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16.07.12, 02:25:34

****i********

(vom Nutzer beendet)

geändert von: ****i******** - 16.07.12, 02:36:07

Bei dem hier gezeigten Brief geht es mir um die Interpretation des Portos, sowie um eine moegliche Datierung, da weder der preussische K2, noch der rueckseitige Stadtpost-K2, eine Jahresangabe enthalten, und der Briefinhalt fehlt.

Der Stadtpost-K2 wurde um 1850 eingefuehrt, die preussische Aufgabestempelform so um 1840. Ich hoffe also anhand des Portovermerks den Brief naeher zu datieren.

Wenn ich das als 4 g (= Groschen) lese wuerde das ganz gut in die Zeit des DOePV passen, 3 Groschen fuer den einfachen Postvereinsbrief >20 Meilen, plus 1 Groschen fuer den unbezahlten Brief. Nun sind mir Portovermerke aus dieser Zeit aus Preussen und Sachsen, bei denen der Zahl ein "g" angehaengt wurde aber gaenzlich unbekannt, nicht etwa wie in den sueddeutschen Staaten, wo man schon mal ein "X" fuer Kreuzer sieht, oder in Hannover, wo oft "Ggr." angehaengt wurde.

Als "49" (Pfg.?) gelesen muesste der Brief aus der Vor-DOePV-Zeit stammen, vermutlich sogar genau aus 1850 (Einfuehrung Stadtpost-K2 in diesem Jahr), nur fehlen mir da die Unterlagen, um das Porto nachzupruefen. Kann da jemand helfen?

Gruss,
****i********
Dateianhang:

 Coeln-Leipzig VS.JPG (116.49 KByte | 6 mal heruntergeladen | 698.95 KByte Traffic)

Dateianhang:

 Coeln-Leipzig RS.JPG (105.44 KByte | 6 mal heruntergeladen | 632.66 KByte Traffic)

16.07.12, 02:26:34

Magdeburger

(Mitglied)

Hallo ****i********

der Brief ist sicher noch vor dem DÖPV.
Es sind vorderseitig 49 Pfennige Porto notiert wurden, ob das siegelseitige "Kreuz" noch als 4 Sgr interpretiert werden könnte, ist jetzt Spekulation.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
16.07.12, 04:59:54

Magdeburger

(Mitglied)

Hallo ****i********

leider jetzt eine zweite Antwort: freuen

Hier ein ähnlicher Brief vom 17.06.1850 von Bonn nach Dresden mit komplettem Inhalt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

P.S. Wer ihn haben will, bitte mich anschreiben.

Dateianhang (verkleinert):

 18500617_Bonn_Dresden_V.jpg (478.58 KByte | 10 mal heruntergeladen | 4.67 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 18500617_Bonn_Dresden_R.jpg (466.87 KByte | 8 mal heruntergeladen | 3.65 MByte Traffic)

16.07.12, 06:10:15

bayern klassisch

(Gast)

Hallo,

der Brief stammt ganz sicher aus der Zeit vor dem Postverein. Wenn es den sächsischen Stempel nur ab 1850 geben kann, dann ist das Jahr 1850 klar.

Preußen schrieb seine 4 Sgr. bis zur sächsischen Grenze mal vorne, mal hinten auf den Brief, aber bei Portobriefen eben immer in blau wie hier und mit Tinte.

Wann Sachsen bei Portobriefen von der Angabe Pfennige umstellte in Groschen, weiß ich jedoch nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
16.07.12, 06:41:23

Altsax

(Mitglied)

Zitat von ****i********:
Der Stadtpost-K2 wurde um 1850 eingefuehrt, die preussische Aufgabestempelform so um 1840. Ich hoffe also anhand des Portovermerks den Brief naeher zu datieren.

Als "49" (Pfg.?) gelesen muesste der Brief aus der Vor-DOePV-Zeit stammen, vermutlich sogar genau aus 1850 (Einfuehrung Stadtpost-K2 in diesem Jahr), nur fehlen mir da die Unterlagen, um das Porto nachzupruefen. Kann da jemand helfen?


Hallo ****i********,

der einschlägige sächsisch-preußische Postvertrag von 1840 liegt mir leider nicht vor. 49 Pfg Porto sind aber plausibel, weil im vorhergehenden Vertrag 5 3/4 ggr. festgelegt waren und der neuere Taxermäßigungen beinhaltete.

Der "große" Leipziger Stadtpoststempel lieg mir übrigens von 1845 vor. Die im Milde abgebildete kleine Type kommt auch bereits (in blauen Abschlägen) im Jahre 1845 vor.

Beste Grüße

Altsax
31.07.12, 10:31:03
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