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Administrator

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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
15.12.10, 13:44:29

carolinus

(Mitglied)

Hallo,

ein kleiner Beitrag zu Lübeck. Ein hübscher Brief von Lübeck nach Manchester erreichte mich heute.



Der winzige Brief hat 5 Seiten Inhalt, unglaublich klein geschrieben. Aufgegeben in Lübeck am 25. April 1853.



Siegelseitig fünf Stempel.



Eisenbahnstempel Hamburg-Berlin 25.4.
Eisenbahnstempel Berlin-Minden und Wittenberg-Magdeburg 26.4.
Coeln Verviers 27.4.
Ankunftstempel Manchester 28.4.

Alles in allem ging das fast schneller als heute!

Gruß carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
15.12.10, 13:45:29

rklinger

(Mitglied)

geändert von: rklinger - 15.12.10, 18:13:54

Schönes Teil, Carolinus. Viel Spass beim Transscribieren. Ich habe gerade heute mittag hier in Niederkassel-Mondorf einen Brief nach Wilmslow / Manchester aufgegeben.
Mal sehen, wie lang der braucht.
Roland

Roland Klinger Postgeschichte New Hebrides (Neue Hebriden, heute Vanuatu) und Solomon Islands (Salomonen).
15.12.10, 16:32:32

bayern klassisch

(Gast)

Lieber carolinus,

ein Traumbrief - der hat alles, was er haben kann. Herrlich!

Glückwunsch zu dieser Augenweide - nur das Lesen wird sich noch etwas hinziehen ... zwinkern

Liebe Grüsse von bayern klassisch
15.12.10, 17:44:06

ehemaliges Mitglied

(Mitglied)

Hallo Carolinus,

wahrlich eine Schönheit sondersgleichen. Könntest Du vielleicht noch auf die dafür erhobenen Beförderungsgebühren eingehen ?

Das würde mich noch sehr interessieren, vor allem wo bzw. an welcher Notierung man jene herauslesen kann.

Vielen Dank schon mal

+ Gruß !

vom *****r


15.12.10, 18:50:37

rklinger

(Mitglied)

geändert von: rklinger - 15.12.10, 19:49:59

Carolinus, ich nehme an, in diesem Brief geht es NICHT um die Straßenbeleuchtung, die die Bewohner im Victoria Park unter Vorsitz von John Atkinson im Daisy Bank House in den 1850ern haben wollten.....
Ich bin gespannt, was wir noch über den Inhalt erfahren
grins

Roland

Quelle: VICTORIA PARK MANCHESTER
https://www.stampsx.com/forum/attachment.php?id=11037&
Dateianhang:

 Daisy Bank House.jpg (165.39 KByte | 2 mal heruntergeladen | 330.77 KByte Traffic)


Roland Klinger Postgeschichte New Hebrides (Neue Hebriden, heute Vanuatu) und Solomon Islands (Salomonen).
15.12.10, 19:49:33

Magdeburger

(Mitglied)

Hallo Carolinus

ein schöner Brief - Glückwunsch und doch bin ich über den Weg von Lübeck erstaut.

Erst ging es nach Büchen weiter nach Hagenow über Wittenberge nach Magdeburg, also von Norden nach Süden und jetzt wieder Richtung Westen über Oschersleben - Minden nach Cöln weiter zum Ziel.

Die Frage, warum er nicht über Hamburg, oder von Büchen aus in Richtung Celle nach Minden lief stellte ich mir schon..

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
15.12.10, 20:15:14

bayern klassisch

(Gast)

geändert von: bayern klassisch - 16.12.10, 11:16:06

Lieber carolinus,

ohne wirkliche Ahnung von Lübeck zu haben, versuche ich mal eine Klärung der Gebühren herbei zu führen:

2 1/2 Sgr. waren für den Transport bis zur Preußisch - Belgischen Grenze gezahlt worden. Nach dem Postvertrag von GB und Preußen, gültig ab dem 1.8.1852, kosteten einfache, bis 1 Loth wiegende Briefe 9 Kr. bis dahin, so dass die 2 1/2 Sgr. genau dem entsprechen.

Der belg. Transit wurde mit 3/4 Sgr. bezahlt; diese beiden Beträge reichten nur bis zur Küste.

Für die britische Post wurden 3 1/2 Sgr. mittig schwarz als Weiterfranko notiert, so dass der Brief als voll bezahlt in GB ankam (P = Paid vom Kartenschlußamt Aachen, van der Linden Nr. 2081, Zuschlag 20 Euro) und mit dem britischen Eingangsstempel "Paid" bestätigt wurde.

Die Leitung war damals üblich, denn der Vertrag galt nicht nur für Preußen, sondern für alle Staaten und Postgebiete des DÖPV. Alternativ hätte man auch über Frankreich versenden können, aber das wäre teurer geworden und der Brief hätte nur 7,5g statt 15,625g wiegen dürfen. Einer Leitwegsvorgabe bedurfte es daher nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

16.12.10, 11:15:22

ehemaliges Mitglied

(Mitglied)

geändert von: ehemaliges Mitglied - 16.12.10, 11:46:34

Hallo bk,

die sinuswellenartige Fortsetzung hinter der großgeschwugenen "3" des Weiterfrancovermerks bedeutet dann also "1/2".

Mir ist diese Form der (Schnellschrift-?)Notierung nun schon öfters so bzw. so ähnlich aufgefallen.

Ist es insofern erlaubt daraus einen gewissen Standard abzuleiten, oder kann das bei anderen Verfassern eine ganz andere Bedeutung haben ?

Herzlichen Dank auch für die o.a. Klärungen + Gruß !

vom *****r

PS: Ist es auch von Bedeutung bzw. macht es einen Unterschied, ob so eine "Sinuswelle" hinter einer Zahl oder einem Wort auftaucht ?
16.12.10, 11:43:21

bayern klassisch

(Gast)

Hallo *****r,

so einfach lässt sich deine Frage nicht beantworten, da die Postbeamten der verschiedenen Länder die Ziffern und Zahlen nebst ihren daraus resultierenden Ligaturen oft verschieden schrieben.

Du müsstest schon einen konkreten Brief abbilden - zumal sich das Notationsverfahren auch vertikal (= mit der Zeit) änderte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
16.12.10, 12:11:20
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