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Dienstheini

(Mitglied)

geändert von: Dienstheini - 22.06.09, 13:54:14

Hallo:
Altsax.
Ja du hast schon recht am Anfang ist der Plattenfehler nur ein mal im Bogen auf einem bestimmten Feld, aber da die einzelnen Teilplatten immer wieder abgekupfert wurden und neu zusammengestellt wurden ,kam die Teilplatte an einen anderen Ort des Bogens ,darum das verschiedene vorkommen der Felder. Dadurch kann der Plattenfehler auch auf verschiedenen Feldern auf verschiedenen Druckbogen vorkommen, natürlich pro Bogen nur ein mal.
Und hir noch ein markanter Plattenfehler der 10,Pfg. Marke durch zu hohen Druck ist sogar die Druckplatte gebrochen.
Dateianhang:

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22.06.09, 13:52:51

Dienstheini

(Mitglied)

Hallo:
Zusammen.
Mir ist jetzt erst klargeworden das sich da irgentwo eine Fehler in der Interpretation eingeschlichen hat.
Ich versuchs mal verständlicher.
Ein Plattenfehler ist nur ein mal im Bogen von 100 Marken.
Aber er kann durch erneutes zusammensetzen der Einzelplatten sich dann auf anderen Bogenfeldern befinden.
Darum die Angabe bei Kamm und Schäffler Vorkommen auf z.b.
Feldgruppe 33-38-83-88 das hat natürlich voll in die Irre geführt. Ich hoffe es ist jetzt etwas klarer!!
Beste Sammlergrüße Dienstheini
22.06.09, 15:19:56

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 22.06.09, 16:24:44

Hallo zusammen,

nur zur Erläuterung der Problematik mit Definitionen:

Eine Beschädigung der Druckplatte gilt als "Plattenfehler", ein Mangel bei der Übertragung (Abguß, Abprägung, Ätzung etc.) gilt als "Feldmerkmal".

Wenn Einzelklischees oder Feldgruppen einer Platte unverändert neu zusammengesetzt werden, wobei möglicherweise die Bogenplätze wechseln, ist das dann, wenn dabei "Plattenfehler" mit übertragen werden, bei der neuen Platte auch ein "Plattenfehler" oder, weil ja die (neue) Platte nicht beschädigt wurde, ein "Feldmerkmal"??

Was gilt, wenn von einer Mutter-Platte mit "Plattenfehlern" Druckplatten abgenommen werden? Bleiben das dann "Plattenfehler"?

Es gilt auch hier: Wenn keine Einigkeit über die Begriffsdefinitionen besteht, wird Kommunikation schwierig.

Beste Grüße

Altsax
22.06.09, 16:24:02

admin_j

(Mitglied)

Ich will noch ein paar Begriffe einwerfen, die auch der Michel verwendet. Bei der Bautenserie Bi-Zone, 1948, sind primäre, sekundäre, tertiäre usw. "Plattenfehler bzw. Bogenfeldmerkmale" katalogisiert. Der Michel schreibt beides und man kann sich einen Begriff aussuchen. Die Merkmale, die sich generationsweise vererben, sind die klassischen Feldmerkmale.

Wenn wir bei den Sachsenkringel davon ausgehen, dass sie durch Abdrücke von Vorstufen des Druckmaterials entstanden, haben wir eben typische Feldmerkmale. Ein schwarzer Punkt, der wirklich von einem eingeschlagenen Nagel stammen könnte und der irgendwann auftaucht und bis zum Ende der Nutzungsdauer dieser Platte vorkommt, wäre ein Plattenfehler.

Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

22.06.09, 17:31:30

Dienstheini

(Mitglied)

geändert von: Dienstheini - 22.06.09, 17:54:42

Hallo:
Altsax und Dienstmarkengemeinde,
Das ist nicht so einfach bei Bayern Dienstmarken ,da es keine Bogenlaufnummern gibt, und somit nicht festgestellt werden kann wann genau der Bogen gedruckt wurde.
Nach meinem Vergleichsmaterial kann ich mir das vollgender Massen vorstellen.
Es wurde eine Urmatritze angefertigt, auf der waren schon alle Feldmerkmale vorhanden. Plattenfehler entstanden dan im laufe der Produktion. Wenn eine Platte verschlissen war wurde von der Urplatte wieder eine neue Druckplatte angefertigt, darum kommt nicht jeder Plattenfehler auf allen Bögen vor, gibt auch Bögen ohne Plattenfehler. Bei weiterer Produktion entstanden dann wieder andere Plattenfehler. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Habe die Jahre viele Bögen durchgesehen und für mich kommt kein anderer Schluß zu.
Sonst müsten ja die Feldmerkmale bei den Aufdruckmarken fehlen, wen es keinen Urstempel gegeben hätte!!
mit freundlichen Sammlergrüssen
Dienstheini.
22.06.09, 17:53:27

Dienstheini

(Mitglied)

Hallo:
Ich bins noch mal!!!
Möchte generell mal was zu denn Plattenfehlern und Feldmerkmalen der Bayerischen Dienstmarken sagen.
Es haben schon Sammlerfreund alle Feldmerkmale zusammengetragen, und aus Einzelmarken einen 25, Teilbogen erstellt. Denn es ist im Teilbogen von 25,Marken höchstens eine oder zwei Marken wo keine Besonderheit auftaucht.
Die angaben im Michel sind meistens Feldmerkmale, und die sind zu hoch bewertet. Die teuersten wären eigentlich die Marken wo kein "Fliegenschiss" drauf ist.wir haben in der ARGE ein Jahr lang geforscht, und noch mehr Plattenfehler gefunden als in Kamm und Schäffler aufgeführt sind.
Nun mach ich schluss den ich kann die Pünktchen und Striche nicht mehr sehen!!!
Dienstheini.
22.06.09, 18:24:58

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 23.06.09, 07:36:29

Zitat von Dienstheini:

Es haben schon Sammlerfreund alle Feldmerkmale zusammengetragen, und aus Einzelmarken einen 25, Teilbogen erstellt. Denn es ist im Teilbogen von 25,Marken höchstens eine oder zwei Marken wo keine Besonderheit auftaucht.
Die angaben im Michel sind meistens Feldmerkmale, und die sind zu hoch bewertet. wir haben in der ARGE ein Jahr lang geforscht, und noch mehr Plattenfehler gefunden als in Kamm und Schäffler aufgeführt sind.


Hallo Dienstheini,

jetzt sind wir doch beim entscheidenden Punkt angekommen:

Für diejenigen, die nur in "Werten" denken, ist von entscheidender Bedeutung, daß die Druckbildabweichung zum (katalogisierten und hoch notierten) "Plattenfehler" wird.

Wer als Philatelist zu Erkenntnissen kommen möchte, interessiert sich für den gesamten Herstellungsprozeß einer Briefmarke. An jeder Stelle dieses Prozesses können Fehler, Abweichungen etc. auftreten, die sich im Ergebnis, der gedruckten Briefmarke, niederschlagen. Alle sollte man dokumentieren. Bei vielen älteren Markenausgaben bedeutet das, Druckbogen zu "plattieren".

Wie man die Abweichungen dann nennt, ob Plattenfehler, Feldmerkmal oder sonstwie, ist dann unbedeutend, wenn man erklären kann, wie und in welcher Phase des Herstellungsprozesses es zu der Abweichung kam.

Das alles ist nichts für "Katalognummernabstreicher", macht aber (unter anderem) den Reiz des Sammelns aus.

Beste Grüße

Altsax
23.06.09, 07:31:08

Dienstheini

(Mitglied)

Hallo:
Altsax und Gemeinde.
Du hast da vollkommen Recht, mann sollte es Dokumentieren aber nicht mit Geld aufwiegen.Ich selbet suche kleine Pünktchen und dergleichen schon lange nicht mehr, da die meisten durch unsaubere Druckplatten in den Kriegsjahren entstanden sind. Ein Sammlerfreund hat mir eben ein Bild einer solchen Dokumentation zukommen lassen, die ich euch zeigen möchte. Bitte die Qualität des Bildes entschuldigen, aber durch die e-Mail hat das Bild etwas gelitten.
Grüsse euer Dienstheini.
Dateianhang:

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23.06.09, 10:25:21

Dienstheini

(Mitglied)

Hallo:
Peter und Dienstmarkenfreunde:
Möcht mal einen kleinen Teilbogen der 5, Pfg. Marke mit Aufdruck Volkstaat zeigen.
In dem Bogenteil könnte mann sich austoben, Plattenfehler-Feldmerkmale !!! Aber leider nur die Faulheit des Druckers sein Klischee zu säubern. Hir gibts Löwe ohne Zunge, Bayern fast unleserlich ,Wertschild mit Rand verbunden, u.s.w.
Wie gesagt bei der Ausgabe ist noch alles Offen.
Hallo: Peter zeig uns doch noch deine Funde??
Dateianhang:

 Bild-4.jpg (117.12 KByte | 3 mal heruntergeladen | 351.35 KByte Traffic)

23.06.09, 13:44:59

Peter

(Mitglied)

Moin Dienstheini,

wie versprochen noch einige Funde. Ob Plattenfehler, Druckzufälligkeit, Abart, Feldmerkmal, Fliegenschiss oder mitgedrucktes Staubkorn, die Definition kann jeder für sich selbst bestimmen. Ich für meinen Teil verwende in diesem Falle Plattenfehler und Feldmerkmale, und ich denke die meisten wissen was damit gemeint ist. Die selbigen suche ich aus „Spaß an der Freud“ und nicht aus Gründen der „Wertsteigerung“ (wurde in einem Beitrag erwähnt). So weit bin ich Realist und weiß das ich durch einen Plattenfehler-Fund kein Vermögen in den Händen halte. Gestiegene Katalogpreise und Reichrechnen meiner Markenbestände haben mich noch nie interessiert, im Vordergrund steht das Hobby und kein eventueller Gewinn!!.
Nun zum Plattenfehler:

Plattenfehler Nr.6 der auf Mi.Nr. 26 u 33 vorkommt.
Beim rechten Fuß des linken Löwen ist der Rand nach außen gedrückt. Kommt in verschiedenen Entwicklungsstufen vor.
Kann man ganz gut erkennen find ich. Nur das beschriebene Feldmerkmal dieser Marke kann ich nicht finden bzw. erkennen!
„Unter dem E von Bayern ist die Einfassungslinie verdickt“
„Unter dem B von Bayern ist die untere Außenlinie verdickt“
Dateianhang (verkleinert):

 26-33Nr.6mak..JPG (149.32 KByte | 2 mal heruntergeladen | 298.63 KByte Traffic)


Liebe Grüße aus dem schönen Emsland wünscht Peter
25.06.09, 12:03:25
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