Hallo Altsax,




genau darüber habe ich mich gerstern nach dem Erstellen Deines Beitrags auch gewundert. Herr Rismondo müsste die Herkunft doch eigentlich kennen.
Welche der fünf Marken sind denn bisher noch nicht wieder aufgetaucht?


Viele Grüße,

Harald

Hallo 3er Fans,

ich habe zwar keinen 3er einzeln, dafür aber den kompletten Block.
Hier die Frage: ist das etwas Besonderes, dass der Vorbesitzer dafür 50 Mark hinblätterte? Wer stellte so einfache Replikas her? Offenbar, damit das Fälschen doch nicht zu einfach wird.

Gruss

https://www.stampsx.com/forum/attachment.php?id=4844&

Hier der "Bogen" mit den Feldmerkmalen. Von Nahem sehen die "Marken" trotzdem erbärmlich aus. Ich glaube ich hatte 1,- oder 2,- Euro dafür bezahlt.

Hallo,

die Frage, wer solche Drucke herstellt, hatte ich noch nicht beantwortet. Sowohl bei dem ganz primitiven Bogen, den Wowoflyer gezeigt hat, als auch bei dem philatelistisch interessanteren Stück, waren Geschäftemacher die Auftraggeber. Fälscher sind meist dumm und faul. Auch der Auftraggeber des Bogens, den ich oben gezeigt habe, war nur ein krimineller Geschäftemacher.

Die Vorlage für den Bogen hat er nämlich nicht erarbeitet, sondern aus dem Bühler-Handbuch von Seite 173 geklaut. Wie gesagt, dumm und faul kann man immer wieder erkennen.

Die aktuellen Herstellungskosten für ein Blatt A6 in Farbe liegen bei einer Auflage von 5000 Drucken bei 0,0025 Euro, also 4 Bogen für 1 Cents. Für 1,- Euro gibt es 400 Bogen. (Herstellungskosten aus aktuellen Preisen für farbige Auktionskataloge gerechnet). Bei Aufträgen mit geringerem Volumen steigen die Kosten pro Bogen natürlich enorm an. Aber selbst bei 50 Bogen für einen Euro, haben wir noch eine "Handelsspanne", besser als im Drogenhandel. Deshalb gibt es auch so viele moderne Fälschungen. Solange Deppen dafür pro Stück sogar mehr als einen Euro zahlen, wird das nicht zu ändern sein. Das sollte den "Wert" verdeutlichen.

Wer einen echten Bogen sehen will, schaut hier auf der ersten Seite des Beitrages https://www.stampsx.com/forum/topic.php?id=398&highlight=&page=1&

Hallo roschc,

der "Wert" eines solchen Nachdrucks bemißt sich nicht nach den Druckkosten, sondern nach dem Erkenntnisgewinn, den man auch einem solchen Druck ziehen kann.

Wenn sich jemand die Arbeit machte, von allen Druckplatten der Sachsen Mi 1 die Plattenpositionen mit ihren Merkmalen sowie die Zwischenlinien zu einem Bogen zusammenzustellen und den so zu drucken, daß alles Wesentliche erkennbar bleibt, dann wären solche Drucke für jeden an der Marke interessierten ein nützliches Instrument. Das kann man sich als Sammler etwas kosten lassen.

Bei dem von Herrn Kraft vorgestellten Beispiel ist dieses "wenn" offenbar nicht erfüllt. Somit entspricht der "Wert" dem Papierpreis.

Beste Grüße

Altsax