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(Administrator)

Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
27.09.11, 09:10:01

Postgeschichte

(Mitglied)

Guten Morgen,
nachstehend ein voll bezahlter Brief nach Italien mit der 6 P Ausgabe von 1873 (Mi. Nr. 39).


Im Gegensatz zu den Auslandsfrankaturen der Alddeutschen Staaten tragen Briefe aus Großbritannien in Ausland selten einen Weiterfrancoanteil.
Mein Robson Lowe sagt zu diesem Thema auch nichts. Kennt jemand eine Literaturquelle ?
Viele Grüße
27.09.11, 09:11:01

vozimmer

(Mitglied)

Hallo Postgeschichte,

für die Zeit von 184o - 1875 kann ich das Buch "British Letter Mail / to Overseas destinations / 184o-1875" empfehlen.

Geschienen ist es von Jane und Michael Moubray, 1992 herausgegeben.

Textteil ca. 300 Seiten, Tabellenteil ca. 160 Seiten, Anhang ca. 40 Seiten.

Die Postrouten und das jeweilige Gesamtfranco sind gut erklärt, die einzelnen Francoanteile werden aber nur teilweise dargestellt. Wenn es dann ganz detailliert werden soll kommt man um das Lesen der Postverträge und der Ausführungsbestimmungen nicht herum. Die notwendigen Verträge um Deinen Brief komplett zu beschreiben findest Du alle in der Datenbank des Altbriefsammler Vereins. Relevant sind die Verträge zwischen GB und FR und GB und Sardinien. Die sind alle in der Datenbank vorhanden.

Ich selbst betrachte die Portoaufteilung für die Briefe von GB auf den Kontinent als ein Thema, dem ich mich als Rentner mal widmen werde. Da es nicht mein Hauptgebiet ist, begnüge ich mich im Moment mit der Beschreibung der Postroute und dem Gesamtfranko.

So auch für den folgenden Brief von London nach Sori, Sardinien.



Der Brief datiert vom o2.12.1853 und ist portorichtig mit 1 Shilling und 1 Penny frankiert.

Das Papier ist hauchdünn und der Doppelbogen ist bis auf den letzten Quadratzentimeter beschrieben.



Das superdünne Papier macht es recht einfach zu erkennen, dass die Marken zum Brief gehören, man kann die Marken bei entsprechendem Licht praktisch von hinten sehen.

Viele Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
18.03.12, 22:36:56

asmodeus

(Mitglied)

Hallo vozimmer,

ein schönes Stück!

Beste Grüße

Denis
24.03.12, 11:01:19

vozimmer

(Mitglied)

Hallo Zusammen,

normalerweise würde ich bei dem gezeigten Brief davon ausgehen, dass eine Marke „abgefallen“ ist und der Brief damit uninteressant ist. Hier bin ich mir nicht ganz so sicher.



Unter der vorhandenen Marke hat mit großer Wahrscheinlichkeit eine 1 Penny red geklebt, man sieht noch links und rechts Reste vom Stempel, der gleiche wie oben auf der Marke.

Verwunderlich ist, dass da wo de Marke geklebt hat etwas mit blauer Tinte geschrieben steht, die Schrift sieht recht authentisch aus. Ist das eventuell ein Hinweis auf eine verloren gegangene Marke. Kann man daraus schließen, dass der Verlust der Marke in Frankreich bemerkt wurde, der Brief aber trotzdem ohne Strafporto zugestellt wurde.

Oder alles quatsch und es wurde einfach eine Marke später abgerissen?

Viele Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
01.02.13, 22:54:04

lehrling

(Mitglied)

Hallo Volker,
dort steht: nach dem Tod unseres Kindes Charles "
Das scheint eine Notiz des Empfängers zu sein, Gruß lehrling
01.02.13, 23:03:14

Klesammler

(Mitglied)

Hallo Volker,

die blaue Schrift heißt: Après la mort de notre enfant Charles = nach dem Tod von unserem Kind Charles.
rechts am Rand: franco a destination = bezahlt bis zum Bestimmungsort.
Den Ort 'via ........' kann ich nicht entziffern.

liebe Grüße

Dieter
01.02.13, 23:11:42

bayern klassisch

(Gast)

geändert von: bayern klassisch - 01.02.13, 23:21:54

Lieber Volker,

via Marseilles steht da - erst entfernte man die Marke, dann brachte man den Vermerk an.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
01.02.13, 23:21:34

vozimmer

(Mitglied)

Lieber bayern klassisch,

das der Vermerk erst nach der Entfernung der Marke angebracht wurde muss nicht sein. Eine 1 Penny Red ist deutlich schmaler als die obige Marken, Man sieht den Stempelübergang ja an der linken und an der rechten Seite. Der Vermerk "via Marseilles" steht noch weiter rechts.

Schöne Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
01.02.13, 23:31:41

bayern klassisch

(Gast)

Lieber Volker,

wäre der Vermerk vor der Entfernung der Marke angebracht worden, wäre er jetzt nicht mehr vollständig.

Mit der Leitwegsvorgabe Via Marseilles hat das alles nichts zu tun.

Ein von dir zuvor gezeigter Brief hat auch das 11d Franko - daher muss die Marke nachträglich entfernt worden sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
02.02.13, 00:11:13
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