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Hallo liebe Teilnehmer,

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Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

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Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
20.07.11, 17:03:09

bayern klassisch

(Gast)

geändert von: admin-v - 23.07.11, 14:06:31

Hier ein kleiner Brite vom 29.11.1870 für 3d nach Augsburg mit einer kleinen Besonderheit, und ich spiele hier nicht auf Marke oder Stempel an ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Dateianhang (verkleinert):

 IMG.jpg (114.18 KByte | 30 mal heruntergeladen | 3.34 MByte Traffic)

20.07.11, 17:04:09

Mitglied gelöscht

(Mitglied)

Hallo bk,

Johann Friedrich Chur und Söhne betrieben in Augsburg eine Spinnerei, die 1865 320 Mitarbeiter beschäftigte.

Der Brief kam aus England "per Aachen", wenn ich richtig lese und wurde am Bahnhof in Augsburg mit dem Ankunftsstempel versehen. Ist die Besonderheit der Transport über Frankreich nach Aachen?

Ich bin gespannt auf die Erklärung :-).
Gruss
Gerhard
20.07.11, 18:50:42

bayern klassisch

(Gast)

Hallo Gerhard,

danke für deine Stellungnahme zu dem Brief und den Informationen zum Empfänger, aber hier muss man etwas globaler denken ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch
20.07.11, 19:08:07

vozimmer

(Mitglied)

Lieber bayern klassisch,

hätte der Brief in der einfachen Gewichtsstufe nicht 8 d kosten müssen?

Beste Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
20.07.11, 23:36:50

bayern klassisch

(Gast)

Lieber Volker,

neine 3d waren zu dieser Zeit das reguläre Franko für einfache Briefe.

Leichter Wink mit dem Zaunpfahl: Via Frankreich kostete es 6d ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch
21.07.11, 06:25:26

mikrokern

(Mitglied)

Hallo,
der Brief lief eben nicht via Frankreich wegen des 70/71er Krieges, der gerade ongoing war.

Mit bestem Gruss, µkern
21.07.11, 08:21:12

lehrling

(Mitglied)

Hallo,
im Postvertrag mit Frankreich ist festgehalten, dass Briefe nach Grossbritannien über Frankreih zu leiten sind - sofern kein anderer Leitweg angegeben war. Der Weg über Preußen und Belgien oder die Niederlande war billiger.
Vielleicht gab es in GB eine entsprechende Regelung.
Sollt die kleine Besonderheit sein, dass kriegsbedingt automatisch der günstigere Weg ohne Leitwegangabe gewählt wurde ?
Gruß lehrling
21.07.11, 11:13:15

bayern klassisch

(Gast)

Hallo in die Runde,

@mikrokern hat Recht - nach Ausbruch des Krieges im Juli 1870 kam der Verkehr britischer Briefe über Frankreich nach den süddeutschen Staaten und Österreich ins Stocken, weil es keine Möglichkeit mehr gab, die Post über Forbach, Wissembourg und Strasbourg auszutauschen, weil dort die Kanonen donnerten.

Daher leitete die britische Post alle Briefe in die süddeutschen Staaten, die normalerweise via Frankreich für 6d liefen, über Belgien und Preußen dorthin.

Hier sieht man also gut, dass allein das Datum entschiedend sein kann bei der PO - Bewertung eines Briefes.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
21.07.11, 12:13:05

bayern klassisch

(Gast)

Liebe Freunde,

nicht mehr mir, aber dennoch als Scan noch vorhanden. zwinkern

Weil wir gerade beim Krieg 1870/71 waren und der April 1871 praktisch noch dazu gehörte, was die Transite durch Frankreich anging, die noch nicht voll umfänglich möglich waren ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch



Dateianhang:

 3.4.1871.jpg (305.44 KByte | 2 mal heruntergeladen | 610.87 KByte Traffic)

22.07.11, 15:27:52
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