Hallo liebe Teilnehmer,

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Hallo kulemann

handschriftliche Entwertungen kenne ich eigentlich nur bei Aufgabe der Post direkt am Posteisenbahnwagen. Ob dies hier zutreffend sein ist, kann ich jedoch nicht sagen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Nach 7 Jahren habe ich bei delcampe in Frankreich eine weitere Karte mit handschriftlicher Entwertung von Lauenburg/Elbe gefunden.
Das Datum lässt sich aus der Angabe auf der Rückseite "3. Juli Freitag.." erschließen. Denn während der Brustschildzeit fiel nur 1874 der 3. Juli auf einen Freitag.

Weiter erhärtet der Text die Annahme von Magdeburger, dass die handschriftlichen Entwertungen etwas mit der Bahnbeförderung zu tun haben. Der Absender schreibt: "3. Juli Freitag Abends 8 1/2 Uhr zwischen Lüneburg und Büchen...". Die heutige Bahnlinie Lüneburg - Lübeck war damals noch kürzer. Sie begann erst in Lauenburg/Elbe nach Lübeck. Die Bahnbrücke über die Elbe in Richtung Lüneburg wurde erst 1878 errichtet. Somit dürfte der Absender die Elbe mit der Fähre überquert haben und in Lauenburg den Zug Richtung Lübeck über Büchen bestiegen haben.

Gehe ich richtig in der Annahme, dass es sich um eine Entwertung aus dem Bahnpostwagen handeln muss und wohl aus irgendeinem Grunde der übliche preußische Bahnpoststempel R3 "LAUENBURG LÜBECK" nicht zur Vefügung stand ?

Schön wäre es, wenn weitere handschriftliche Entwertungen von Lauenburg gezeigt würden!

Burkhard