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mikrokern

(Mitglied)

Zitat von fiera:
Hallo Altsax,

...
Nachfrage an mikrokern: Wie kommst du auf 8 + 3, aus welcher Bestimmung ginge das genau hervor?
Ich glaube hier ist mir noch einiges unklar. verwirrt

Besten Gruß an alle Juristen


Hallo fiera,

na ja: 9 Kr Franco im Postverein (abzüglich dem einen geklebten Kreuzer = 8 Kr) + 3 Kr. Zuschlag für ungenügende Frankatur. So hätte ich den §21 interpretiert - wohlgemerkt in Unkenntnis von §14!

Mit bestem Gruss, µkern
28.12.10, 17:05:38

fiera

(Gast)

Hallo mikrokern,

Ok, alles klar, die Textpassage aus §21 war etwas unklar, da sie offenbar Bezug nimmt auf einen 3Kr.-Zuschlag. "...der gleiche Zuschlag von dem Empfänger zu erheben..."
Da könnte man dann ja rechnen 8 + der gleiche Zuschlag 8 =16.
Könntest du den vollständigen §21 bringen?
So wie es aussieht wurde der 1 Kr zunächst abgezogen. Schau dir mal die "20" genau an.

Besten Gruß
28.12.10, 19:33:53

Magdeburger

(Mitglied)

Hallo fiera

über die Seite
http://www.dasv-postgeschichte.de

weiter über Postvertragssuche -
DÖPV + 1860 eingeben und Sie erhalten den Download

zu

18.08.1860: Ausführung des Postvereins-Vertrages vom 18.August 1860

und

18.08.1860: Postvereins-Vertrag

Viel Spass bei der Lektüre
28.12.10, 20:13:57

fiera

(Gast)

Hallo Magdeburger,

Danke für den Link. Ich habe mir das ganze angesehen und werde nicht recht schlau daraus. Was da steht kann alles mögliche bedeuten. Da muß ich leider passen.

Besten Gruß
28.12.10, 22:25:46

fiera

(Gast)

Hallo Altsax,

Leider stecke ich bei der Interpretation des Artikel 21 bzw. 14 fest. Du schreibst ja §21 etc. Der Tip von Magdeburger geht möglicherweise in Leere. Um welchen Vertrag soll es eigentlich gehen? Aus dem von Magdeburger genannten kann ich den Taxierungsmodus nicht ableiten. Irgendwo ist da der Wurm drin freuen verwirrt

Hallo Mikrokern,

Was ist mit der "20" ? Stand da vorher nicht 19 und wenn ja, warum?

Besten Gruß
29.12.10, 14:35:03

mikrokern

(Mitglied)

Hallo fiera,

ja, man könnte das als ursprünglich "19" und dann mit "20" überschrieben lesen.
Vielleicht wurde ja zunächst so gerechnet wie ich annahm: 8+3 = 11 Kr, reduziert auf 19 NKr, bevor man den §14 bemühte und den geklebten Kreuzer gar nicht mehr in Abzug brachte, sodass 12 Kr. süddt. Währung = 20 NKr veranschlagt (und überschrieben) wurden.

Mit bestem Gruss, µkern
29.12.10, 15:06:26

bayern klassisch

(Gast)

Ich mische mich ungern ein, zumal die Interpretation des Briefes längst abgeschlossen ist, aber 19 Neukreuzer entsprachen nach der Reduktionstabelle 14 Kreuzern rheinisch.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
29.12.10, 17:05:58

mikrokern

(Mitglied)

Zitat von bayern klassisch:
Ich mische mich ungern ein, zumal die Interpretation des Briefes längst abgeschlossen ist, aber 19 Neukreuzer entsprachen nach der Reduktionstabelle 14 Kreuzern rheinisch.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


Ja, was denn nun??
Altsax hat den Kurs 3Kr süddt. = 5 NKr innerhalb des Postvereins angegeben. Damit entsprächen 19 NKr 11.4, also ca. 11 Kr. süddt. Währung.
Die Reduktionstabelle, die für 110 Nkr 60 Kr. süddt. angibt, ist innerhalb des Postvereins doch nicht anzuwenden?
Bitte um explizite (und finale) Klärung!

Mit bestem Gruss, µkern
29.12.10, 17:44:13

bayern klassisch

(Gast)

Hallo mikrokern,

ich stütze mich auf die Primärunterlagen, die Österreich ab dem 1.11.1858, also mit Beginn der neuen Währung Neukreuzer, den korrespondierenden Ländern zusandte. Nach dieser Liste waren sowohl 19 wie auch 20 Nkr. gleich 14 Kreuzer.

Bitte nicht bayerisch denken, denn die maßgeblichen Währungen im Postverein waren die öster. Kreuzer und vor allem der preußische Silbergroschen.

Ich verweise hierzu auf das Buch meines Freundes Dr. Zangerle, Band 1, Seite 14.

5 Nkr. = 4 Kr. rheinisch (nicht 3 Kr.!)
10 Nkr. = 7 Kr. rheinisch (nicht 6 Kr.!)
15 Nkr. = 11 Kr. rheinisch (nicht 9 Kr.!) und
20 Nkr. = 14 Kr. rheinisch (nicht 12 Kr.!).

Je 5 Nkr. entsprachen einem Sgr. mit Aufrundung ("Suplierung").

Liebe Grüsse von bayern klassisch
29.12.10, 17:53:50

mikrokern

(Mitglied)

Lieber bayern klassisch,

vielen Dank für die Aussagen und - sorry, dass ich so penetrant bin, aber das Verständnis für Währungen und deren Umrechnung gehört zur Voraussetzung für das Verständnis von Briefen und ihrer Taxierung.
Nochmals zum 1 Kr-Brief nach Ungarn: der zitierten Umrechnungstabelle (Zangerle, S.14) folgend, müssten dann doch 16 - 17 österr. NKr (und nicht die vorderseitig vermerkten 20) in Anschlag gebracht worden sein, da dies den 9+3 = 12 Kr. süddt. Währung für einen PV-Portobrief entspricht?
Übrigens: im Sem-Handbuch (Kreuzer-Ausgaben, 8. Auflage) wird auf S. 79 auch 1 Silbergroschen = 3 Kreuzer = 5 österr. Neugroschen (sollte wohl NKr heissen) angegeben.

Mit bestem Gruss, µkern
29.12.10, 18:27:09
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