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Postgeschichte

(Mitglied)

Hallo zusammen,
nachstehend die Abbildung eines Briefes nach Geesthacht.


seltene Stempelkombination

Ich weiß nicht, woher die Abbildung stammt. Kann also nichts zu den Taxen sagen. Das Ungewöhnliche ist die Kombination von BLPA + BAP Stempel.

Viele Grüße
Postgeschichte
04.02.11, 17:27:15

carolinus

(Mitglied)

Hallo Postgeschichte,

die Kombination BAP und BLPA ist extrem selten. Ich weiß aber nicht wie viel Briefe bekannt sind.

Der Brief wird z.B. auch im alten Hornhues-Katalog Bergedorf gezeigt.

Liebe Grüße,
carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
04.02.11, 18:09:42

vozimmer

(Mitglied)

Hallo miteinander,

zum Brief, der zwei Beiträge vorher gezeigt wird, wollte ich noch anmerken, dass der ´BAP.´Stempel mit einem Punkt falsch ist. Nicht jeder Stempel mit nur einem Punkt ist falsch, der mit den drei Punkten schlägt schon mal so ab, dass man die ersten zwei Punkte nicht gut sieht. Der hier gezeigte Stempel ist aber ein anderes Gerät, mit anderen Buchstaben und Abständen. Es gibt nur einen Abschlag und den ausgerechnet auf einem Brief mit dem ´B.L.P.A.´ Stempel.

Beste Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
26.12.18, 20:56:14

domspatz

(Neues Mitglied)

Hallo zusammen,

Steht zu dem Brief mit dem BAP. Stpl etwas im Hornhueskatalog?
Ist der Stpl. vielleicht ein Reservestempel und nur kurzfristig im Einsatz gewesen, weil der alte defekt geworden war??:confused:


28.12.18, 21:07:43

vozimmer

(Mitglied)

Hallo domspatz,

im neuen Hornhues-Katalog steht schlicht, dass es nur zwei Stempel gab. Die Briefe mit den anderen beiden Typen, eben auch der mit einem Punkt sind falsch.

Es gab wohl keinen Reservestempel, warum auch. Man hatte zwei Stempel im Einsatz, den mit und den ohne Punkte.

Beste Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
28.12.18, 21:21:29

domspatz

(Neues Mitglied)

Hallo Volker,

Danke für die Infos. Bedauerlich, der Brief sah richtig echt aus. Ist der BLPA Stpl auf dem Brief auch falsch?
28.12.18, 21:40:32

vozimmer

(Mitglied)

Hallo domspatz,

der Brief ist in den Unterlagen von Karl Ohle dokumentiert. Die Datierung lautet (27.03.1847), mit den Klammern. Woraus sich das Datum in der Beschreibung ergibt ist offen, es ist nur die Vorderseite abgebildet. Die Klammern bedeuten aber, dass der Brief nur indirekt datiert ist. Der Brief ist nicht in Hamburg aufgegeben worden, das ergibt sich aus dem Leitvermerk ´via Hamburg. Er kann also auf der Rückseite einen Stempel mit der Tages und Monatsangabe tragen. Die 1847 ergeben sich dann als einziges Jahr, in dem der BAP und der RLPA - Stempel gemeinsam genutzt wurde.

Man nehme also einen Brief mit echtem RLPA - Stempel, der vom Monat her so datiert ist, dass er in die Zeit der Überschneidung der Nutzung her passen würde und verpasse ihm einen falschen BAP - Stempel.

Ganz ehrlich, wenn man sich den BAP. auf dem Brief anschaut, dann gehört schon viel guter Wille, oder Wunsch dazu, ihn als einen Abschlag eines echten Stempelgerät zu erkennen.



Ob ein Stempelschneider sich getraut hätte ein Gerät mit solchen Buchstaben zu liefern?

Beste Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
28.12.18, 22:04:07

domspatz

(Neues Mitglied)

geändert von: domspatz - 28.12.18, 23:18:06

Hallo Volker,

Unglaublich, dass sowas gefälscht wurde. Ich gebe dir Recht mit dem Stempel. Der sieht schon verdächtig aus. Kann natürlich schon sein, dass ein Fälscher seinen Käufer bereits kannte und der scharf auf so eine Kombi war. Der Fälscher und der Käufer waren also beide Kenner des Gebiets.
Habe grade nochmal auf die Vergrößerung geschaut. Ist da nicht ganz schwach auch ein Punkt hinter dem A zu erkennen. BA.P.? verwirrt
Danke dir für die tollen Infos
28.12.18, 22:29:10

vozimmer

(Mitglied)

Hallo domspatz,

natürlich entsteht eine solche Fälschung nicht zufällig. Die Fälschung hat auch schon einige Jahre auf dem Buckel. Dokumentiert ist die Versteigerung bei Grobe im Jahr 1935.

Wie das Stück in den Markt gekommen ist werden wir nicht erfahren.

In den Unterlagen von Karl Ohle sind zwei Briefe mit dieser Stempelkombination dokumentiert. Einer davon ist der vorgestellte Brief.

Im ersten Hornhus-Katalog sind werden drei Briefe erwähnt. Einer davon ist wieder falsche.

Der Brief, den ich hier im Forum vorgestellt habe ist zumindest nicht der in den Unterlagen von Karl Ohle gezeigte echte Brief. Wir wissen also von zwei (wohl) echten Briefen.

Beste Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
28.12.18, 22:55:20

domspatz

(Neues Mitglied)

Hallo Volker,

Danke nochmals für deine umfassenden Infos. Ich halte mal die Augen offen. Wenn ich was sehe, melde ich mich wieder.
28.12.18, 23:21:37
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