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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
27.12.10, 22:14:11

Hermann1

(Mitglied)


Hallo Liebe Postgeschichtler,

hier mal etwas Originelles: Bayern Nummer 8 auf nachtaxiertem Brief - KEINE DRUCKSACHE - ins Banat -
mit Nachtaxierung 20 (?)
vielleicht kann hier jemand die genauen Nachtaxierung errechnen.
dieser Brief war m.W. lange nicht auf einer Auktion -
zumindest meinte das der Vorbesitzer.

Sonst noch alles Gute für 2011 -
wird wieder ein philatelistisch ansprechendes Jahr werden !
Dateianhang (verkleinert):

 bayern8-vs.jpg (192.53 KByte | 15 mal heruntergeladen | 2.82 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 bayern8-rs.jpg (196.74 KByte | 4 mal heruntergeladen | 786.95 KByte Traffic)

27.12.10, 22:15:11

bayern klassisch

(Gast)

Hallo Hermann1,

ein feines Stück - die 1 Kr. Drucksachenmarke wurde nicht anerkannt und der Brief als reiner Portobrief mit 9 Kr. über 20 Meilen und 3 Kr. Portozuschlag taxiert, welche in österreichischer Währung 15 Neukreuzer plus 5 Neukreuzer = 20 Neukreuzer waren.

Glückwunsch zu dem außergewöhnlichen Stück und liebe Grüsse von bayern klassisch
27.12.10, 22:52:38

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 27.12.10, 22:55:40

Zitat von Hermann1:
vielleicht kann hier jemand die genauen Nachtaxierung errechnen.


Hallo Hermann,

der Brief wurde als gänzlich unfrankiert behandelt und mit 15 Nkr. Porto zzgl. 5 Nkr. Ergänzungsporto taxiert.

Beste Grüße

Altsax

PS: bk war schneller
27.12.10, 22:54:58

fiera

(Gast)

geändert von: fiera - 27.12.10, 23:24:32

Hallo Hermann

Glückwunsch zu dem sensationellen Stück mit der größtmöglichen geschockt Unterfrankierung. Netter Postbetrugsversuch lachen
Da hat sich der Herr Schlager gleich einmal vom Postboten die gesalzene Nachgebühr für den lieben Adolf Humburg quittieren lassen.
Kleiner Nachtrag: Warum wurde die 1 Kr. nicht anerkannt?


Besten Gruß
27.12.10, 23:09:21

Altsax

(Mitglied)

Zitat von fiera:
Warum wurde die 1 Kr. nicht anerkannt?


Weil das im § 21 des Postvereinsvertrages so festgelegt ist.

Altsax
28.12.10, 08:49:55

mikrokern

(Mitglied)

geändert von: mikrokern - 28.12.10, 09:13:38

Zitat von Altsax:
Zitat von fiera:
Warum wurde die 1 Kr. nicht anerkannt?


Weil das im § 21 des Postvereinsvertrages so festgelegt ist.

Altsax


Hallo Altsax,

Im § 21 des Postvereinsvertrages steht aber doch "...Für Briefe mit Francomarken von geringerem Betrag als das tarifmässige Porto ist nebst dem Ergänzungsporto der gleiche Zuschlag von dem Empfänger zu erheben..."
Das bedeutet, es wären 8 Kr + 3 Kr Zuschlag vom Empfänger zu erheben, oder?

Und grad noch eine Frage zur Umrechnung der Währungen: entsprechen 1 österr. Gulden (100 NKr) = 1 süddt. Gulden (60 Kr)? Im Zangerle-Handbuch wird für die Umrechnung 1 österr. Gulden = 70 Kr süddt. Währung angegeben.

Mit bestem Gruss, µkern
28.12.10, 09:09:00

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 28.12.10, 09:33:13

Hallo mikrokern,

die Frankatur mit einer 1 Kr. Marke wurde als der Versuch gewertet, eine Portoermäßigung für Kreuzbandsendungen zu erschleichen. In solchen Fällen wurde gemäß § 14 der Ausführungsbestimmungen des Postvereinsvertrages (Fassung 1860) die Sendung wie ein (vollständig unfrankierter) Portobrief behandelt, sofern sie dem Absender nicht zurückgegeben werden konnte.

Zur Währungsumrechnung:

Die exakten Wertverhältnisse wurden nur bei Korrespondenz mit dem nicht-vereinsländischen Auslande angewandt für die ausländischen Taxanteile. Innerhalb des Postvereins galt die feste Relation 1 Sgr. = 3 Kr = 5 NKr.

Beste Grüße

Altsax
28.12.10, 09:28:43

mikrokern

(Mitglied)

Hallo Altsax,

viiiiiiiiielen Dank!

Mit bestem Gruss, µkern
28.12.10, 09:39:49

fiera

(Gast)

geändert von: fiera - 28.12.10, 16:21:03

Hallo Altsax,

Vielen Dank für die instruktiven Erläuterungen. Was den Brief zu einer wie "bayern klassisch" sagen würde Oberrosine macht, ist der Umstand, dass der Postbeamte wohl zunächst nach §21 und dann nach §14 gearbeitet hat. Oder irre ich mich da? freuen

Nachfrage an mikrokern: Wie kommst du auf 8 + 3, aus welcher Bestimmung ginge das genau hervor?
Ich glaube hier ist mir noch einiges unklar. verwirrt

Besten Gruß an alle Juristen
28.12.10, 12:19:27
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