen: Einen behäbigen Tatter-Verein an der Spitze oder junge Neumitglieder aus der Basis.

Viele Grüße,

Harald

23.11.15, 16:50:08

dieterm

(Mitglied)

Zitat von Harald_01:
Zitat von carolinus:
Rette sich, wer kann. Ich werde in den nächsten Tagen meine Kündigung abschicken. Es wird allerhöchste Zeit.


Hallo Carolinus,

ja vielleicht kann man dem BDPh nur über die finanzielle Schiene zeigen, dass er seiner Verantwortung in Sachen Hart-PVC-Folien nicht gerecht wird. Beim Geld tut`s offenbar am meisten weh.
Ich bin kein BDPh-Mitglied, soll jedoch auf Druck des BDPh eines werden: Der fordert nämlich seit geraumer Zeit die Argen auf, diejenigen Arge-Mitglieder zu nennen, welche noch keine BDPh-Mitglieder sind, um diese dann satzungsgemäß einer BDPh-Mitgliedschaft zuzuweisen.
Ich möchte dem BDPh an dieser Stelle folgendes mitteilen:
Solange Ihr die Bemühungen von P.Feuser und Co. in Sachen Bleisulfid-Problematik durch Eure Passivität und weitere Zusammenarbeit mit den betroffenen Albenverlagen derart konterkariert, pfeif` ich auf Eure Zwangsmitgliedschaft. Bevor diese greift, trete ich notfalls aus allen Argen aus. Dann müssen die Argen entscheiden, was sie wollen: Einen behäbigen Tatter-Verein an der Spitze oder junge Neumitglieder aus der Basis.

Viele Grüße,

Harald



...die ARGE Notopfer- und Wohnungsbaumarken hat die Mitteilung der Daten an den BDPh ausdrücklich abgelehnt. Einer der Gründe war die Folienproblematik. Die lange katalogisierten Farbnuancen der Wohnungsbaumarken 2a AW b und 2a AW c wurden 2014 gestrichen, da sie lediglich auf aufbewahrungsbedingte Umstände zurückzuführen sind (nämlich ungeeignete Folientaschen).

Im übrigen sehe ich auch gar keine rechtliche Grundlage einer ARGE, die Daten (ungefragt) weiterzugeben.

"Das papierlose Büro wird ebenso wenig kommen wie das papierlose Klo."
Suche ständig Notopfer- und Wohnungsbaumarken und interessante Belege hierzu
23.11.15, 20:30:59

palaiss

(Mitglied)

In der neuen DBZ 26/2015 findet sich -das ist äußerst bemerkenswert- seit Jahren wieder ein Artikel in der kommerziellen Fachpresse mit Hinweisen zur Bleisulfidproblematik unter dem Titel:

Folienproblematik diskutiert. Ein Gutachten könnte Sicherheit für die Sammler schaffen.

Auslöser ist ein Vortrag von BPP-Präsident Christian Geigle beim "MICHEL-Sammler-Seminar der Philatelistischen Akademie" Mitte November mit mehr als 40 Teilnehmern.

Der letzte Satz des Artikels lautet:

"Ein Gutachten -eventuell im Auftrag des BDPh als Interessenvertretung der Briefmarkensammler- könnte Sicherheit für die Sammler schaffen."
07.12.15, 16:07:25

Philaglück

(Mitglied)

Zitat von palaiss:

Der letzte Satz des Artikels lautet:

"Ein Gutachten -eventuell im Auftrag des BDPh als Interessenvertretung der Briefmarkensammler- könnte Sicherheit für die Sammler schaffen."


Peter , es ist zwar noch nicht der 24.12. aber bevor das in die Wege geleitet wird ergänzt sich das große Stück Lunge , welches mir 2011 rausoperiert wurde , von selbst !

07.12.15, 18:56:24

Klesammler

(Mitglied)

Eher fallen Weihnachten und Ostern auf den gleichen Tag.
07.12.15, 23:44:54

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 08.12.15, 17:27:36

Zitat von palaiss:

Auslöser ist ein Vortrag von BPP-Präsident Christian Geigle beim "MICHEL-Sammler-Seminar der Philatelistischen Akademie" Mitte November mit mehr als 40 Teilnehmern.

Der letzte Satz des Artikels lautet:

"Ein Gutachten -eventuell im Auftrag des BDPh als Interessenvertretung der Briefmarkensammler- könnte Sicherheit für die Sammler schaffen."


Hallo palaiss,

Es würde ja schon einmal helfen, wenn nicht nur 40 erstaunte MICHEL-Seminarteilnehmer über die Folienproblematik informiert würden, sondern alle Katalognutzer.

Es müßte für den Schwaneberger Verlag ein leichtes sein, entsprechende Warnhinweise an prominenter Stelle im Katalog unterzubringen.

Auf Seminaren die Handhabung seiner Verlagserzeugnisse zu erklären und nebenbei auch aus berufenem Munde auf die Foliengefahr hinweisen zu lassen, ist ein sehr kleiner Beitrag zur Problemlösung.

Für den größeren und ungleich wirkungsvolleren bedarf es des Muts und das Rückgrats, sich mit Interessensvertretern anzulegen. Daran dürfte es dem Verlagsgeschäftsführer wohl ebenso fehlen wie den Verbandsvetretern.

Beste Grüße

Altsax
08.12.15, 13:45:39

palaiss

(Mitglied)

geändert von: palaiss - 08.12.15, 14:31:37

Der geschäftsführende Gesellschafter des Schwaneberger-Verlags und Verlegersprecher im APHV, Hans Hohenester, hat sich in der Vergangenheit demonstrativ auf die Seite der hauptbetroffenen Albenverleger gestellt. Gesprächen mit mir hat er sich verweigert. In den MICHEL-Katalogen finden sich keinerlei Hinweise auf die Bleisulfidproblematik und deren mutmaßliche Ursachen. Wenn Hinweise im Katalog zu Farbveränderungen bzw. gestrichenen Katalogisierungen von Bleisulfidfarben erfolgten, wurde und wird die mutmaßliche Ursache verschwiegen und um den nun wirklich brandheißen Brei herumgeredet.

Dieses Handeln ist unverständlich und verwerflich. Durch entsprechend deutliche Hinweise im Vorwort und bei den hauptbetroffenen Gebieten und Ausgaben im MICHEL hätten in den letzten 15 Jahren ganz erhebliche Schäden vermieden werden können.

Stattdessen übt man sich -zusammen mit den Albenherstellern-andererweitig in Aktionismus und bemüht sich um die Gewinnung neuer Sammler durch sinnfreies und vermutlich erfolgloses Theater wie die Aktion "Briefmarken beim Bäcker".

http://forum.briefmarken.de/index.php?/topic/3060-projekte-zur-gewinnung-neuer-sammler-in-deutschland/
08.12.15, 14:28:02
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