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Werner Steven

(Stampswikiautor)

Ist das eine Hilfe ?

Deutsche Bundesstaaten.
Der zu Dresden versammelte Postcongreß hat Beschlüsse gefaßt .....

Von besonderer Wichtigkeit ist die in den Congreß-Sitzungen vom 10. u. 15. Januar getroffene Bereinigung über die Annahme einer Postvereins-Münze, welche bei den elf verschiedenen, in den Vereins-Staaten vorkommenden Münzfüßen die praktische Ausführbarkeit der bereits früher zur Annahme gekommenen Taxen möglich macht, indem hiernach jede der contrahirenden Postverwaltungen in ihrem besonderen Münzfuße das Vereins-Porto erheben, und mit dem übrigen sich nach dem feftgesetzten Verhältnisse berechnen kann. Die Einheit soll der zwölfte Theil der Kölnischen Mark sein. Dieser zwölfte Theil wird mit dem Namen ... ein Thaler Postwährung bezeichnet, mit decimaler Eintheilung in hundert Kreuzern. In einer in den Positionen von 1 Kreuzer bis zu 1 Thaler berechneten Tabelle ist jenes Verhältniß genau normirt und wird demnach der Thaler Postwährung gleich sein:

1.) in Oesterreich, Liechtenstein 1 Fl. 40 Kr.;
2.) in Preußen, im Kurfürstenthume Hessen, in MecklenburgStrelitz, Weimar, Schwarzburg (theilweise), Lippe-Waldeck, Reuß = 1 Thlr. 5 Sgr.;
3.) in Bayern, Würtemberg, Baden, im Großherzogthume Hessen, Nassau, Coburg, Meiningen, Hohenzollern, Schwarz, bürg (anderntheils), Stadt Frankfurt 2 Fl. 3 Kr.;
4.) im Königreiche Sachsen, in Gotha, Altenburg 1 Thlr. 5 Ngr.;
5.) in Hannover, Braunschweig, Anhalt 1 Thlr. 4 gGr.
6.) in Holstein, Lauenburg 46½ Schill. Crt.;
7.) in Luremburg 4 Frcs 40 Cent.;
8.) in Mecklenburg-Schwerin 1 Thlr. 8 Schill.;
9.) in Oldenburg 1 Thlr. 12 Gr.;
10.) in Hamburg, Lübeck 2 Mk. 14 Sch. Crt;
11.) in Bremen 1 Thlr. 8 Grote.
02.12.11, 10:37:22

Mitglied gelöscht

(Mitglied)

Hallo Werner,

vielen Dank für die Info. Das werde ich mir kopieren und ausdrucken:-)

Gruss
Gerhard
02.12.11, 14:06:43

Werner Steven

(Stampswikiautor)

geändert von: Werner Steven - 02.12.11, 17:06:09

Bin noch auf der Suche nach der Quelle
Hütter. "Beiträge zur Kenntniss des Postwesens" Leipzig 1848. Seite 110
02.12.11, 16:09:11

vozimmer

(Mitglied)

Zitat von bayern klassisch:
Lieber Volker,

da steht "Per H. & Lange". Offensichtlich war dies ein Vermittlungsbrief, der von irgendwo her über die benannte Firma aufgegeben wurde.

Liebe Grüsse von bayern klassisch



Lieber bayern klassisch,

so ganz mag ich Deiner Transkription nicht glauben und der folgenden Interpretation nicht glauben. Das hängt damit zusammen, dass der Brief in Hamburg verfasst ist und der Amtsbote, durch den der Brief befördert wurde Lange hieß. Das 'Per' wird sicher stimmen. Es fehlt also noch das Wort zwischen Per und Lange.

Liebe Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
03.12.11, 12:04:11

vozimmer

(Mitglied)

Zitat von Werner Steven:
Bin noch auf der Suche nach der Quelle
Hütter. "Beiträge zur Kenntniss des Postwesens" Leipzig 1848. Seite 110


Hallo Werner,

vielen Dank für die Informationen auch von mir.

Die Bände kann man sich ja bei Google Books herunter laden.
Leider finde ich die angegebene Textstelle weder nach der Zählung des PDFs, noch nach der Nummerierung im Buch.
Eventuell gab es unterschiedliche Auflagen?

Kannst Du bitte noch angeben, in welchem Kapitel die angegebenen Informationen stehen, darüber sollte ich es auch finden.

Besten Dank, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
04.12.11, 15:29:21

Werner Steven

(Stampswikiautor)

Lesen bedeutet auch hinsehen. Der Text steht tatsächlich auf der Seite 119 120.
Ich bitte den Mangel zu entschuldigen.

Ich versuche gerade die Tarife, Maße und Gewichte und Währungen der Zeit vor Gründung des Postvereins zusammenzutragen. Was Tarife angeht bin ich recht weit. Ähnlich es mit den Briefgewichten und der Recogebühr. nun möchte ich diese Tarifgegenüberstellung verwenden, bin mir aber nicht sicher ob und wieweit das sinnvoll ist. Rat jederzeit erwünscht.

Gute Zeit
Werner
04.12.11, 19:50:53

Werner Steven

(Stampswikiautor)

Habe mir folgende Formulierung einfallen lassen

Auf dem Postkongress in Dresden wurde in den Sitzungen vom 10. u. 15. Januar die praktische Ausführbarkeit der Annahme einer Postvereins-Münze, als einheitlich Währung der elf verschiedenen, vorkommenden Münzfüßen in den Vereins-Staaten zu erreichen. Die Einheit sollte der zwölfte Teil der Kölnischen Mark sein. Das Basisgewicht Kölnischen Mark (oder auch „Feinen Mark"), betrug 234 g Feinsilber. Der neuen Vereinsmünze liegt der unter Friedrich dem Großen festgesetzte „Graumannsche Münzfuß" zugrunde. Dieser zwölfte Theil (19,5 g) sollte als “Taler Postwährung” bezeichnet und in hundert Kreuzern geteilt sein. Man einigte sich schließlich auf zwei Währungen.
* Für die Norddeutsche Staaten den Taler zu 30 Groschen, den Groschen zu 12 Pfennigen
* Für die Süddeutsche Staaten den Gulden zu 60 Kreuzern, der Kreuzer zu 12 Heller.
Es ergab sich folgendes Verhältnis:
05.12.11, 13:26:18
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