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Armin

(Mitglied)

Hallo,
die Diskussion gestern zum Fragenkreis Fälschung hat mich in eine Sackgasse geführt. Ich denke, dass der Ansatz, Fälschungen vorzustellen, falsch ist. Wichtiger ist es die Echtheitsmerkmale der Originale zu kennen um darauf aufbauend selber die Fähigkeit zu erlangen Fälschungen zu erkennen. In dieser Richtung sollte man den Schwerpunkt legen.
Natürlich kann man auch die eine oder andere gefährliche und in Mengen auftretende Fälschung vorstellen, aber immer in Kontext mit dem Original und so werde ich da heran gehen.
Die Fälschungen von Sperati stellen aus meiner Sicht nicht das Problem dar, da sie viel zu selten sind und selber auf Auktionen Geld kosten. Mir sind bisher n nur vier Auktionen bekannt wo diese Fälschungen in einem größeren Umfang zum Angebot kamen. Das war die 311. Schwanke Auktion 2007, die 121. Felzmann Auktion 2008, die 12. Christoph Gärtner Auktion 2009 und jetzt die 120. Dr. Reinhard Fischer Auktion aus 2011. Wer Interesse hat, kann sich ja dort entsprechende Bilder herunter laden, übrigens Fälschungen mehrere Altdeutscher Gebiete.
Gruß Armin
15.09.11, 16:48:53

Armin

(Mitglied)

Hallo,
wieder mal war eine Fälschung versehentlich als echt angeboten und nun entsprechend richtig gestellt bei eBay als das was sie ist. Das interessante an dieser Fälschung ist die gute Qualität ihrer Ausführung. Es handelt sich um eine Bredemeyer Fälschung der 7 Grote, welche im "Großen Handbuch der Fälschungen" von Otto E. Stiedl unter der laufenden Nummer 22 abgebildet und beschrieben wird. Um den Vergleich mit einem Original zu haben, lege ich eine Beschreibung dazu. Als besonderes Achtungszeichen kommt auch noch eine Beschreibung der 7 Grote Sperati Fälschung. Speziell um eine Letztere zu erkennen sind schon sehr gute Augen notwendig.
Gruß Armin
Dateianhang:

 Bremen 7 Grote Original.PNG (80.87 KByte | 116 mal heruntergeladen | 9.16 MByte Traffic)

Dateianhang:

 Bremen 7 Grote Bredemeyer Fälschung.PNG (77.44 KByte | 90 mal heruntergeladen | 6.81 MByte Traffic)

Dateianhang:

 Bremen 7 Grote Sperati Fälschung.PNG (81.08 KByte | 105 mal heruntergeladen | 8.31 MByte Traffic)

16.09.11, 17:25:42

Armin

(Mitglied)

Hallo Vozimmer,
besteht die Möglichkeiten eine scann der Beschreibungen von den Sperati Fälschungen von Bremen Marken zu erhalten?
Die würde mir weiterhelfen und mehr brauche ich nicht.
Gruß Armin
17.09.11, 10:33:39

vozimmer

(Mitglied)

Hallo Armin,

ich habe Dir eine PN geschrieben, der Rest dann per Mail.

BG Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
18.09.11, 21:26:35

Numisphila

(Mitglied)

Zitat von Armin:
Hallo,
"Großen Handbuch der Fälschungen" von Otto E. Stiedl


Hallo,

könntest du mir bitte mitteilen, aus welchen Jahr das Handbuch ist.

Danke
18.09.11, 22:42:32

Armin

(Mitglied)

Hallo Numisphila,
es handelt sich um die Lieferung No. 2 aus dem Jahre 1934. Die Sperati - Fälschungen sind hier noch nicht aufgeführt. Die oben abgebildeten Beispiele mit Erklärungen sind, angelehnt an diesem Buch, von mit selber erarbeitet worden. Im Buch hat man nur schwarz/weiss Abbildungen, die teilweise schlecht zu erkennen sind. Mir ist nicht bekannt, ob es eine spätere Auflage gab.
m.f.g. Armin
19.09.11, 15:59:33

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

zu vielen Fälschungen habe ich hier im Forum Nummern für die Type geschrieben. Diese Nummern lehnen sich an die Fritz Billig Ausgaben von 1935 an. Logischerweise enthalten diese nur Fälschungen, die es bis 1935 schon gab.

Die Speratifälschungen beschreibe ich nach und nach in den Ratgebern auf https://www.stampsx.com. Einige der Speratifälschungen sind dort auch in Wort und Bild erklärt. Bei Sachsen Nr. 1 sind auch andere Fälschungen erklärt. Damit auch Andere daran mitmachen können, wird es dazu auch bald noch eine weitere Möglichkeit, außer dem Forum, geben.

Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

19.09.11, 16:13:12

Armin

(Mitglied)

Hallo,
wieder mal ein Beitrag zu gefährlichen Fälschungen von Bremen. Oft werden ungebrauchte oder gar Postfrische 2 Grote Marken angeboten. Diese Marken sind in ihrer Ausführung sehr fein und es ist schon ein geübtes Auge notwendig um die kleinen Abweichungen zu erkennen. Oft ist auch der scann derart grob, dass es fast nicht möglich ist die Marke zu beurteilen. Betrachtet man den Michel Preis so könnte man zu den Schluss kommen, das die Nr. 10 (Mi. 60 €)vor Fälschungen gefeit sind. Weit gefehlt, speziell Herr Bredemeyer hat auch die Nr. 10 nachgemacht und wenn sie erst mal in der Sammlung Aufnahme fand, könnte ein Vergleich mit einer gefälschten Nr. 5 zu bösen Schlussfolgerungen führen. Nun, worauf muss ich achten und mein Augenmerk richten. Hier wieder eine echte Marke und dann die Bredemeyer Fälschung. Diese Fälschung wird im "Großes Handbuch der Fälschungen" von Otto E. Stiedl unter lf. Nr. 38 abgebildet und beschrieben. Vorab noch ein Wort, in der Literatur und auch unten, werden zur Kontrolle Linien zwischen zwei Punkten aufgeführt die bestimmte andere Punkte schneiden müssen. Dies ist eine nicht so leicht zu handhabende Prozedur und deshalb konzentriere ich mich mehr auf nachfolgende Teilbereiche:
1. Im „P“ müssen ein Punkt und im „S“ von POST zwei Punkte nachweisbar sein,
2. die Ranke unten links muss ein Punktabschluss haben und
3. die letzte Ranke oben rechts darf nicht mit der Verzierung verbunden sein.
Diese drei Punkte kann man sich leicht einprägen und man liegt in der Regel richtig. Ob Sperati auch diese Marke fälschte ist mit nicht bekannt, was nicht heißen soll, dass es solche nicht gibt. Dafür habe ich eine Fournier Fälschung noch beigelegt, die ebenfalls oft vorkommt und gefährlich ist. Hier nun die Bilder, Original und Bredemeyer noch mal einzeln
Dateianhang:

 Bremen 2 Grote Original.PNG (84.04 KByte | 104 mal heruntergeladen | 8.54 MByte Traffic)

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 Bremen 2 Grote Bredemeyer Fälschung.PNG (92.34 KByte | 61 mal heruntergeladen | 5.5 MByte Traffic)

Dateianhang:

 Bremen 2 Grote Fournier Fälschung.PNG (94.5 KByte | 61 mal heruntergeladen | 5.63 MByte Traffic)

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 2 Grote Original.jpg (114.37 KByte | 59 mal heruntergeladen | 6.59 MByte Traffic)

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 2 Grote FäNr 38.jpg (398.56 KByte | 51 mal heruntergeladen | 19.85 MByte Traffic)

19.09.11, 18:28:40

Armin

(Mitglied)

Hallo,
was haltet Ihr von dieser Marke?
Aus meiner Sicht, ist sie wenigstens repariert, die Ränder könnten angesetzt sein. Aber am auffälligsten sind für mich die zu kleinen Kreise in den jeweiligen Ecken. Diese Marke wird bei eBay angeboten aber mit Bestimmtheit kann ich nicht sagen, dass sie falsch ist.
Gruß Armin
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 Bremen 5 Sgr 250911.PNG (241.64 KByte | 52 mal heruntergeladen | 12.27 MByte Traffic)

23.09.11, 17:17:48

Armin

(Mitglied)

Hallo,
wieder mal was neues vom Angebotsmarkt Bremen. Angeboten wird ein Posten von 5 Marken, was für Bremen schon selten ist, da oft nur Einzelmarken zum Verkauf stehen. Da das Gebot schon in gut zwei Tage abgeschlossen ist (Ende 4.Oktober um 20 Uhr), wähle ich diesen Weg um die Teilnehmer unseres Forums zu warnen bzw. in Kenntnis zu setzen um was es hier geht. Diese 5 Marken sollen nachfolgende Michel Nummern verkörpern: die Mi. Nr. 1, 4, 10, 12 und 13. Leider sieht die Realität etwas anders aus, nun zu den Einzelheiten:
1. Bei der Nr. 1 handelt es sich um eine Bredemeyer – Fälschung. Zu erkennen an der abgeschrägten Schattenlinie des Wappens, des fehlenden Punktes auf der Mittelzacke der Krone und der zu schlanken oberen linken Drei. Dies soll reichen.
2. Die Nr. 4 könnte echt sein oder eine Sperati Fälschung vom der Type D (insgesamt existieren 5 Typen A bis E). Ein Indiz für eine Sperati Fälschung ist der grüne Tintenklecks, der vom rechten oberen Zierband bis zum Rand führt. Aber hier bin ich mir nicht sicher. Ich stelle eine Sperati Fälschung mit ein und jeder kann sich selber seinen Reim darauf machen.
3. Die Nr. 10 ist aus meiner Sicht echt, aber der „Stempel“ könnte bestenfalls als Tintenstrichentwertung durchgehen und ist schwerlich als echt prüfbar.
4. Die Nr. 12 Type II ist ebenfalls eine Bredemeyer – Fälschung, im Handbuch von Otto E. Stiedl unter laufende Nr. 14 aufgeführt. Zu erkennen an den fehlenden vier Eckpunkten und die Buchstaben sind zu schlank.
5. Bei der Nr. 13 handelt es sich ebenfalls um eine Bredemeyer – Fälschung, diese ist daran zu erkennen, dass die Schraffur des Wappens nicht oberhalb über die Linie ragt, das „b“ von „sieben“ nicht offen ist und unterhalb des „i“ die zwei Schraffurstriche fehlen.
Will man eine Sammlung von Fälschungen aufbauen, ist dies eine Gelegenheit.
Gruß Armin
Dateianhang:

 Bremen Angebot Okt 11.jpg (134.95 KByte | 44 mal heruntergeladen | 5.8 MByte Traffic)

Dateianhang:

 Sperati 5 Sgr Type D.jpg (100.94 KByte | 36 mal heruntergeladen | 3.55 MByte Traffic)

02.10.11, 11:35:27
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