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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
08.02.11, 19:55:04

Schnulli

(Mitglied)

geändert von: Schnulli - 08.02.11, 21:29:31

Ich möchte einen Brief zeigen, der 23.04.1869 von Friedeberg nach Berlin gelaufen ist. Da auf der Vorderseite kein Platz für die Marke blieb, wurde diese auf der Rückseite aufgeklebt und entwertet Es müssen 2 Marken gewesen sein, wovon eine entfernt wurde oder abgefallen ist. Der Vorgang kostete nach der Röteltaxe 4 Gr. Auf der Rückseite ist ferner der Packet-Bestllungsstempel von 24.04.1869 von Berlin
Dateianhang (verkleinert):

 A_NDPBriefPacketnachBelinvor.jpg (193.94 KByte | 16 mal heruntergeladen | 3.03 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 A_NDPPacketBriefnachBerlinrück.jpg (191.62 KByte | 10 mal heruntergeladen | 1.87 MByte Traffic)

08.02.11, 19:56:04

Hannoveraner

(Mitglied)

Hallo Schnulli,

ich kann Deine Vermutung nur bestätigen. Die Berechnung nach dem Post- und Telegraphen-Handbuch von 1868 ergibt eine Entfernung zwischen Friedeberg und Berlin von 20 Meilen. Das bedeutet Progressionssatz 4. Da das Paket nach dem handschriftlichen Vermerk 3 Pfund 25 Loth wog, ergibt sich das notierte Porto von 4 Gr.

Gruß
Hannoveraner
08.02.11, 21:00:50

Magdeburger

(Mitglied)

geändert von: Magdeburger - 08.02.11, 21:37:18

Hallo Hannoveraner

eine kleine Korrektur, dieser Brief + Paket ist "frei" = Franco aufgegeben wurden und auch so taxiert wurden.

Die 4 Groschen waren der Mindestfahrposttarif bei 15 bis 25 Meilen.

Hallo Schnulli

der Berlin Paket-Bestellungsstempel hat die Nummer 4.14 bei Prof. Bruns erhalten. Dieser Stempel ist auch in "blau" bekannt von 1864 - 1869.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
08.02.11, 21:36:43

Schnulli

(Mitglied)

Ich danke für die weiteren Informationen. Auch ohne die eine Marke ist der für mich ein schönes Stück. Bei der Größe von 11,5 cm x 6,3 cm wäre er auch für den Beitrag Minibriefe geeignet.
08.02.11, 21:44:07

Hannoveraner

(Mitglied)

Hallo Magdeburger,

wo ist hier die Korrektur verwirrt Meine Berechnung ist korrekt, unabhängig davon, dass es nicht preiswerter ging. Und es fehlt eine 2 Gr-Marke für die vollständige Frankatur.

Gruß
Hannoveraner
08.02.11, 22:03:57

Magdeburger

(Mitglied)

Hallo Hannoveraner

Ich bezog mich auf diese Aussage:

Zitat von Hannoveraner:

...ergibt sich das notierte Porto von 4 Gr


es ist ein Franco-Beleg und damit vom Absender bezahlt. Es wurde das "Franco" von 4 Groschen notiert.

"Porto" zahlte der Empfänger, was hier nicht gegeben war.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
08.02.11, 22:13:06

Magdeburger

(Mitglied)

Liebe Sammelfreunde

folgenden Brief, welcher bei heute eingetroffen ist, möchte ich hier zeigen:
Ein Paket von 1 Pfund aufgegeben in Coethen am 11.11.1870 wurde in das ca 7 Meilen entfernte Leipzig gesendet.
Franciert wurde er mit dem Mindestfahrposttarif von 3 Groschen, dargestellt mit einer Nr. 16 und 17.

Siegelsetig ein Hufeisenstempel von Leipzig.

Vorderseitig Paketausgabestempel ebenfalls von Leipzig und ein blauer Stempel "ZFG" der Fragen aufwirft.

Um es vorweg zu nehmen, dieser Stempel ist sogar zeitgerecht - jedoch ohne postalischer Bedeutung.
Aus dem Inhalt ist erkennbar, dass dort ein Stempel in gleicher Farbe vom Absender "ppra Zuckerfabrik Glauzig" verwendet wurde und damit schliesst sich der Kreis.

Über weitere Infomationen zum Hufeisenstempel und der Abkürzung "ppra" wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
Dateianhang (verkleinert):

 18701111_Glauzig(Köthen)_Leipzig_V-70.jpg (312.65 KByte | 7 mal heruntergeladen | 2.14 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 18701111_Glauzig(Köthen)_Leipzig_R-70.jpg (225.46 KByte | 5 mal heruntergeladen | 1.1 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 18701111_Glauzig(Köthen)_Leipzig_Inhalt-8050.jpg (242.31 KByte | 6 mal heruntergeladen | 1.42 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 18701111_Glauzig(Köthen)_Leipzig_blaueStempel.jpg (84.33 KByte | 6 mal heruntergeladen | 506 KByte Traffic)

11.02.11, 12:14:06

lehrling

(Mitglied)

Hallo Magdeburger,
nur geraten: ppra = per procura um deutlich zu machen, das der Unterzeichner Handlungsvollmacht besaß ?
11.02.11, 12:36:48

Magdeburger

(Mitglied)

Hallo lehrling

Zitat von lehrling:

nur geraten: ppra = per procura um deutlich zu machen, das der Unterzeichner Handlungsvollmacht besaß ?


eine sehr gute Erklärung freuen und ich denke, dass diese richtig ist.

Danke sagt Ulf
11.02.11, 18:07:45
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