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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

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Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
09.05.12, 11:37:53

Tolf_Øre

(Neues Mitglied)

Hallo,
ich war bei dieser Auktion Einlieferer, und diese Auktion ist mir empfohlen worden. Ich kannte also Kataloge etc. vorher nicht.
Eingeliefert wurde ein homogener Posten. D.h. gute europäische Standartwerte, fast immer mit guten Attesten, sowie ein Posten mittleren Materials aus Übersee. Hier meist Katalogwerte zwischen 3 und 600 Euro von Gebieten, für die es hier eigentlich keinen so richtigen Markt gibt(u.a. Persien,Japan,Brunei,Tannu-Tuva,Arabien,Südamerika usw.). Daher hier auch niedriger Ausruf.
Ergebnis:
Von der Attestware wurde nicht ein einziges Stück verkauft, vom "Beiwerk", was eigentlich nur weg musste alles!
Dabei habe ich erlebt, das ein von mir vorgeschlagener Ausruf vom Auktionator verzehnfacht(!) wurde! Ich glaubte an einen Tipfehler, aber auf meine Nachfrage erfuhr ich das alles OK sei!? Dieser Preis war natürlich völlig irre, und folgerichtig hat das auch keiner gekauft! Die Zuordnung zu den einzelnen Katalogbereichen war auch eher durchwachsen. D.h. bei einzelnen besseren Werten fehlten die Fotos im Internet bzw. im Druck und gute Einzellose fanden sich versteckt im Sammlungsteil wieder. Natürlich.....blieb das Zeugs dann auch liegen!
Ich habe alle meine Restlose samt Attesten zurück bekommen. Allerdings keine selbstgestalteten und beschrifteten Albumseiten. Diese sind wohl etwas voreilig bei Gärtner in den Reisswolf gewandert.
Ich habe mein Spezialgebiet alt Skandinavien im Internet und auch im Druckkatalog natürlich etwas näher beäugt. Dabei sind mir schon hier (also ohne Originale) eine ganze Reihe gravierender Fehlbeschreibungen aufgefallen, die letztendlich Tausende von Eus kosten sollten.
Mein persönliches Fazit:
Die Preise bei Gärtner sind exorbitant zu hoch! Ich weiss nicht, woran sich der Mann orientiert. Wird wohl sein Geheimnis sein. Zum Beispiel die Dänemarkslg. für eine halbe Million Eus!? Für mich völlig irre!
Wenn das Material aber nur "rumgeschoben" und nicht abgesetzt wird, macht das keinen Sinn. Ich weiss nicht, ob ich da noch einmal einliefere.
Ich hatte ab den 90igern die Gelegenheit, die Entwicklung des guten Thomas Høyland/København zu verfolgen. Dem rassanten und Kometenhaften Aufstieg folgte ein harter und tiefer Fall......!
Na ja, warten wir´s ab.
Schönen Gruß!
Tolf_Øre


09.05.12, 11:38:53

Roman Scheibert

(BPP-Mitglied)

Die Ausrufspreise werden häufig von den Einlieferen bestimmt somit ist es nicht die "Schuld" vom Auktionator wenn mal was nicht verkauft wird oder die Preise "exorbiant" hoch sind.

Meiner Erfahrung nach ist Gärtner bei China für den Mainstream eine gute Wahl, bei den Randgebieten (und hier inbs. bei fälschungsgefährdeten Marken) eher nicht so.
09.05.12, 12:18:17

Tolf_Øre

(Neues Mitglied)

Ich meine der "normale" Einlieferer wie echter Sammler/Erben etc. bestimmen da nicht allzuviel mit den Ausrufen. Es wird ein Vorschlag gemacht, wie der Ausruf vieleicht aussehen könnte, und der Auktionator reguliert (meist nach unten) entspr. Marktlage etc. Denn beide Seiten haben ja ein legitimes Interesse am Verkauf.
Wo der "Einlieferer" die Preise diktiert, ist ein anderer Bereich. Dort, wo sich manche Auktionshäuser gegenseitig gemachte Großposten und Spitzenwerte gegenseitig quer durch´s Land karren. Der Fokus könnte hier aber nicht sosehr beim echten Verkauf liegen, sondern eher im Bereich Steuern/Abschreibung und Geldwäsche. Wer weiß?
09.05.12, 13:07:56

Hugo67

(Mitglied)

Weshalb hast Du denn direkt beim ersten Versuch so viel eingeliefert ? Ich würde bei einem Auktionshaus, bei dem ich noch keine Erfahrungen gemacht habe, klein anfangen.
09.05.12, 13:17:03

Tolf_Øre

(Neues Mitglied)

Zitat von Hugo67:
Weshalb hast Du denn direkt beim ersten Versuch so viel eingeliefert ? Ich würde bei einem Auktionshaus, bei dem ich noch keine Erfahrungen gemacht habe, klein anfangen.


Ja, absolut richtig, werde auch daraus lernen! Habe nur eine Empfehlung gehabt, und glaubte, es wäre OK.
09.05.12, 13:30:21

vorphila

(Mitglied)

Guten Morgen aus den V.A.E.
Ich bin wirklich mal wieder überrascht, wie leichtfertig in diesem Forum mit strafrechtlich relevanten Äusserungen umgegangen wird! Ich kann einigen Kommentatoren nur dringend ans Herz legen, erst gut nachzudenken, bevor ich hier in einem öffentlich zugänglichen Forum entsprechende Äusserungen abgebe!
10.05.12, 07:33:25

drmoeller_neuss

(Mitglied)

geändert von: drmoeller_neuss - 10.05.12, 08:11:11

Zitat von vorphila:
Guten Morgen aus den V.A.E.
Ich bin wirklich mal wieder überrascht, wie leichtfertig in diesem Forum mit strafrechtlich relevanten Äusserungen umgegangen wird! Ich kann einigen Kommentatoren nur dringend ans Herz legen, erst gut nachzudenken, bevor ich hier in einem öffentlich zugänglichen Forum entsprechende Äusserungen abgebe!


Das geht doch im Rahmen der persönlichen Meinungsäusserung in Ordnung. Ein Auktionshaus muss damit leben, auch öffentlich Kritik einzustecken, wenn es seine Auktionskataloge in hoher Auflage unters Volk bringt. Tolf_Ore findet persönlich den Gärtner-Katalog unstrukturiert und die Ausrufpreise zu hoch. Auch im restlichen Text lesen wir für ein Auktionshaus nichts ungewöhnliches. Der Auktionator hat nun mal das Recht, die Ausrufpreise festzulegen, und Fehler im Auktionskatalog passieren auch. Wäre alles verkauft worden, hätte sich Tolf_Ore wahrscheinlich an den zu niedrigen "Schleuderpreise" gestört. Die Preisempfindung ist immer subjektiv. Gärtner wird es nicht stören. Letzlich macht auch Gärtner nicht die Preise, sondern der Markt.

Ich kann auch öffentlich sagen, die Preise sind bei EDEKA zu hoch, und deswegen gehe ich lieber zu ALDI. EDEKA wird aber meinetwegen seine Preise nicht senken. mit Augen rollen

Einzig alleine die Behauptung "Diese sind wohl etwas voreilig bei Gärtner in den Reisswolf gewandert." ist grenzwertig, wenn das nicht belegbar ist.
Ansonsten bin ich aber auch der Meinung, dass der Aktionator auch das Zubehör wieder zurückgeben muss, es sei denn es ist ausdrücklich anders vereinbart, zum Beispiel Auflösung der Sammlung in Einzellose.
10.05.12, 08:08:54

vorphila

(Mitglied)

Zitat von Tolf_Øre :" Wo der "Einlieferer" die Preise diktiert, ist ein anderer Bereich. Dort, wo sich manche Auktionshäuser gegenseitig gemachte Großposten und Spitzenwerte gegenseitig quer durch´s Land karren. Der Fokus könnte hier aber nicht sosehr beim echten Verkauf liegen, sondern eher im Bereich Steuern/Abschreibung und Geldwäsche."

Halte ich für mehr als grenzwertig.
10.05.12, 08:25:31

Mitglied gelöscht

(Mitglied)

geändert von: Mitglied gelöscht - 10.05.12, 09:17:58

Hallo Vorphila,

grenzwertig kann vieles sein, da gebe ich Dir vollkommen recht. Die Frage der strafrechtlichen Relevanz ist eine andere. Strafrechtlich geht es um den Ehrenschutz und da kann der - konkrete - Vorwurf der Geldwäsche durchaus ehrverletzend sein.

Letztlich ist auf den Kern der Aussage abzustellen, den ich so interpretieren würde: Welchen Grund hat es, wenn Auktionslose von einem Auktionshaus zum anderen wandern, ohne je verkauft zu werden? Ob das passiert ist, weiss ich natürlich nicht.

Gefährlicher als die strafrechtliche Seite ist aber meistens der Bereich der Unterlassungsklagen, denn da kann es nicht nur schnell teuer werden, da gibt es prozessrechtlich auch für den, der eine Behauptung aufgestellt hat, ein riesiges Problem. Kann eine aufgestellte (Tatsachen)Behauptung nicht bewiesen werden und verletzt sie Rechte des Betroffenen, wozu auch der eingerichtete und ausgeübte Gewerbebetrieb gehört, ist sie zukünftig zu unterlassen. Streitwerte im gewerblichen Bereich sind dann schnell sechsstellig und die Kosten damit auch erheblich.

Das Recht der freien Meinungsäusserung ist ein hohes Gut, deshalb sollte man auch sorgsam damit umgehen und den Boden der Sachlichkeit nicht unnötig verlassen. Aber nicht jeder ist Jurist und kann bei der Suche nach seinen Formulierungen so abwägen, dass er auf der sicheren Seite bleibt. Deshalb mein Rat: bei Tatsachenbehauptungen sehr vorsichtig sein und bei Meinungsäusserungen nicht verletzend, dann kann wenig passieren :-)

Gruss
Gerhard
10.05.12, 09:15:27
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