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(Administrator)

Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
07.01.09, 20:54:09

Roman Scheibert

(BPP-Mitglied)

geändert von: Roman Scheibert - 07.01.09, 20:57:12

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07.01.09, 20:55:09

Roman Scheibert

(BPP-Mitglied)

Beide wurde als "FALSCH" geprüft (1 x falsche Lochung, 1 x Lochung + Stempel falsch). Woran kann man das erkennen?
07.01.09, 20:56:54

bayern klassisch

(Gast)

Wenn die Abstände, die ein falsches Locheisen generiert, nicht kongruent mit den original Locheisen - Abständen sind, kann man die E - Lochungen leicht als falsch prüfen.

Den falschen Stempel hat man als Prüfer gespeichert - wenn zig-tausende von Marken, wie es bei vielen Falschstempeln der Fall war, mit ihm manipuliert wurden, wird ein erfahrener Prüfer, wie es Dr. J. Helbig ist, ihn leicht feststellen und entsprechend signieren können.

Gruß vom urmel
07.01.09, 21:31:24

Bayernsammler

(Mitglied)

Nahezu jeder Bayernsammler hat schon hoffnungsvoll eine, oder mehrere, gefundene Dienst Mi.No. 9bI, Luitpold 20 Pf. Type I, zum Prüfen geschickt.
Diese Marke ist eine echte Top-Rarität und nur Dr. Helbig könnte uns verraten wie viele geprüfte Stücke es davon gibt.
Verausgabt wurde diese Marke für die bayerischen Eisenbahnbehörden erst Juli 1912, ein Stempel mit Jahresangabe 1911, wie abgebildet, ist daher nicht möglich.
Die E-Lochung erfolgte (siehe Michelkatalog) mit zwei verschiedenen Leisten von jeweils 10 Stück leicht unterschiedlichen, nebeneinander liegenden Locheisen.
Man braucht zum Vergleich also nur 2 Stück zusammenhängende 10er Streifen der Nr. 9, mit den 20 verschiedenen Lochungen, und schon wird es richtig kompliziert. Einige E´s lassen sich, wegen markannter Abweichungen usw. immer gleich ausschließen, aber dann geht es nicht weiter. Es bleibt nur die Prüfung, zumal eine solche Marke ohne Attest absolut unverkäuflich ist.
Dr. Helbig schreibt in einer Veröffentlichung, dass der Preis der 9bI gebraucht seit Jahren auf diesen € 2.500,00
verharrt, weil es auf dem Markt, mangels Handelsware keine Bewegung gibt.
08.01.09, 12:06:14

Bayernsammler

(Mitglied)

Zu den Fälschungen der Lochung bei den Luitpoldmarken möchte ich noch folgendes ergänzen:

Schon 1928 wurde in der philatelistischen Presse vor Fälchungen gewarnt: 50 % aller E-Lochungen seinen falsch.

Besonders interessant sind Erkenntnisse des Prüfers Hans Plöst aus dieser Zeit, der schon 1927 Fälschungen typisieren konnte. Er unterschied Münchener, Feuchtwanger, Berliner, Augsburger und Ulmer Fälchungen. Ein Wissen welches heute verloren ist.

In Fachzeitschriften wurden sogar E-Lochapparate öffentlich angeboten.

Die Fälscher verwendeten alle nur ein Locheisen, stellten also jeweils nur eine individuelle Fälschung her. Paare und größere Einheiten sind also noch heute am immer genau gleichen E zu entlarfen.
So gefälschte E-Marken wurden praktischerweise auch gleich falsch gestempelt. Hier scheiterten aber die meisten Fälscher am fehlenden Wissen über den genauen Verwendungszeitraum.

Eine beliebte Fälschung war und ist die 20Pf. Marke in Type 1.
Seltsamerweise entstanden viele dieser Fälschungen
gestempelter Marken damals durch die Unkenntnis der Fälscher. Diese durchlochten nämlich die Regentenmarken aus der von der Post verkauften Kiloware wahllos, und damit auch die Type 1.

Es sind sogar Lochungen gestempelter Marken bekannt, wo die falsche Lochung durch das Priefpapier geht, man machte sich nicht einmal die Mühe die Marke vorher abzulösen.

Wer glaubt nun ernsthaft, alle diese Fälschungen sind inzwischen vernichtet worden?
09.01.09, 17:21:05

Roman Scheibert

(BPP-Mitglied)

Zumindest zwei weniger gibt es jetzt freuen
09.01.09, 17:49:04
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