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(Administrator)

Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

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15.05.11, 16:08:59

vozimmer

(Mitglied)

geändert von: vozimmer - 15.05.11, 16:26:12

Von den Farbprobedrucken sind die eigentlichen Probedrucke zu unterscheiden. Sie weichen teilweise in der Papier- und Druckfarbe von den später verausgabten Marken ab.
Jeweils eine Marke der Probedrucke wurde einem Bericht vom Postmeister Paalzow vom 19. Juni 1861 zum Stand der Herstellung der Bergedorfer Freimarken beigefügt.
Karl Knauer geht davon aus, dass auf Grund dieser Vorlage die Farben der Werte zu 1/2 Schilling und 3 Schillinge nicht genehmigt wurden und in die Farben schwarz auf blau, bzw. dunkelultramarin auf mattrosa geändert wurden.



Beste Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
15.05.11, 16:09:59

vozimmer

(Mitglied)

Hallo Zusammen,

anbei ein Bild des Probedruckes der 3 Schillinge Marke schwarz auf dunkelbraunpurpur.



Verausgabet wurde die Marke nicht in der gezeigten Farbe, sondern in dunkelultramarin auf mattrosa.

Schöne Grüß, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
10.03.13, 11:48:35

vozimmer

(Mitglied)

Hallo Zusammen,

heute nun der Probedruck der 4 Schillinge Marke. Zunächst der Probedruck ...



... und dann die verausgabte Marke.



Die Farben sind fast identisch. Der Probedruck wirkt hier etwas wie ein sonnengebleichtes Original.

Schöne Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
16.03.13, 17:56:50

vozimmer

(Mitglied)

... noch mal zum Probedruck 4 Schillinge.

Die Herstellung der Marken hat carolinus ja hier im Forum schon beschrieben.
In Kürze: Herstellung der Ursteins, daraus Herstellung der Umdruckblöcke und daraus wiederum die Herstellung der Druckplatten. Bei der 4 Sch. Marke also 1 "original", dann der Umdruckblock von 6 Marken und Dieser wurde wiederum 10 mal auf die Druckplatte übertragen. Dabei wurde jedes mal retuschiert und auch jedes mal haben sich Feldmerkmale von der einen Stufe in die nächste übertragen.

Angehängt habe ich Bilder der 4 Sch. Marke in 400 DPI vom Urstein, vom Umdruckblock (von dem wurden die Farbproben genommen), vom Probedruck und einen Bogenteil (mit einem kompletten Umdruckblock).

Wer möchte, kann sich die Übertragung der Feldmerkmale anschauen und dem Probedruck eine Feldnummer zuordnen. Gezählt wir am Umdruckblock, zuerst die obere Reihe von links nach rechts und dann die untere ebenso.

Schöne Grüße, Volker
Dateianhang:

 Bgd UDSTA oid473 pic1A5 dpi400.jpg (43.44 KByte | 6 mal heruntergeladen | 260.66 KByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Bgd FP5 e oid698 pic1 dpi400.jpg (317.1 KByte | 5 mal heruntergeladen | 1.55 MByte Traffic)

Dateianhang:

 Bgd P 5 oid712 pic1 dpi400.jpg (42.08 KByte | 5 mal heruntergeladen | 210.42 KByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Bgd 5 oid313 pic1 dpi400.jpg (523.68 KByte | 4 mal heruntergeladen | 2.05 MByte Traffic)


Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
16.03.13, 19:11:20

carolinus

(Mitglied)

Lieber Volker,

vielen Dank für die schöne Darstellung. Die Qualität der gezeigten Marken und Bogenteile ist wirklich herausragend.

Interessant ist, dass die Farbe des Probedrucks der ½ Schillingmarke, die mit „lila“ beschrieben wird, tatsächlich sehr blass ausgefallen ist. Man stellt sich diesen Probedruck eigentlich immer dunkler vor.

In seinem Schreiben an das Bergedorfer Amt vom 19. Juni 1861 gab Paalzow die Höhe der Auflagen und die zu erwartenden Kosten an. Bogenteile der Probedrucke fügte er bei. Wahrscheinlich hat die Dienststelle des Lübecker Direktorial-Senats jeweil ein Exemplar abgeschnitten und dem Paalzow-Schreiben rückseitig aufgeklebt. Die Handschrift ist nicht die von Paalzow. Das sah dann so aus:



Da ein Bild bekanntlich mehr als 1000 Worte sagt hier noch einmal die Herstellung der Freimarken im Überblick.



Beste Grüße,
carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
16.03.13, 19:51:30

carolinus

(Mitglied)

Hallo,

in einer der letzten Rauhut-Auktionen konnte man exakt diese fünf Probedrucke aus dem Paalzowschreiben kaufen. Einige Ränder wurden gerade geschnitten. Die Farben dürften in der Abb. allerdings heftig übersättigt sein.

Man stelle sich vor, die hätten noch auf dem Papier geklebt.

Gruß carolinus


Quelle: Rauhut-Auktion


Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
04.10.14, 17:18:45
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