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admin_j

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Hallo amico23,

vielen Dank für deine Information. Das wollte ich wissen. Von Württemberg habe ich leider kaum Literatur. Im Handbuch der Neudrucke von Orth (1906) steht nur, weshalb die Bogen 8 x 5 Marken haben.

Das bayerische Seidenfadenpapier des Münchner Herstellers Beck, war nur in der Größe 22 x 14 cm verfügbar. Da passten nur 40 Marken drauf und so wurden von den 60 Klischees nur 40 verwendet.

Die braungraue Druckfarbe soll, nach Orth, dadurch entstanden sein, weil die Gummierung das Seidenfadenpapier durchflossen haben soll. Das kann ich aber nicht glauben. Dann würden die Marken wohl noch fleckiger aussehen. Man hat wohl geeignetere Farbe verwendet, bzw. noch etwas in die vorhandene Farbe gemischt.

Kann man die Klischees der späteren Ausgaben leicht von den Früheren unterscheiden? Worden die Klischees vom gleichen Urstempel gewonnen?

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10.08.11, 14:11:59

jpvde

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geändert von: jpvde - 13.06.20, 23:02:31

Hallo allen,

Ich habe hier eine ungebrauchte 1 Kreuzer. Ich denke es konnte eine Original Marke sein. Die Marke ist nicht repariert.

Rechts sieht man die Braune linien Nachbarmarke. Ich habe kein ND gesehen mit so kleinem Abstand zwischen Marke, auch steht im Michel geschrieben ND habe nicht so kleine Abstand, aber vielleicht ist die Michel Information nicht komplett.

Besonder ist aber die Marke hat kein Seidenfaden. Nummer 11 ist aber ausgeschlossen. Im Michel habe ich dann noch gelesen es gibt die Nummer 6-10 (als Abart) auch ohne Seidenfaden. Beim Philasearch kann man zwei solche Marken finden.

Weiter die Braune Farbe in Wappenpragung sieht man oft beim Nummer 6.

Was denkt euch?

Grusse,
Jean-Paul
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13.06.20, 22:41:47

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 21.08.20, 00:55:27

Hallo Jean-Paul,

nachstehend die von Dir hinterfragte Marke in nun von mir erstellten Scans.

Weder habe ich bisher von MiNr. 6, als auch von MiNr. 11, ein in der Farbe und Prägung vergleichbares Exemplar eingescannt und ich kann es nicht abschließend beurteilen.

Ich vermute, dass es sich, auch wegen dem harten Papier, um einen Probedruck Nr. 4 der MiNr. 6 handelt. Wie ich den Angaben aus dem Thoma-Handbuch entnehmen kann, soll man in der Stuttgarter Billetdruckerei der Eisenbahnkommission, dort wurden die Marken gedruckt, Probleme gehabt haben den kombinierten Buch-Prägedruck auszuführen und Korn entsandte seinen Gehilfen Volkertz von Bern nach Stuttgart, um die dortigen Drucker einzuweisen. Korn war ein aus Mainz stammender, aber in Bern ansässiger Münzmeister, der die Markenstempel (Klischees) fertigte.

Bei der Marke ist auffällig, dass die einzelnen Löwen im Wappen sichtbar sind. Erst dachte ich an eine Fälschung, aber das habe ich dann wieder verworfen. freuen

Lange Rede, kurzer Sinn. Die Marke sollte Herrn Irtenkauf vorgelegt werden.

Beste Grüße
Markus
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21.08.20, 00:52:14

jpvde

(Mitglied)

Hallo Markus,

Haben gleich gesucht nach kornscher Farbmusterdruck und Beispiele gefunden. Dann kamm ich auf "Volkertzscher Farbmusterdruck" im Peter Feuser Katalog (via Google). Das seht genau aus wie diese Marke...

Wohl ein bischen enttauscht, hatte gehoffen eine echte 1. Diese Farbmusterdruck findet man aber auch nicht jeden Tag.

Es erklart warum den Druck wie 6 ist und 11 ausgeschlossen ist, aber ohne Seidenfaden das fehlt dann bei diese Farbmusters.

Danke fur das helfen, das Rätsel zu identifizieren und zu lösen.

Grusse,
Jean-Paul
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21.08.20, 01:39:37

jpvde

(Mitglied)

Auf Philasearch kann man beispiele finden Kornscher Farbmusterdruck.

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21.08.20, 01:44:11

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 21.08.20, 07:48:50

Hallo Jean-Paul,

dann hatte ich ja absolut die richtige Vermutung! freuen

Ich hatte mir noch gedacht, eigentlich müsste Deine Frage doch der Peter Feuser beantworten können. Aber der meldete sich ja hier im Forum augenscheinlich am meisten nur dann zu Wort, wenn er sich an verschiedenen, absolut richtigen Ausführungen meinerseits stört und Altatteste in Gefahr sieht. lachen

Gut, die Farbgebung des hinterfragten Exemplars in Deinem Scan ist natürlich verwirrend.

Selbst hatte ich nur einen gelben und einen roten Farbmusterdruck in einem Auktionskatalog aus 1990 gefunden. Der von Dir entdeckte in Braun, sieht ja tatsächlich so aus, auch die kleinen Löwen im Wappen oder die Druckfarbe, wie das hinterfragte Exemplar. Dann ist ja alles klar und weitere Recherchen sind nicht notwendig.

Der braune Farbmusterdruck wurde sogar erfolgreich versteigert, wie die Ergebnislise verrät. zwinkern

Die Farbmusterdrucke von Korn sind in Bern erfolgt und es handelt sich dabei um Neunerblocks, die verschiedene Wertstufen beinhalten. Der im Thoma-Handbuch mit schwarz/weiß-Foto abgebildete Neunerblock zeigt die Anordnung:

3 - 1 - 1 Kreuzer
6 - 6 - 3 Kreuzer
18- 9 - 9 Kreuzer

Beste Grüße
Markus

21.08.20, 07:32:20

palaiss

(Mitglied)

geändert von: palaiss - 21.08.20, 13:11:11

"Ich hatte mir noch gedacht, eigentlich müsste Deine Frage doch der Peter Feuser beantworten können. Aber der meldete sich ja hier im Forum augenscheinlich am meisten nur dann zu Wort, wenn er sich an verschiedenen, absolut richtigen Ausführungen meinerseits stört und Altatteste in Gefahr sieht."

@ stampsteddy

Bitte nimm doch zur Kenntnis, dass ich aktiver Berufsphilatelist bin und meine Kenntnisse gerne hier einbringe, wenn ich Zeit dazu habe. Ich lese aber immer gerne mit, deshalb auch gelegentliche Kommentare zu Postings anderer. Deine Aussage, dass ich mich dann zu Wort melde, wenn ich, so muss man Dein Posting deuten, "(eindeutig fehlerhafte) Altatteste in Gefahr" sehe (und diese in Schutz nehme), ist natürlich eine Unverschämtheit.

Wenn ich einmal privatisiere, nehme ich gerne stärker im Forum teil, im übrigen sollten es für mich (und für auch andere) wichtige Themen sein. Mir fehlt die Zeit, die Du offenbar hast, oder die Du dir Tag und Nacht sommers wie winters nimmst, um zum hundertsten Mal irgendwelche Grenzfragen zu Farben oder Helgoland-Zwickeln in endloser Breite zu posten. Und bitte bringe Deine Vergrößerungsscans doch nur, wenn sie eindeutig zum Thema passen. Alles andere wird von den meisten Forennutzern als Threadzerstörung empfunden.

Niemanden ist damit gedient, wenn meine Firma, wie andere Beispiele zeigen, wirtschaftlich leidet, weil ich der Forensucht anheim falle.

Die Marke von Jean-Paul dürfte ein Volkertzscher Farbmusterdruck sein. freuen
21.08.20, 09:23:05

stampsteddy

(Mitglied)

@ palaiss

Du scheinst aber viel Zeit zu haben, alle Themen, in jedem Fall vor allem solche, in denen ich als aktiver Berufsphilatelist schreibe, zu lesen. zunge raus

Nunja, dank der Abbildung in einem Deiner Auktionskataloge, besteht nun eine Sicherheit, dass es sich um einen solchen Farbmusterdruck handelt. Selbst konnte ich aber wenigstens zuvor über den Prägedruck und das harte Papier richtig vermuten. cool

MfG
Markus

21.08.20, 10:27:25

jpvde

(Mitglied)

Hallo allen,

Inzwischen habe ich zwei neue Marken bekommen die vielleicht interessant sein hier abzubilden.

- Original 6a
- Neudruck 6NDa mit Plattenfehler wie 25 IV (strich beim 1 rechtsoben)
- Neudruck 6NDb (diese sieht man oft)
- Die braune Farbmusterdruck. Diese war hier oben schon abgebild. Markus scan ist besser, aber zum Vergleich besser alles mit meinem Scanner.

Grusse,
Jean-Paul
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11.01.21, 22:30:06
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